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Zwei Linien zu wenig auf der Liste

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«Wir wissen nicht genau, wie das passieren konnte», sagte Claude Robatel, Gemeindeschreiber von Granges-Paccot, gestern den FN. Das Problem: Auf den leeren Wahllisten, welche die Gemeinde verschickt hat, sind nur sieben Linien zu finden–die Gemeinde stellt aber neun Gemeinderäte. Auch auf der «Liste d’entente», die sieben Kandidaten umfasst, sowie auf der Dreierliste «SP und Sympathisanten» fehlen die zusätzlichen Linien.

Die Gemeinde habe wie üblich das elektronische Verwaltungssystem für die Wahlen benutzt und die Datei an die Druckerei geliefert, bestätigt Robatel einen Bericht der Zeitung La Liberté. «Vor dem Versand hat niemand den Fehler bemerkt, und nun ist es zu spät.» Auf ihrer Internetseite hat die Gemeinde die Information seit Montag aufgeschaltet, ebenfalls verschickt sie ein Flugblatt an alle Haushalte und informiert alle Personen, die auf die Gemeindeverwaltung kommen. Dort gibt es auch neue leere Listen mit neun Linien. «Gültig sind jedoch auch die erhaltenen Listen», betont Robatel. Wer wolle, könne auch auf der leeren Liste neun Namen hinschreiben oder auf den Parteilisten Namen hinzufügen.

Wie viele Leute den Fehler nicht bemerkt haben und fälschlicherweise eine Siebnerliste zurückgeschickt haben, konnte Robatel nicht sagen. Habe jemand auf diesem Weg gewählt, sei es nicht möglich, nachträglich noch Änderungen einzufügen. «Bisher hatten wir aber noch keine Reklamationen.»

Rekurse sind möglich

Er sei letzten Donnerstag von der Gemeinde darüber informiert worden, sagte Oberamtmann Carl-Alex Ridoré den FN. Seines Wissens habe es einen solchen Fall noch nie gegeben. Da er zunächst die Information erhalten habe, die zwei Linien fehlten nur auf den leeren Listen, habe er von der Gemeinde lediglich verlangt, dass diese Information so schnell wie möglich verbreitet und dass neue leere Listen gedruckt und auf der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt werden. Erst am Montag habe er erfahren, dass der Fehler auch die Listen mit den Namen betreffe. «Hätte ich dies am Donnerstag gewusst, hätte ich vielleicht verlangt, dass neue Listen verschickt werden», so Ridoré. Zu diesem Zeitpunkt sei aber das Flugblatt schon unterwegs gewesen–und weitere Post hätte bei den Bürgern für zu grosse Verwirrung gesorgt.

Ob der Fehler das Wahlresultat verändern wird, könne niemand sagen, so Ridoré. Wie auch bei anderen Etappen des Wahlprozederes seien Rekurse möglich. Sollte ein solcher eingereicht werden, sei es am Kantonsgericht, zu entscheiden, ob es darauf eintrete. «Dies würde sicher auch vom Wahlresultat abhängen.» Und was würde es für die bisherigen Gemeinderäte bedeuten, wenn dies der Fall wäre? Er wolle nicht spekulieren, sagt Ridoré. «Zwischen den Wahlen und der Vereidigung der neuen Gemeinderäte Mitte April würden aber noch einige Wochen Zeit bleiben.»

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