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Zu Fuss fährt es sich besser zur Schule

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7.20 Uhr am Freitagmorgen im Quartier Bruchbühl in Plaffeien. Frau Klempi wartet auf den Bus, der einfach nicht kommen will. «Er ist nicht da, der Bus», wiederholt die Clownin ganz verzweifelt. «Doch, das ist der Bus», sagt ein Mädchen und zeigt auf eine Frau in einer orangen Leuchtweste. Die Frau ist Sandra Neuhaus und wohnt im Quartier Bruchbühl. Ihr Sohn Fabio besucht das erste Kindergartenjahr und geht mit dem Pedibus zur Schule. Ein Pedibus ist eine Gruppe von Schulkindern, die von einer erwachsenen Person angeführt gemeinsam zur Schule laufen. Sandra Neuhaus ist dankbar für dieses Angebot: «Es entlastet.» Denn die Eltern können sich so dabei abwechseln, wer die Kinder zur Schule bringt. Mindestens einmal pro Woche muss im Einsatz stehen, wer sein Kind dem Pedibus anvertraut. «Das Angebot ist perfekt», findet die dreifache Mutter Andrea Schrag, deren viereinhalbjähriger Sohn Janis ebenfalls mit dem Pedibus zur Schule geht. Nebst der grossen Entlastung für die Eltern sei der Pedibus auch für die Kinder eine Bereicherung: «Sie lernen viel in der Gruppe und werden selbstständiger, da das Mami nicht immer mit dabei ist.» Und die Freude am Pedibus wachse von Tag zu Tag. Das konnte Andrea Schrag schon bei ihrer ältesten Tochter beobachten.

Cornu läuft mit

Inzwischen hat der Pedibus mit Frau Klempi den Dorfplatz erreicht. Ebenfalls dabei sind Séverine Emery-Jaquier und Jean-Claude Cornu. Die Freiburger Pedibus-Koordinatorin hat den Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung zur kleinen Feier der neuen Pedibus-Linien eingeladen. Letztes Jahr waren am internationalen Tag «Zu Fuss zur Schule» Sportler zu Gast, dieses Jahr sind es die Vertreter der «vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft»–alle an einem anderen Standort. Er sei immer zu Fuss zur Schule gegangen, sagt Cornu, habe in Romont aber auch nur fünf Minuten vom Schulhaus entfernt gewohnt.

Kurz vor acht Uhr empfängt Gemeinderat Daniel Bürdel den Pedibus vor dem Schulhaus. «Das ist eine super Sache und beugt Problemen vor», sagt Bürdel und zeigt auf die Autos, aus denen Kinder aussteigen. «Ohne die Pedibus-Linien wären viel mehr Autos da.» Der Pedibus stehe und falle mit den Personen, die sich dafür einsetzten. Die Schulkommission sei äusserst aktiv, so Bürdel. 25 Kinder gelangen mit fünf verschiedenen Linien an die Primarschule POZB (Plaffeien, Oberschrot, Zumholz, Brünisried).

43 Pedibus-Linien zählte der Kanton Freiburg im Schuljahr 2013/14. Mittlerweile sind es an die 50–dazu kommen viele «inoffizielle» Linien. Das sind mindestens 43 mehr als 2010, als die erste Pedibus-Koordinatorin eingesetzt wurde. «Damit die Linien weitergeführt werden, ist es wichtig, jedes Jahr neu daran zu erinnern», sagt Séverine Emery.

Mobilitätswoche: Neuer Pedibus-Song mit Videoclip

D er Kinderliedersänger Virgil stellt heute im Rahmen der Freiburger Mobilitätswoche sein eigens für den Pedibus Freiburg komponiertes Lied vor. Im Mobilitätsdorf bei der Uni Perolles tritt er um 11 Uhr, um 11.45 und um 12.30 Uhr auf. Den dazugehörigen Videoclip hat der Videokünstler Guillaume Reymond gedreht (www.pedibus.ch). Das Lied handelt davon, wie toll es ist, den Schulweg zu Fuss zurückzulegen.

Der gestrige internationale Tag «Zu Fuss zur Schule» wurde vom Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) organisiert. Durch den Pedibus sollen die Kinder unter anderem lernen, wie sie sich auf der Strasse zu verhalten haben. «Damit sie Bescheid wissen, sobald sie ohne Begleitung laufen», sagt die Freiburger Pedibus-Koordinatorin Séverine Emery-Jaquier. Es gehe nicht darum, den schnellsten, sondern den sichersten Weg einzuschlagen. ak

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