Autor: Imelda Ruffieux
Es gibt mehrere Gründe, die Zufahrten zu landwirtschaftlichen Höfen in Form eines Gemeinschaftsprojekts zu sanieren: Im Vordergrund stehen die Nutzung von Synergien und damit die Einsparung von Kosten. Diese Kieswege werden durch starke Niederschläge und durch den Winterdienst regelmässig beschädigt. Das verursacht hohe Unterhaltskosten, die durch eine Asphaltierung der Naturstrassen verringert werden können.
Nur ein Verfahren
Eine Vereinfachung gibt es auch auf administrativer Ebene. «Statt zehn Bewilligungsverfahren muss nur eines eingeleitet werden», erklärt Roger Raemy vom Ingenieurbüro Philipona und Brügger, das für das Oberschroter Projekt den technischen Bericht ausgearbeitet hat. Und ein weiterer Vorteil: Ein einzelnes Projekt kommt unter Umständen von der Höhe der Bausumme her nicht in den Genuss von Subventionen. Das sieht bei einem Gemeinschaftsprojekt anders aus.
Über 700 000 Franken
Im Falle von Oberschrot sind 17 Landwirte angefragt worden mitzumachen, zehn haben schliesslich zugesagt. Das Gemeinschaftsprojekt, das derzeit öffentlich aufliegt, umfasst eine Bausumme von 718 000 Franken. Der Subventionssatz ist unterschiedlich, da sich die Wege auf verschiedener Höhe befinden: Hügelzone, Bergzone I und Bergzone II. Deshalb gibt es von Bund und Kanton unterschiedliche Ansätze zwischen 50 und 62 Prozent.
Kosten je nach Aufwand
Insgesamt werden 2920 Meter Strasse staubfrei gemacht – bei einigen Besitzern betrifft dies nur gerade 30 Meter, bei anderen mehrere 100 Meter. Entsprechend werden die Kosten anteilmässig aufgeteilt.
Arbeiten ab Herbst
Die Arbeiten sollen im kommenden Herbst in Angriff genommen werden. Sie umfassen unter anderem eine Verstärkung und – wo nötig – eine Verbreiterung der Kofferung, den Einbau bzw. die Anpassung von neuen Einlaufschächten und Meteorkanälen sowie den Einbau eines sechs Zentimeter dicken Belags.
Die Gemeinde Oberschrot tritt aus Bauherrin auf und unterstützt das Projekt auf diesem Weg mit administrativen Arbeiten.