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Wo der Osterhase zu Hause ist

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin Aebischer

Zehn Tage nach der Geburt öffnen die munzigen Kaninchen ihre Augen. «Dies unterscheidet sie mitunter von den Feldhasen, diese haben die Augen sofort geöffnet», erklärt der 71-jährige Albin Lehmann. Seit bald vierzig Jahren züchtet er Rassenkaninchen; Rexkaninchen, eine Kurzhaar-Rasse und Blauwiener. Die Kaninchen bekommen ein bis zweimal im Jahr Junge, dies jeweils in der Zeit von Januar bis April. «Normalerweise tragen sie 31 Tage und bringen dann vier bis zehn Junge zur Welt», sagt er.

Zuchttiere gezielt einsetzen

Im Stall von Albin Lehmann wimmelt es derzeit nur so von kleinen Osterhasen. Sind die Kaninchen ungefähr 3,5 Kilogramm schwer, kann er beurteilen, ob sie für eine Kaninchenschau geeignet sind. «Die Tiere müssen einen guten Bau, einen starken Vorderlauf, ein gutes Fell und eine schöne Rückenlinie haben. Das ist für mich wichtig». Um dies zu erreichen, kombiniert Lehmann den Rammler und die Häsin gezielt miteinander. «Man nimmt natürlich nur die Schönen», betont er. Der Züchter hat stets zirka vierzig Kaninchen in seinem Stall. Die Pflege der Tiere sei für ihn nicht sehr aufwendig. «Man muss sie sauber halten und gut füttern. Ich gebe ihnen nicht nur Heu und Wasser, sondern auch frisches Gartengemüse wie Topinambur, Randen, Rüebli, Sellerie oder Fenchel. Jedoch alles mit Mass», erläutert Lehmann.

Harte Kriterien

Der 71-Jährige führt seit jeher ein Zuchtbuch. «So kann ich die Abstammung der Kaninchen bis auf zehn Jahre zurückverfolgen». Die Kaninchen, die gemäss Lehmann den «harten» Standardkriterien der Rasse nicht entsprechen, schlachtet er selber. Das Fleisch behält er oder verkauft es an Bekannte. «Kaninchenfleisch ist geschätzt. Es ist sehr eiweissreich.» Seine Frau Rosalie verarbeitet die Felle der Tiere zu Plüschtieren. Für ein Kaninchenfell erhalte man am Pelzfellmarkt nur mehr 20 Rappen.

Auf der anderen Seite baut Albin Lehmann oft eine Beziehung zu seinen Kaninchen auf. «Es gibt immer Tiere, die einem ans Herz wachsen», gesteht er. Er nimmt die Kaninchen auch häufig aus dem Stall und streichelt sie. «Die Kaninchen sind, wie man sie hält. Streichelt man sie zwischendurch, sind sie auch viel weniger scheu.»

Freiburger Meister

Im vergangenen Dezember wurde Albin Lehmann mit einem Mauve-Rexkaninchen zum ersten Mal Freiburger Meister. Die Häsin, die damals als Siegerin hervorging, hat er nun wieder für die Zucht eingesetzt. «Man sollte darauf achten, dass man das gleiche Kaninchen nicht allzu oft ausstellt. So eine Kleintierschau bedeutet jedes mal Stress für die Tiere», sagt er. Mit der aktuellen Zucht bereitet er sich auf die schweizerische Rammlerschau vom Januar 2009 in Basel vor. «Ich freue mich über jeden Sieg. Doch die Punktzahl ist für mich zweitrangig. In erster Linie muss mir ein Kaninchen einfach gefallen», meint Albin Lehmann.

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