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Zahl der Migranten auf der Balkanroute steigt wieder stark

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Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am Dienstag an einer Ministerkonferenz in Sarajevo zum Thema Migration teilgenommen. Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten, die über die Balkanroute nach Westeuropa kommen, steigt wieder stark – das gilt auch für die Schweiz.

Unter dem Radar des Ukraine-Kriegs kommen wieder mehr Menschen über die Balkanroute nach Westeuropa. Die Zahlen seien «stark gestiegen», sagte Keller-Sutter zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA und verwies auf Österreich, das bis jetzt 56’000 Asylsuchende verzeichnet.

Zwar ist die Schweiz für viele Migranten ein Transitland, trotzdem sind die Zahlen von Asylsuchenden wieder gestiegen: Bis Ende August wurden laut Staatssekretariat für Wirtschaft (SEM) 12’362 Asylgesuche registriert. Zudem korrigierte das SEM die erwarteten Asylzahlen von rund 16’500 auf 19’000 bis Ende 2022.

Da sei es natürlich hilfreich, wenn die Balkanstaaten eigene Rückführungsflüge durchführten, sagte die für Schengen zuständige Justizministerin. Neu hat etwa Bosnien und Herzegowina ein solches Abkommen mit Pakistan. Ein erster Rückführungsflug fand bereits statt. «Auch die Schweiz ist darauf angewiesen.»

Keine visumspflicht mehr

Die Gründe für die steigende Migration sind vielfältig. Bekannt ist jedoch, dass seit neuerem Bürger aus Indien, Kuba und Burundi kein Visum mehr brauchen, um nach Serbien zu reisen. «Die Menschen fliegen nach Belgrad und kommen mit Schlepper via Ungarn nach Österreich, um dann weiter zu reisen», sagte die Justizministerin.

Ob das mit Serbien befreundete Russland seine Finger mit im Spiel hat, wie einige osteuropäische Staaten annehmen, ist unklar. Aber das Muster ist laut Keller-Sutter bekannt: Länder wie Polen sollen durch eine hohe Zahl an Migranten aus Krisengebieten, die von Belarus her kommen, destabilisiert werden. Auch hier vermutet man ein Manöver Russlands.

«Es wäre daher wünschenswert, wenn die Visumspolitik der Balkanstaaten mit jener aus dem Schengen-Raum harmoniert würde», so die Justizministerin. Mehrere EU-Staaten planen nun eine Intervention bei der EU-Kommission, an der sich auch die Schweiz beteiligen will.

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