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Wohnheim in Kerzers verdient auch Wertschätzung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Entscheidung der Redaktion der FN, nach einem Telefonat eines Bewohners, der über die angeblichen Missstände berichtet hat, sich selber vor Ort ein Bild zu machen, zeugt von professionellem Journalismus und ist lobenswert. Nach den sachlich begründeten und hinsichtlich des Persönlichkeitsschutzes erlaubten Erklärungen der Heimleitung ist es der Leserin, dem Leser selber überlassen, wie sie und er über die Berichterstattung und das erwähnte «Dorfgespräch» denkt und urteilt. Dass sich der anonym bleibende Bewohner über die für ihn nicht optimalen Bedingungen negativ äussern will, ist sein Recht und darf so sein. Die Frage stellt sich, ob der Weg über die Tagespresse der richtige ist. Seit vielen Jahren schon darf unser Bruder in der geschützten Wohnform der Stiftung SSEB in Kerzers ein Zuhause geniessen, in dem er sich sehr wohl fühlt. Den Bewohnerinnen und Bewohnern werden viele Freiheiten gewährt, die zeigen, dass alle im Heim als Erwachsene respektiert und trotz oder gerade wegen ihrer Behinderung ernst genommen werden. Den Umgang der Fachpersonen in der Betreuung mit den Bewohnern erleben wir bei Besuchen als wertschätzend, humorvoll und stets der Situation angepasst. Immer wieder sind wir auch beeindruckt über das Engagement des Heimteams, das für die Bewohnerinnen und Bewohner Ausflüge organisiert und individuelle Begleitung an öffentliche Anlässe oder für Einkaufstouren anbietet.

In unserer komplexen Gesellschaft, die unter anderem auch geprägt ist von Skandalen und Negativmeldungen, ist es aus unserer Sicht wichtig, die Wertschätzung und den Dank all den Personen auszusprechen, die sich für die Minderheiten unter uns einsetzen und engagieren. Dazu gehören insbesondere alle Mitarbeitenden und Leitungspersonen der Stiftung SSEB, die sich tagtäglich mit grosser Hingabe und Überzeugung um das Wohl ihrer Bewohnerinnen und Bewohner kümmern. Dass es in einer Familien- und Heimstruktur mit unterschiedlichen Individuen auch ab und zu Meinungsverschiedenheiten gibt, ist verständlich. Für uns bleibt zu hoffen, dass dieser Leserbrief auch zum «Dorfgespräch» in Kerzers wird, ein anderes Bild des Wohnheims an der Holzgasse zeigt und zur Aussage führt: «Die Wertschätzung tut gut. Sie gibt uns Kraft für unsere Aufgabe!»

«Den Bewohnern werden viele Frei­heiten gewährt, die zeigen, dass alle im Heim als Erwachsene respektiert werden.»

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