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Zum ersten Mal im Seebezirk: Freiburger Kilbi in Gurmels

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Am Wochenende findet erneut die Kilbi im Freiburgerland statt. Diesjähriger Standort ist Gurmels. Zu geniessen gibt es am Sonntag das ganze Kilbi-Menü. Am Samstag findet der Märit statt.

Nach drei Jahren Pause findet heuer zwischen dem 29. September und dem 1. Oktober in Gurmels die Kilbi im Freiburgerland statt. Der seit 2013 stattfindende jährliche Event wurde unter anderem vom Freiburger Tourismusverband, Gastro Freiburg und Terroir Fribourg gestartet. Er hat zum Ziel, die Kilbi-Tradition im Kanton zu stärken. Dabei wird jeweils eine Ortschaft auserkoren, welche die Organisation übernimmt.

Mit Gurmels findet die Kilbi zum ersten Mal im Seebezirk statt. Diese hat hier aufgrund der protestantischen Wurzeln keine eigentliche Tradition. Im katholisch geprägten Gurmels wird es am Wochenende jedoch das volle Kilbi-Menü zu geniessen geben: Cuchaule, Kilbi-Senf, Kabissuppe, Schinken, Gigot, Büschelibirne – und wer danach noch Platz hat: Meringues mit Doppelrahm. Hinzu kommt zum Kaffee die lokale Spezialität: Gurmus Bräzele.

Zum ersten Mal im Seebezirk

Vor der Pandemie war die Kilbi im Freiburgerland jeweils in einem anderen Bezirk des Kantons Freiburg sehr gut besucht. Odilo Bürgy, Verantwortlicher für Presse und Sponsoring, betont jedoch auf Anfrage: «In Gurmels erwarten wir nicht wie in vorderen Jahren 10’000, sondern etwa 2000 Besucherinnen und Besucher, die unser Kilbi-Menü essen werden.» Den traditionellen Kilbi-Märit, welcher am Samstag stattfindet, besuchen jeweils zirka 3000 Personen. Der Märit bildet nun einen Bestandteil der kantonalen Kilbi. Im Gegensatz zu früheren Festivitäten, wird die Veranstaltung also lokaler ausfallen. Die Anfrage, die Organisation der Kilbi zu übernehmen, kam über das Tourismusbüro Murten von der Marketingorganisation Terroir Fribourg, die sich als Vereinigung zur Förderung der Produkte aus dem Freiburgerland einsetzt, erklärt Bürgy.

Gurmels habe sich dann mit anderen möglichen Kandidaten im Seebezirk abgesprochen und entschieden, sich als erster Ort in der Region zu bewerben. Die Bewerbung war mit Vorlagen verbunden, so muss zum Beispiel ein Kilbi-Märit organisiert werden. Bürgy erklärt: « In Gurmels hat der Kilbimärt sowie auch die Kilbi im Kreis der Familie Tradition.» Am Wochenende wird also eine grössere Version der jährlichen Gurmels-Kilbi stattfinden, bestätigt Bürgy weiter und beschreibt, wieso die Freiburger Kilbi heuer in Gurmels von der Bühne geht:

Murten hat die Solennität, Kerzers das Gemüsefest und der Vully sein Winzerfest. Die Kilbi-Tradition hingegen ist in der Region Gurmels heimisch.

Odilo Bürgy
Verantwortlicher für Presse und Sponsoring

Für das Menü sorgt in diesem Jahr die Metzgerei Loretan aus Courtepin, die bereits langjährige Kilbi-Erfahrung aufweisen kann.

Tanzen trotz Tanzverbot

Man hat in der Vergangenheit versucht, den Freiburgerinnen und Freiburgern ihre Kilbi und vor allem das Tanzen zu verbieten; geklappt hat es nie. Weil die Kilbi neben der religiösen Tradition eines der wenigen weltlichen Feste war, wurde sie mit Tanzen verbunden. Dabei feierten Dörfer oftmals mehrere Kilbis beziehungsweise Kirchweihen zu Ehren verschiedener Heiligen. Das Ganze wurde der Regierung zu viel. Um die Anzahl Festtage zu beschränken, wurde 1742 eine erste Verordnung erfasst, die festlegte, dass pro Dorf nur ein Kirchweihfest – der religiöse Teil der Kilbi – gefeiert werden darf. Fünf Jahre später musste erneut eine Verordnung niedergeschrieben werden. Diese besagte, dass die Kilbi nur am zweiten Sonntag im September stattfinden und an diesem Tag nur mit äusserster Zurückhaltung getanzt werden darf.

Es dauerte noch bis nach dem Ersten Weltkrieg, bis die Kilbi einheitlicher wurde. Ende des 19. Jahrhunderts kam es aufgrund eines Tanzverbots an der Kilbi zu Unruhen. Junge Leute setzten sich darüber hinweg und stürmten illegal die Tanzbühnen. Das Fest wurde zwar unterbunden, die Feindseligkeit in der Bevölkerung wurde jedoch so gross, dass an der Kilbi das Tanzen wieder erlaubt wurde. In naher Zukunft ist kein Tanzverbot mehr zu befürchten. Auch am Wochenende in Gurmels wird Tanzen erlaubt und sogar erwünscht sein.

Programm

Das Kilbi-Wochenende

Am Freitag findet in Gurmels die Kilbi der Unternehmen statt, diese ist mit 660 Anmeldungen bereits ausverkauft. Am Samstag folgt zwischen 9 und 16 Uhr der traditionelle Kilbi-Märit im Dorfzentrum. Das komplette Kilbi-Menü wird dann am Sonntag, 1. Oktober, serviert. Am Freitag- und Samstagabend sowie am Sonntagmittag gibt es den Freiburger Schinkenteller zu verkosten. Das Festzentrum mit Kulinarik und Unterhaltung befindet sich oberhalb des Fussballplatzes in der Turnhalle «Tribüne». Dort wartet auch eine Bar mit musikalischer Unterhaltung von Trachtengruppe bis DJ. oba

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