Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

25 Hektaren Landwirtschaftsland neu vernetzt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

25 Hektaren Landwirtschaftsland neu vernetzt

Auch Bösingen beteiligt sich am Projekt «Landschaft und Landwirtschaft»

31 Landwirtschaftsbetriebe von Bösingen sind in das Vernetzungsprojekt «Landschaft und Landwirtschaft» eingebunden. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Fläche um rund 25 auf 90 Hektaren vergrössert werden.

Das Projekt «Landschaft und Landwirtschaft» wurde 2002 vom Gemeinderat in Zusammenarbeit mit den Landwirten der Gemeinde gestartet. 2003 ist es vom Kanton als Vernetzungsprojekt, das die Anforderungen der Öko-Qualitätsverordnung erfüllt, anerkannt worden. Mit dem Projekt sollen die Landwirte motiviert werden, ein Netz von qualitativ wertvollen ökologischen Ausgleichsflächen wie Blumenwiesen, Buntbrachen oder Hecken anzulegen und damit seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten fördern.

Zurzeit beteiligen sich 31 von 45 Betrieben am Projekt «Landschaft und Landwirtschaft» der Gemeinde und bemühen sich, ihre ökologischen Ausgleichsflächen nach ökologischen Grundsätzen anzulegen und zu bewirtschaften. Insgesamt erfüllen heute rund 90 ha die Ansprüche des Vernetzungsprojekts – 25 Hektaren mehr als im Vorjahr.

Quantitative und qualitative Ziele

Der Projektperimeter beträgt rund 1100 Hektaren. Ackerbau ist die vorherrschende Nutzungsform. Etliche Betriebe bewirtschaften mehr als 30 Hektaren und häufig ist die Tierhaltung reduziert oder ganz aufgegeben. Ausser auf den Moränenhügeln ist die Landschaft arm an naturnahen Strukturen. Dies ist unter anderem auf die Güterzusammenlegungen im Zusammenhang mit der Autobahn A 12 zurückzuführen.

Mit dem Vernetzungsprojekt soll diese Landschaft wieder vermehrt naturnahe Räume erhalten. Bis 2005 sollen die ökologischen Ausgleichsflächen mindestens zehn Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmachen. Das entspricht 110 Hektaren, 90 Hektaren sind bereits angelegt.
Nebst dem Aufwerten der strukturarmen Landschaften sollen auch die bestehenden ökologischen Ausgleichsflächen (v. a. Hecken und extensiv genutzte Wiesen) verbessert werden. Die Hecken sollen dank gezielter Pflege eine hohe Vielfalt an Straucharten, besonders dornige, aufweisen. In den Wiesen wird durch Einsaat von blumenreichen Mischungen das Blütenangebot für Schmetterlinge und andere Blütenbesucher erhöht. Entlang von Feldgehölzen, Fliessgewässern und an Waldrändern sind zudem Lesesteinhaufen und Asthaufen zu schaffen und Altgrasstreifen stehen zu lassen.

Die Umsetzung dieser Massnahmen hat zum Ziel, die 15 Pflanzen- und Tierarten, die im Rahmen des Vernetzungsprojekts als Ziel- und Leitarten definiert wurden, bewusst zu fördern. Die ausgewählten Arten (Feldhase, Feldlerche, Neuntöter, Zauneidechse, Schachbrettfalter oder Kornblume) sind typische Vertreter des Kulturlandes. Sie sind zum Teil gefährdet oder leiden unter der intensiven Nutzung der Landschaft.

Die Landwirte zahlen fünf Prozent der erhaltenen Beiträge in einen Fonds für besondere Massnahmen (Heckensträucher, Baumpflanzung usw.). Die Gemeinde beteiligt sich mit dem gleichen Betrag wie die Landwirte an dem Fonds. Die Umsetzung des Projekts wurde einem ortsansässigen Landwirt anvertraut.
Die Landwirte erhalten für vernetzte ökologische Ausgleichsflächen Beiträge von 5 Franken pro Are. 2004 werden die Vernetzungsbeiträge gesamthaft 45 000 Franken ausmachen.

Kosten-Nutzen stehen
in gutem Verhältnis

Diese Beiträge werden vom Bund (90 Prozent) und vom Kanton (10 Prozent) bezahlt. Der Aufwand der Gemeinde für die Projektleitung und den Landschaftsfonds beträgt im Jahr 2004 knapp 10 000 Franken. Die Landwirte haben ihrerseits fünf Prozent ihrer Vernetzungsbeiträge (2250 Franken) für den Landschaftsfonds aufgebracht und gut 10 000 Franken für Saatgut aufgewendet. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist also 1:2, wobei nicht vergessen werden darf, dass die Vernetzungsbeiträge eine Leistung honorieren, welche die Landwirte bei der Anlage und Pflege von ökologischen Ausgleichsflächen erbringen. js
Diavortrag für die Bevölkerung

Das Vernetzungsprojekt wird am Donnerstag, dem 18. November 2004, im Rahmen eines Diavortrages in der Aula des neuen Schulhauses in Bösingen der Bevölkerung vorgestellt. Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen, Beginn 20.00 Uhr. FN

Meistgelesen

Mehr zum Thema