Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

2022 gehen die Freiburger Krankenkassenprämien zurück

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Krankenversicherungsprämien im Kanton Freiburg sinken 2022 um durchschnittlich 0,2 Prozent. Mit durchschnittlich 293 Franken pro Monat weisen die Freiburger Prämien den tiefsten Wert aller Westschweizer Kantone auf. 

Nach dem ersten Corona-Jahr hatte der Kanton Freiburg für 2021 noch einen moderaten Anstieg der Krankenkassenprämien in Kauf nehmen müssen. Bei einigen wenigen Kantonen gab es bereits damals eine Senkung der Prämien.

Nun hat das Bundesamt für Gesundheit die Krankenversicherungsprämien 2022 kommuniziert, und die Freiburgerinnen und Freiburger können sich erstmals seit langem auf tiefere Prämien freuen. Wie die kantonale Direktion für Gesundheit und Soziales mitteilt, sinken die mittleren Krankenkassenprämien im Kanton um durchschnittlich 0,2 Prozent. 

Nur einmal in den letzten Jahren gingen schweizweit die Prämien zurück.
Keystone

Unterschiede bleiben

Die mittlere Prämie unter Berücksichtigung sämtlicher Altersgruppen, der zwei Prämienregionen inklusive Wahlfranchise und anderer Modelle beträgt 293 Franken. Damit liegt Freiburg unter der Durchschnittsprämie aller anderen lateinischen Kantone.

Noch immer sind die Prämienunterschiede innerhalb der Prämienregionen und Franchisen zum Teil markant. So beträgt beispielsweise die Differenz von der höchsten zur tiefsten Prämie bei der Franchise 300 Franken mit Unfallversicherung 156 Franken. Bei den Kindern reicht die Spanne von 156 Franken bis 103 Franken.

Die seit Jahren steigenden Krankenversicherungsprämien wirken sich stark auf die Haushaltsbudgets aus, deshalb freue sich der Kanton über die diesjährige Prämiensenkung, schrieb die kantonale Direktion in ihrer Mitteilung.

Dieses Mal gehört Freiburg zu den Gewinnern der Entwicklung bei den Krankenkassen.
Keystone

Reserven abgebaut

Die Gesundheitsdirektion stellt diese Entwicklung allerdings nicht direkt in Zusammenhang mit der Pandemie und den Gesundheitskosten, sondern viel eher mit den Reserven der Krankenkassen. Erst kürzlich haben die Kassen angekündigt, dass sie Reserven abbauen und den Prämienzahlerinnen und -zahlern zurückvergüten. Dies scheint sich nun ausgewirkt zu haben.

«Die Reserven der Krankenversicherer sind im vergangenen Jahr aber erneut angewachsen und nach wie vor deutlich zu hoch», mahnt Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre (SP). Das liege unter anderem an der guten Entwicklung auf den Finanzmärkten. Wie die Gesundheitsdirektion mitteilt, betrugen die Reserven der Schweizer Krankenversicherer Anfang Jahr insgesamt 12,4 Milliarden Franken und somit 1,1 Milliarden mehr als im Vorjahr.

Über die letzten vier Jahre stiegen diese Reserven gar um 5 Milliarden Franken. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklung hat der Kanton Freiburg auch die Prämienberechnung von 19 Krankenversicherern aufgrund zu hoher Reserven infrage gestellt. Das Bundesamt für Gesundheit habe die Freiburger Stellungnahme für acht Krankenversicherer berücksichtigt.

Nicht zufrieden sind die Freiburger Gesundheitsdirektion wie auch die schweizerische Konferenz der Gesundheitsdirektoren mit der Datenbereitstellung durch das Bundesamt. Sie verlangen, dass dieses wie bis 2018 wieder eine integrale Datenlieferung bereitstellt.

Ein Viertel mit Prämienverbilligungen

Die Gesundheitsdirektion betont aber auch, dass das Prämienwachstum durch eine Dämpfung der Gesundheitskosten gebremst wird. Dabei würden die Kantone ihre Verantwortung durch die Versorgungsplanung und -steuerung der stationären Betreuung wahrnehmen. In diesem Bereich sei das Kostenwachstum zuletzt deutlich weniger stark ausgefallen als in anderen Bereichen. «Freiburg wird sich auch in Zukunft für eine Eindämmung des Anstiegs der Gesundheitskosten einsetzen», betonte Staatsrätin Demierre. «Dies geschieht insbesondere über die Spitalplanung und über die Politik der Gesundheitsförderung und -prävention.»

Die Gesundheitsdirektion weist auch darauf hin, dass rund ein Viertel der Freiburger Bevölkerung aufgrund eines bescheidenen Einkommens von einer Prämienverbilligung profitiert. Für den Staatsvoranschlag 2022 seien dafür 185 Millionen Franken vorgesehen. Der Betrag enthält eine Steigerung um rund eine halbe Million Franken.

Tipps

Modelle für tiefere Prämien

Wer bei den Krankenklassenprämien sparen will, hat die Möglichkeit, durch die Wahl verschiedener Modelle von Verbilligungen zu profitieren. Wie das Bundesamt für Gesundheit schreibt, können Erwerbstätige die Unfalldeckung ausschliessen. Dazu braucht es eine Bestätigung des Arbeitgebers. Einsparungen sind auch bei der Wahl einer höheren Franchise möglich: Man zahlt im Krankheitsfall mehr, spart dafür bei der Monatsprämie. Vergünstigungen gibt es zudem bei der Wahl eines Modells mit einer Gruppenpraxis oder dem Hausarzt. Schliesslich erlauben gewisse Kassen auch tiefere Prämien bei telefonischer Beratung vor einem Arztbesuch. uh

Agenda

Kassenwechsel bis zum 30. November

Prämien können sich je nach Alter oder Region stark unterscheiden. Bis zum 30. November bestehe die Möglichkeit, einen Kassenwechsel vorzunehmen, schreibt die Gesundheitsdirektion. Auskünfte dazu erteilen die Gesundheitsdirektion, das Eidgenössische Departement des Innern und die AHV-Ausgleichskasse per Internet oder auch telefonisch und per Post. Die Gesundheitsdirektion führt am 3. und 6. November Informationsanlässe durch: jeweils von 9 bis 12 Uhr (Freiburg für alle, Cribletgasse 13). uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema