Gäelle Thalmann wird in Neuseeland ihre zweite Weltmeisterschaft bestreiten. Die 37-jährige Freiburger Torhüterin steht im 23-köpfigen Aufgebot, das Nationaltrainerin Inka Grings knapp drei Wochen vor dem Turnierstart in Zürich bekannt gegeben hat.
Thalmann sass 2005 erstmals bei einem Länderspiel der Schweizerinnen auf der Ersatzbank. Seither hat die Freiburgerin 104 Einsätze mit dem Nationalteam absolviert. Bei den Weltmeisterschaften 2015 sowie den Europameisterschaften 2017 und 2022 bestritt Thalmann, die in Spanien bei Real Betis Sevilla unter Vertrag steht, alle Spiele für die Schweiz. Damit ist sie die einzige Torhüterin, die bisher für die Landesauswahl an Grossanlässen zwischen den Pfosten stand.
Obwohl Thalmann mit Seraina Friedli und Livia Peng Konkurrentinnen im Kampf um die Nummer 1 hat, wird sie auch in Neuseeland als Stammhüterin ins Turnier steigen. «Wir werden mit Gaëlle starten, zumal sie in Spanien eine extrem gute Saison gespielt hat», erklärte Nationaltrainerin Grings im Livestream zum WM-Aufgebot. «Was sie verbal, aber auch mit ihrer Präsenz und ihrer Erfahrung ins Team mitbringt, wird uns guttun.»
Ohne Xhemaili
Vier Spielerinnen schieden noch aus dem Kader aus, das nun die geforderten 23 Akteurinnen umfasst. Etwas überraschend schaffte die 20-jährige Riola Xhemaili den Cut nicht. Die Mittelfeldspielerin, die in dieser Saison für Freiburg kaum zum Einsatz kam, ist wie Ella Touon, Amira Arfaoui und Elvira Herzog nicht mehr dabei. Wieder zurück in der WM-Vorbereitung und damit auch definitiv im Aufgebot ist Fabienne Humm, die letzte Woche wegen beruflichen Verpflichtungen pausiert hatte.
Humm ist eine von sieben Spielerinnen im Kader, die schon 70 oder mehr Länderspiele bestritten haben. Ana-Maria Crnogorcevic (146 Länderspiele), Ramona Bachmann (132), Lia Wälti (108), Thalmann (104) und Noelle Maritz (103) haben sogar schon über 100 Einsätze für die Schweiz hinter sich. Die Jüngste im Kader ist Iman Beney, die letzte Woche gegen Sambia ein starkes Länderspiel-Debüt gab. Sie wird ihren 17. Geburtstag zwei Tage nach dem ersten WM-Einsatz der Schweiz in Neuseeland feiern.
Die Schweiz startet am 21. Juli gegen die Philippinen in die Weltmeisterschaft. Die weiteren Gruppengegner in Dunedin und Hamilton sind Norwegen und Gastgeber Neuseeland. Das letzte Testspiel bestreitet das Team am Mittwoch in Winterthur gegen Marokko.
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