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150 Kubikmeter Schnee für die Bobpiste im Auquartier

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Es geht wieder los: Bobfahren in der Unterstadt ist angesagt. Die FN haben am Morgen des Starttages die Aufbauarbeiten für die Schlittelpiste begleitet.

8.39 Uhr ist es an diesem Freitagmorgen, als der erste Camion gefüllt mit rund 25 Kubikmeter Schnee heranfährt. Rückwärts kommt er im Schritttempo die Samaritergasse im Auquartier der Stadt Freiburg hoch bis zum Beginn des Stalden. Die Strasse wurde zwar am frühen Morgen gesalzen, trotzdem drehen die Räder des Lasters einmal kurz durch. Beim zweiten Anlauf klappt es dann doch. Der Fahrer bringt den Lastwagen in Position, fährt langsam die Ladefläche hoch und kippt in einem Ruck den gesamten Schnee auf die Strasse. «Das ist ganz schön viel Schnee», sagt Jean-Marie Pellaux, Mitglied des Organisationskomitees der Schlittelpiste in der Unterstadt, beeindruckt. 

Er schnappt sich eine Schaufel und beginnt gemeinsam mit drei weiteren Helfern die Piste zu ebnen. Mühsam schaufeln sie den Schnee zurecht, brechen vereiste Stücke ab und versuchen, den Schneeberg kleinzukriegen.

Fünf weitere Male wird an diesem Tag ein Camion noch Schnee bringen, bis die Schlittelpiste, die vom Stalden die Samaritergasse hinunterführt, steht. «Am Anfang sind wir noch ungeduldig und warten auf die Camions voller Schnee, und plötzlich geht es schnell», erklärt Pellaux. Am Ende werden rund 150 Kubikmeter Schnee für die rund 150 Meter lange Piste verwendet. 

Seit 2018 ein Erfolg

Das Event Schlitteln in der Unterstadt findet bereits seit 2018 statt. Pellaux war von Anfang an mit dabei. «Ich wohne hier im Quartier und engagiere mich gerne dafür», sagt er. Dieser Anlass sei für Gross und Klein und bringe den Menschen hier Freude. Er belebe auch das Quartier. «Einige Kinder sind den ganzen Tag am Schlitteln und wollen nicht aufhören», sagt er. Es habe zu Beginn der 2000er-Jahre im Auquartier bereits eine solche Veranstaltung gegeben, die jedoch nach zwei Jahren wieder abgesetzt wurde, erinnert sich Pellaux. Es sei zu kompliziert gewesen. «Die Organisatoren von damals haben uns jedoch animiert, es wieder aufzunehmen, und es war ein voller Erfolg.» 

Pellaux kümmert sich um die Schlittelpiste. Den Schnee erhalten sie gratis von der Eisfläche der BCF-Arena. Eine Woche lang wird dieser für ihren Anlass aufgespart. «Das ist Recycling», scherzt Pellaux. Die Stadt transportiert den Schnee anschliessend in die Altstadt und kümmert sich auch um den Abtransport. Das alles geschieht für das Organisationskomitee kostenlos. «Unser Budget für den Anlass beträgt rund 3000 Franken. Das nehmen wir mit dem Essen und den Getränken wieder ein.»

Jean-Marie Pellaux, Mitglied des Organisationskomitees, kümmert sich um die Schlittelpiste in der Unterstadt.
Bild: Marc Reidy

Flüchtlinge helfen mit

Mittlerweile ist ein kleiner Bagger zur Hilfe gekommen. «Ce n’est pas la même limonade maintenant», sagt Pellaux. Nun gehe es viel schneller vorwärts. Der Bagger bringt sich in Position und gabelt den Schnee von oben auf, dreht sich um 180 Grad und lässt ihn weiter unten wieder zu Boden. Immer mehr Helferinnen und Helfer tauchen mit Schaufeln ausgerüstet auf und beginnen die Piste zu ebnen. 30 Zentimeter hoch sollte sie ungefähr sein. «Wir haben dieses Jahr Glück mit dem Wetter. Es hat erst gerade geschneit, tagsüber ist es sonnig, und am Abend wird es kalt. Das ist gut für die Piste», sagt Pellaux. 

Auch der Bagger wird eingesetzt. 
Bild: Marc Reidy

Neben zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer aus dem Quartier kommen dieses Jahr wieder Flüchtlinge zur Unterstützung. 

Den ganzen Tag Piste vorbereiten

Am Vormittag kommen zudem Schülerinnen und Schüler der Burg-Neustadt-Schule, um die Absperrungen aufzustellen und die gebrauchten Matratzen vom Werkhof Neiglen dort anzubringen. «Diese würden sonst weggeworfen. Wir benutzen sie als Schutz», sagt Pellaux. Wenn Bobfahrerinnen und -fahrer bei der Schussfahrt einmal die Kurve nicht richtig erwischen, prallen sie relativ gefahrlos in die weichen Matratzen. «Nicht alle sind gleich begabt mit dem Bob», so Pellaux’ Erfahrung. Ausserdem wird auf der einen Seite der Piste in der Mitte der Strecke eine kleine Rampe aufgebaut. «Da kann man auswählen, ob man darüber fahren möchte.»

Zuletzt wird der Essens- und Getränkestand aufgebaut. Crêpes, Würste, Croque-Raclette sowie verschiedenste Getränke sind im Angebot.

Après-Luge statt Après-Ski

«Dieses Jahr gibt es noch eine Neuheit», lässt Pellaux durchblicken. Am Freitagabend kommen Snowboarder und werden auf der Piste Stunts und Tricks durchführen. Ein DJ wird zudem durch den gesamten Abend führen und die Bobenthusiastinnen und -enthusiasten musikalisch bei ihrer mutigen Abfahrt begleiten. «Am Samstag findet zudem ein Après-Luge statt – nicht ein Après-Ski», sagt Pellaux augenzwinkernd. 

Mittlerweile fährt der zweite Camion vor. Der erste Schneeberg ist noch nicht abgebaut und verteilt, schon entsteht ein zweiter. Immer mehr Helferinnen und Helfer tauchen auf und beginnen zu schaufeln. «Sechs bis sieben Stunden benötigen wir für die gesamte Piste», weiss Pellaux. Am Freitag, um 17 Uhr, geht der Spass los.

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