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Zuckerbrot nach Peitsche

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«Zusätzliche Sprechstunden im Spital Tafers» FN vom 28. September

 

Das bisherige Vorgehen der Behörden in Sachen Spital Tafers lässt zu wünschen übrig. Zuerst haben Gesundheitsdirektion, Verwaltungsrat und Generaldirektion des HFR mit der Peitsche am Standort Tafers wiederholt Abbaumassnahmen durchgesetzt. Bis zum Stellenantritt der neuen Generaldirektorin verabreicht uns Senslern nun zur Beruhigung ein externer Manager Zuckerbrot in Form von Sprechstunden einer bestimmten Anzahl HFR-Ärzte sowie davon abhängig kleinen chirurgischen Eingriffen mit folgender Nachbehandlung vor Ort. Um das Spital als solches–jedoch mit veränderter Leistungsstruktur–langfristig zu erhalten, schlägt er Nägel mit Köpfen ein, die als Schritt in die richtige Richtung erscheinen, vorausgesetzt, dass weitere folgen werden. Dies geschieht offensichtlich aufgrund der in den FN geäusserten Forderung, die Kosten des HFR durch bessere Nutzung der Kapazität der vollständigen Infrastruktur von Tafers zu mindern, statt diese bewusst langfristig abzubauen.

Dass die Gesundheitskosten im Spitalwesen gegenüber 2012 um satte 97 Prozent gestiegen sein sollen, ist ja nicht dem Spital Tafers anzulasten. Trotz gegenteiliger Behauptung des HFR, war dieses Spital vor der Einverleibung ins Spitalnetz und der Einführung der kostentreibenden Fallpauschalen nicht defizitär. Das trifft auch für das bestens regional organisierte Ambulanzwesen zu, welches der für 2014 vorgesehenen Reorganisation und Zentralisierung des Notfalldienstes am Spital Freiburg nicht geopfert werden darf.

Gefordert ist weiterhin eine Spitalstruktur, welche vorab den Bedürfnissen der Bevölkerung sowie den Erfahrungen und Erkenntnissen der Hausärzte Rechnung trägt. Dies nicht ausschliesslich aufgrund ökonomisch-finanzieller Gesichtspunkte oder jener einer kleinen Anzahl tonangebender Spitalärzte. So bleibt zu hoffen, dass die neue, offenbar erwiesen dialogfähige Generaldirektorin fachkundig Lösungen erarbeiten wird, welche Riaz und Tafers als periphere Spitäler im wahren Sinn des Wortes erhalten.

«Gefordert ist weiterhin eine Spitalstruktur, welche vorab den Bedürfnissen der Bevölkerung sowie den Erfahrungen und Erkenntnissen der Hausärzte Rechnung trägt.»

 

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