Wer Dienstleistungen von Spitälern und Schulen ausserhalb des Kantons in Anspruch nimmt, verursacht dem Kanton Mehrkosten. Der Grosse Rat äussert Bedenken.
Alle Jahre wieder: Auch für 2021 muss Freiburg für ausserkantonale Spitalaufenthalte mehr berappen als budgetiert, rund 10 Millionen Franken mehr. Dieser Budgetposten schlug in der Jahresrechnung 2021 mit total 95 Millionen Franken zu Buche. Finanzdirektor Jean-Pierre Siggen (Die Mitte) begründete den erneuten Anstieg mit gestiegenen Fallkosten und insgesamt mehr Fällen. «Die Tendenz ist besorgniserregend», beklagte Bruno Boschung (Die Mitte, Wünnewil). Es brauche Gegenmassnahmen. Auch die ausserkantonalen Schulbesuche kosteten laut Siggen mehr. Sie seien aber schwierig vorauszusehen. Marie Levrat (SP, Bulle) legte dem Staatsrat nahe zu eruieren, welche Studiengänge denn so attraktiv seien, dass Junge dafür in andere Kantonen reisen müssen. Benoît Rey (ML-CSP, Freiburg) regte an, diese Fächer auch im Kanton Freiburg anzubieten. Insgesamt lag die Höhe der Nachtragskredite mit einem Plus von 17 Millionen Franken gegenüber dem Budget aber durchaus im Rahmen der Vorjahre – trotz Corona. Auf die Folgen der Pandemie sind nur Mehrkosten von rund 1 Millionen Franken zurückzuführen.
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