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Zweite Heimniederlage in Folge für den FC Ueberstorf

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Nach der Niederlage vor einer Woche gegen Pratteln verlor Aufsteiger Ueberstorf in der 2.-Liga interregional auch das zweite Sonntags-Heimspiel in Folge gegen Binningen etwas unglücklich 0:1.

Der Start in die neue Saison war den Ueberstorfern mit acht Punkten aus vier Spielen sehr gut gelungen, zuletzt folgte nun mit den zwei Heimniederlagen ein kleiner Rückschlag. War das 0:2 vor einer Woche gegen Pratteln aufgrund der Spielanteile der Basler für den FCÜ irgendwie noch verkraftbar, so geht das 0:1 gegen Binningen doch eher in die Kategorie vermeidbar. Es sei bitter, so zu verlieren, waren dann auch die ersten Worte von Trainer Polykarp Schaller nach dem Schlusspfiff, seine Mannschaft hatte sich nach seiner Statistik ein Chancenplus von 6:3 herausgearbeitet, aber erneut kein Tor geschossen.

Jenes Glück, das den Senslern in den ersten Spielen manchmal noch zur Seite gestanden war, fehlte ihnen nun zweimal. Trotz einigen guten Möglichkeiten – in dieser Liga habe man ja nicht ein Dutzend davon, sagte Schaller – wollte der Ball zuletzt einfach nicht mehr über die ominöse Torlinie. Zumindest zwei, drei Mal reagierte der kleingewachsene, aber reflexschnelle Gästehüter Corsin Schüpbach unglaublich und rettete so seinem Team den Dreier.

Weil Captain Tobias Ritter mit einem «Weltklasse-Freistosstor» à la Messi im ersten Umgang getroffen hatte, machte dieser einzige Treffer des Nachmittags am Schluss den Unterschied zwischen einem glücklichen Sieger und einem zumindest kämpferisch ebenbürtigen Gegenüber aus. Für den FC Ueberstorf, den einmal mehr über 500 Zuschauer unterstützten, bleibt nichts anderes übrig, als diese zwei Partien schnell zu vergessen und nach vorne zu schauen. Schon am Mittwoch treffen die Sensler nämlich im Jura auf den FC Ajoie-Monterri. Ein schöner Teil der einmal mehr riesigen Kulisse war übrigens schon beim Vorspiel des «Zwöi» gegen 3.-Liga-Leader Giffers/Tentlingen dabei, das übrigens der ehemalige FCÜ-Capitano Kevin Portmann für seinen neuen Klub im Oberland mit dem einzigen Tor entschied. Tore des Ex-Goalgetters hätten die Sensler zuletzt ebenfalls gut gebrauchen können.

Viele Chancen, aber nur ein Törchen

Auch Binningen-Trainer Dominik Müller, gegen Spielende wegen wiederholtem Reklamieren verwarnt, attestierte dem Gegner eine starke Startphase, und dachte dabei wohl an die gute Möglichkeit von Maic Aegerter nach einer Viertelstunde. Irgendwie brachte der Gästehüter Schüpbach seine Finger noch an den Ball und konnte in extremis das 1:0 verhindern.

Zehn Minuten später hatte auch Joël Jungo das Führungstor auf dem Schlappen, er spielte in der ersten Halbzeit als Center für Roman Zesiger, wechselte nach dem Tee dann aber wieder auf seine Lieblingsposition auf die Seite hinaus. Statt zu führen, kassierten die Sensler dann wie erwähnt nach einem Freistoss aus gut 16 Metern das 0:1, selbst die einheimischen Fans mussten die Klasse dieses Treffers neidlos anerkennen. Bis auf zwei weitere stehende Bälle, einmal in der 75. Minute hielt Luca Werren einen Freistoss gekonnt, hielt sich die offensive Gefahr der Basler eigentlich während 90 Minuten in Grenzen.

Ganz anders Ueberstorf, das praktisch bei jedem Corner die Möglichkeit hatte, den aufgrund der Spielanteile verdienten Ausgleich zu erzielen. Aber irgendwie brachte Binningens Abwehr immer wieder noch ein Bein oder anderes Körperteil zwischen Ball und Torlinie. Und zwischendurch wehrte sogar ein eigener Spieler des FCÜ einen guten Versuch ab. In der Nachspielzeit verzeichnete der Aufsteiger dann noch seine beste Ausgleichschance: Einen hart getretenen Freistoss von Captain Luca Hagi wehrte Binningens Keeper mit einer Fussabwehr ab, ganz in der Manier eines Handball- oder Eishockey-Keepers. So blieb es dann eben beim knappen Erfolg der technisch starken Basler gegen einen FC Ueberstorf, dem an diesem herrlichen Spätsommernachmittag auch etwas das nötige Schlachtenglück abging.

Trainer Schaller macht keine Vorwürfe

Trotz der zweiten Saisonniederlage wollte Trainer Polykarp Schaller seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: «Sie hat auch heute bis am Schluss gut gespielt und gekämpft, leider wurden wir für unsere Anstrengungen resultatmässig nicht belohnt. Wir hätten gegen diesen sehr guten Gegner sicher ein Punkt verdient.» Zum Vorwurf, man habe nun zweimal zu Hause kein Tor erzielt, hatte er eine passende Antwort: «Solange wir uns Torchancen erarbeiten, mache ich mir keine Sorgen, wir werden auch wieder unsere Tore schiessen.»

Auf diesem Niveau könne man nicht offensiver spielen, sonst kriege man hinten zu viele Gegentore. Zum taktischen Wechsel Jungo/Zesiger sagte er, bei der Belastung wolle er immer ein wenig rotieren, und Joël Jungo brauche nach seiner Verletzung auch wieder vermehrt Spielpraxis. Für Binningen-Trainer Dominik Müller war das Auswärtsspiel in Ueberstorf ein einmaliges Erlebnis: «Eine solche Ambiance habe ich in dieser Liga noch kaum einmal gesehen.» Ueberstorf sei wie erwartet ein starker und gleichwertiger Widersacher gewesen, er sei froh, hier drei wichtige Punkte geholt zu haben. Das Ziel seines Klubs ist übrigens eine einstellige Klassierung, da ist die junge talentierte Mannschaft mit vielen Spielern aus der Region auf dem besten Weg dahin.

Polykarp Schaller bilanzierte derweil zum Abschluss zurecht, dem fairen Match hätte eigentlich ein Unentschieden besser angestanden. Aber auch im Fussball zählen am Ende eben nur die Tore, und das einzige, ein Klassetor, ging eben diesmal auf das Konto der glücklicheren Gäste.

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