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Zwei ehemalige SCB-Junioren wollen bei Gottéron durchstarten

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Unlängst fiel bei Gottéron der offizielle Startschuss für das Sommertraining der Saison 2024/25. Die Stürmer Jeremi Gerber und Santiago Näf wollen ihre Karriere in Freiburg neu lancieren.

Derweil das Wohnzimmer von Gottéron, das weite Runde der BCF-Arena, für Bryan Adams und Co. von fleissigen Händen in eine Konzerthalle umgewandelt wird, arbeiten auch die Freiburger in den Katakomben des Stadions hart. Am 6. Mai, gut einen Monat nach dem Saisonende im Playoff-Halbfinal gegen den Lausanne HC, nahm Gottéron das Training wieder auf. Zunächst bereiteten sich die Spieler individuell vor, ehe das Sommertraining am 13. Mai mit Leistungstests offiziell begann.

Weniger eintönig als in Lugano

Während Verteidiger Yannick Rathgeb, der nach fünf Jahren im EHC Biel nach Freiburg zurückgekehrt ist, seine Saisonvorbereitung individuell bestreitet, waren die beiden neuen Stürmer Jeremi Gerber und Santiago Näf am Donnerstag in der von Athletikcoach Simon Holdener geleiteten Einheit mit von der Partie. «Diese ersten Schritte mit den neuen Jungs erlauben es, sie kennenzulernen und zu sehen, wie sie so drauf sind», erklärt der 24-jährige Gerber, der vom HC Lugano zu Gottéron stiess. Nach dem SC Bern und den Tessinern ist Freiburg das dritte Team, mit dem er eine Saisonvorbereitung absolviert. «Es fällt auf, dass hier viel an der Schnelligkeit gearbeitet wird, was auf dem Eis sehr wichtig ist. Natürlich ist auch der Kraftbereich dabei, genau gleich wie der Spass, wenn wir zum Beispiel Fussball spielen. Das Training ist jedenfalls nicht so eintönig wie in Lugano.» Neue Techniken lernt auch der 21-jährige Näf kennen, der letzte Saison vom SCB in die Swiss League an den EHC Basel ausgeliehen wurde. «Es macht Spass. Natürlich bin ich am liebsten auf dem Eis, aber die Verletzungsprävention und der Aufbau sind sehr wichtig.» Für ihn als noch junger Spieler sei es zudem wichtig, physisch noch zuzulegen. «Alle hier sind bereit, hart zu arbeiten. Das ist sehr wichtig und nicht überall so der Fall.»

Routinier Julien Sprunger (l.) schuftet im Kraftraum.
Bild: Charles Ellena

Die Integration bei Gottéron sei ihnen leichtgefallen, sagen die beiden einstigen SCB-Junioren unisono. «Es war sicher einfacher als in Lugano, weil hier die meisten Deutsch sprechen», so Gerber, der einige Freiburger bereits gekannt hatte. «Sandro Schmid kenne ich von der Nati, mit Christoph Bertschy und Nathan Marchon war ich in Magglingen im Militär und mit Santiago habe ich in Bern zusammengespielt. Aber auch die anderen Spieler haben es nicht schwer gemacht, um sich willkommen zu fühlen.» Näf seinerseits kannte bis auf Gerber einzig Maximilian Streule aus der Junioren-Nati, «dennoch lief die Integration problemlos ab».

Wertgeschätzt gefühlt

Der gebürtige Aargauer Näf wechselte 2015 in den Nachwuchs des SCB und kam in der Corona-Saison 2020/21 zu seinem National-League-Debüt. «Das Gesamtpaket mit Schule und Sport war super. Als wegen der Pandemie viele Spieler fehlten, bin ich damals nachgerutscht.» 25 Partien konnte Näf in den letzten vier Jahren mit dem SCB bestreiten, meist lief er aber für die Basler in der zweithöchsten Spielklasse auf. «Warum es in Bern nicht geklappt hat, ist schwierig zu sagen. Es hatte sehr viele junge Spieler und es war schwierig, eine Chance zu erhalten. Und wenn, dann konnte man nicht viel spielen.» So habe das Selbstvertrauen gelitten. «Ich war deshalb froh, konnte ich letzte Saison in Basel viel spielen und mir dadurch die Chance bei Gottéron erarbeiten.» Die Freiburger hätten früh ihr Interesse signalisiert. «Als Spieler fühlst du dich so natürlich wertgeschätzt.»

Samuel Walser fordert auf dem E-Scooter Maximilian Streule heraus.
Bild: Charles Ellena

Einfach war es zuletzt auch für Gerber nicht. Nach seinem Wechsel vom SCB zu Lugano hatte er eine gute erste Saison, im zweiten Jahr wurde aber nicht mehr auf den Berner gesetzt. So kam der Flügelstürmer im Playoff-Viertelfinal gegen die Freiburger zu keinem Einsatz. «Klar hätte ich da gerne gespielt. Schade, hat es Gottéron dann nicht weiter geschafft, nachdem es uns eliminierte», bedauert Gerber, der das Heu mit dem Coaching-Staff nicht auf der gleichen Bühne hatte. «Sowas kann jedem mal passieren. Umso glücklicher bin ich nun, hier zu sein.» Die Vision Gottérons habe ihn überzeugt und er ist sich sicher, dass er in Freiburg sein Potenzial wieder ausschöpfen kann.

Zwei Power-Stürmer

«Ich bin ein Energiespieler mit viel Power und Tempo», streicht der 188 cm grosse Gerber seine Qualitäten heraus. «Und ich habe einen gewissen Torinstinkt. Ich brauche nicht viele Chancen, um zu skoren.» Seine Schnelligkeit und Physis hebt auch der 187 cm grosse Näf, der sowohl auf der Flügel- als auch auf der Centerposition spielen kann, hervor. «Ich bin ein sogenannter Power Forward.» Während Gerber als Ersatz für den zurückgetretenen Mauro Jörg in der vierten Linie gesetzt sein dürfte, wird Näf um einen Platz im Kader kämpfen müssen. «Mein Ziel ist sicher, einer der Top-13-Stürmer zu sein.» Über eine mögliche Ausleihe in die Swiss League sei noch nicht gesprochen worden. «Ich will mich bei Gottéron durchsetzen.»

Gottéron investiert in die physische Vorbereitung

Anders als vorletzte Saison, als schon am 11. März Schluss war, begann für Gottéron – ohne die Nationalspieler Reto Berra und Christoph Bertschy sowie die Ausländer – das Sommertraining heuer wieder im üblichen Zeitrahmen. «Dadurch haben wir einen Aufbau von acht bis zehn Wochen, das ist perfekt», sagt Athletikcoach Simon Holdener. In einer ersten Phase gehe es darum, ein möglichst breites Fundament von Resistenz zu schaffen. Holdener bevorzugt dabei lange Einheiten. «Wir trainieren von 8 bis 12 Uhr und versuchen möglichst viel reinzupacken. Dadurch sind wir vielleicht in den Übungen nicht ganz so präzis, dafür aber ganzheitlich.» Der Nachmittag sei für die Regeneration da. «Zudem wird der Kopf dadurch nicht müde.»

Holdener versucht immer wieder, Neues in das Training zu integrieren. So arbeiteten die Spieler am Mittwoch mit einem tragbaren Krafttrainings- und Testgerät für Sprints, das es erlaubt, einen gleichmässigen und kontrollierbaren Widerstand herzustellen, und welches die Schnellkraft, das Tempo und die Beschleunigung mit hoher Genauigkeit misst. «Ich hatte das Gerät schon länger auf dem Radar, es ist aber nicht ganz günstig.» Er sei froh, habe es nun mit der Anschaffung funktioniert. Fast 20’000 Franken kostete das gute Teil.

Drei Wochen dauert der erste Trainingsblock. «Im zweiten Abschnitt wächst dann die Kraftbelastung und der Speed.» Zur Saisonvorbereitung gehört weiterhin, dass die Mannschaft schon früh wieder aufs Eis geht. «Ab dem 4. Juni wird das zweimal die Woche der Fall sein. Dieses hybride Modell ist sehr zielführend», sagt Holdener.

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