Wenn Menschen an Alzheimer erkranken, wird die Pflege für die Angehörigen oft zu einer grossen Belastung. Die Freiburger Alzheimervereinigung will zeigen, wo sich Betroffene Hilfe suchen können.
Das Leben, wie man es kannte, zerbröselt nach und nach. So beschreibt Karin Blaser Schneuwly von der Freiburger Alzheimervereinigung die Demenzkrankheit. «Personen, die ganz selbstverständlich selbstständig gelebt haben, können dies auf einmal nicht mehr, und mit der Zeit wird es immer schlimmer.» Dieser Umstand sei nicht nur für die Betroffenen belastend, sondern auch für ihre Angehörigen. Diese würden vielfach zu lange zögern, um sich externe Hilfe zu holen, und so selber krank werden, so Blaser. «Wir wollen zeigen, dass es Institutionen gibt, die unterstützen können.»
Doch die Hilfsangebote würden teilweise an ihre Grenzen stossen, so Blaser weiter. «Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung nehmen auch die Demenzerkrankungen zu. In Pflegeeinrichtungen werden die Plätze knapp. Viele Angehörige von an Alzheimer erkrankten Personen fühlen sich deshalb im Kanton Freiburg alleine gelassen.» Es gäbe etwa zu wenig Notfallplätze und Möglichkeiten für Kurzzeitaufenthalte für Demenzkranke in der Region. «Wir wollen aber, trotz aller Probleme, helfen und aufzeigen, wo man sich Hilfe holen kann», erklärt Blaser.
Zum Weltalzheimertag am 21. September findet im Pflegeheim Maggenberg in Tafers deshalb ein öffentlicher Infoabend statt. Die Alzheimervereinigung Sektion Freiburg lädt alle interessierten Personen ein, am Anlass teilzunehmen. Sie spricht die Auswirkungen der Demenzerkrankung auf den Alltag der betroffenen Menschen an und zeigt Unterstützungsangebote im Kanton auf.
Öffentliche Infoveranstaltung am Mittwoch, 21. September, um 19 Uhr im Kompetenzzentrum Demenz im Pflegeheim Maggenberg in Tafers.
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