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Yanis Ryser, der Shootingstar von Floorball Freiburg

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In seiner ersten Saison bei Floorball Freiburg sorgt Yanis Ryser mit seinem Torinstinkt und seiner Zweikampfhärte für Furore. Seine Stärken will der 21-Jährige aus Kerzers auch am Wochenende in den wegweisenden Aufstiegspartien gegen Chur in die Waagschale werfen. 

Yanis Ryser ist bei Floorball Freiburg d i e Entdeckung dieser Saison. Mit 43 Skorerpunkten ist er der drittbeste Skorer des Teams, hinter dem Finnen Eino Pesu (71) und dem Tschechen Viktor Kopecky (44). Es ist eine beeindruckende Statistik für einen 21-Jährigen, der seine erste Saison im Trikot von FB Freiburg absolviert und vorher noch nie in der NLB gespielt hat. Ryser ist mit seinen 1,87 m Körpergrösse und 87 kg Kampfgewicht der ideale Sturmpartner für die beiden Finnen Jonas Föhr und Eino Pesu, sorgt neben den Filigrantechnikern auch für die nötige Zweikampfhärte. Wie gut das schlagkräftige Trio harmoniert, sieht man daran, dass es als einzige Sturmformation der Freiburger während der ganzen Saison zusammengeblieben ist. «Wir verstehen uns blind, können die Pässe mit geschlossenen Augen spielen», sagt Ryser. «Wir wissen, wo wir hinstehen müssen, wann wir den Ball halten und wann schiessen müssen.»

Keine Lust auf Krümel

Das Flair für das Unihockey wurde Ryser gewissermassen in die Wiege gelegt. Seine Mutter hatte mit dem UHC Flamatt in der NLA gespielt. «Schon als kleines Kind war ich ständig auf der Strasse am Unihockey spielen, mit und ohne Rollerblades», erzählt Ryser. Er war allerdings bereits zwölf Jahre alt, als er zum UHC Kerzers an sein erstes Probetraining ging. Dafür ging danach alles umso schneller. «Schon nach dem zweiten Training hat mir der Trainer eine Lizenz gelöst und mich in jedem Match der C-Junioren eingesetzt.» Dass er früher oder später bei Freiburg, dem Elite-Club des Kantons, landen würde, war abzusehen. Nach einem Jahr bei der U16 verliess er die Saanestadt aber bereits wieder. «Wir haben fast alles verloren, das war nicht so cool. Zudem hatte ich das Gefühl, nicht genug gefördert zu werden, also ging ich zu Köniz.» Mit der U16 der Berner wurde Yanis Ryser Schweizermeister.

Der Kerzerser Yanis Ryser schiesst seine Tore für Floorball Freiburg.
Bild: Aldo Ellena

Die letzten beiden Saisons schoss er seine Tore für die U21 und er hätte eigentlich auch dieses Jahr altersmässig noch dort weiterspielen können. Trotzdem wechselte er im Sommer zu Freiburg in die NLB. «In Köniz sagte man mir, ich sei an der NLA nahe dran, ich solle mich noch eine Saison in der U21 behaupten.» Er habe allerdings zu viele Kollegen erlebt, die nahe dran waren, und dann doch keinen Vertrag erhalten hätten. «Ich wollte es nicht darauf ankommen lassen und mir etwas Attraktives suchen, bevor ich nur noch die übrig geblieben Krümel bekomme.» Die Tatsache, dass ihm einige ehemalige Könizer Kollegen vom Team und der Ambiance in Freiburg vorgeschwärmt haben, erleichterte ihm die Entscheidung.

Mutiger und kreativer

Ryser hat zwar auf die Chance verzichtet, bei Köniz den Schritt in die NLA zu schaffen. Das bedeutet aber nicht, dass er die höchste Liga abgeschrieben hat. Viel mehr versucht er, denselben Weg zu gehen, wie ein Jahr zuvor Nelio Rottaris. Der hatte den Könizer U21-Nachwuchs ebenfalls in Richtung Freiburg verlassen, nutzte die NLB als Sprungbrett und wurde auf diese Saison hin von den Bernern ins NLA-Team zurückgeholt. Auch Rysers Name steht inzwischen in den Notizbüchern mehrerer NLA- und NLB-Scouts. Nach einem etwas komplizierten letzten Jahr in Köniz hat er sein Selbstvertrauen wiedergefunden. «Ich denke, dass ich mich in dieser Saison technisch noch einmal verbessern konnte. In Köniz musste ich mich oft an strikte taktische Vorgaben halten, in Freiburg geniesse ich auf dem Feld mehr Freiheit. Diese Spielweise passt mir besser, ich spiele mutiger und kreativer.»

Yanis Ryser hat in dieser Saison bereits 29 Tore und 14 Assists für Floorball Freiburg erzielt.
Bild: Charles Ellena

Ob der 21-Jährige, der 50 Prozent beim Bund arbeitet und im Sommer die Berufsmaturität Wirtschaft abschliesst, eines seiner NLA-Angebote annimmt, ist noch offen. «Ich möchte bei einem Club in der Umgebung spielen, nicht irgendwo in der Schweiz, nur damit es die NLA ist. Aufwand und Ertrag müssen stimmen. Zudem hängt viel davon ab, wie es bei mir beruflich weitergeht.»

Der Kampf gegen die NLA-Routine

Über seine sportliche Zukunft mag Ryser nicht gross reden. Nicht jetzt. Seine Unihockey-Gedanken drehen sich ausschliesslich um die aktuellen Aufstiegsspiele gegen Chur. Da mussten er und sein Team nach dem Sieg im ersten Match zweimal hartes Brot essen. «Chur spielt mit einem unglaublichen Balltempo, da kommen wir kaum mit und kriegen den Unterschied zwischen NLA und NLB voll zu spüren», sagt der Kerzerser. «Zudem sind die Bündner extrem effizient und konstant, während wir immer wieder Phasen haben, in denen wir abhängen.»

Yanis Ryser von Floorball Freiburg hat in dieser Saison viel Grund zum Jubeln.
Archivbild: Thomas Delley

Die NLA-Routine bekommt auch das Trio Pesu/Jöhr/Ryser zu spüren. Waren die drei beim 4:3-Sieg von Freiburg bei jedem Tor mit mindestens einem Skorerpunkt beteiligt, so blieben sie bei den 2:9 und 5:10-Niederlagen ziemlich diskret. Ryser konnte am Sonntag zwar zweimal einen Ball erobern, der zu einem Torerfolg führte, offensiv vermochte sich das Trio aber wenig in Szene zu setzen. «Chur hat seine Hausaufgaben gemacht und einen Weg gefunden, uns das Leben schwer zu machen», sagt Yanis Ryser anerkennend. Und mit Blick auf das Samstagsspiel fügt er an: «Wir haben unsere Videoanalyse gemacht und wissen, wie wir uns an ihre Anpassungen anpassen müssen. Wir müssen nur leicht umstellen, ein Meter kann schon viel ausmachen.»

«Mehr auf die Füsse treten»

Entscheidend wird auch sein, ob es gelingt, den Wirkungskreis von Martin Östholm einzudämmen. Der schwedische Stürmer hat im letzten Match mit drei Toren und drei Assists die Freiburger quasi im Alleingang abgeschossen. In den drei Aufstiegspartien hat Östholm bereits elf Skorerpunkte (6 Tore/5 Assists) erzielt. «Es ist beeindruckend, wie er spielt. Er braucht kaum Platz, kann aus jeder Situation ansatzlos schiessen und ein Tor erzielen. Wir sollten aber etwas weniger Ehrfurcht haben und ihm mehr auf die Füsse treten», fordert Ryser.

Yanis Ryser von Floorball Freiburg in Aktion.
Archivbild: Aldo Ellena

Die Freiburger sind sich bewusst, dass die beiden Partien vom Wochenende ihre letzten der Saison sein könnten. Sie brauchen mindestens einen Sieg, um die Best-of-7-Serie zu verlängern. «Es wird nicht einfach», ist sich Ryser bewusst, «aber wir wollen Ende Saison in den Spiegel schauen und sagen können, dass wir alles gegeben haben.» Den Spruch «Wir haben nichts zu verlieren und können ohne Druck spielen», hört man vom 21-Jährigen jedoch nicht. «Natürlich haben wir etwas zu verlieren. Wenn man zweimal so nahe am Aufstieg ist, dann will man ihn schaffen. Es würde schmerzen, ihn zu verpassen.»

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