28’000 Gäste am Freiburger Folkoretreffen – zufriedene Organisatoren

Neun internationale Folkloregruppen, wovon sieben aus dem Mittelmeerraum, eroberten die Herzen der Freiburger Zuschauer.

Am Sonntag machte das 47. Internationale Folkloretreffen Freiburg (RFI) einen letzten Halt auf seiner Reise durchs Mittelmeer. Das Publikum lernte an sieben Tagen die Gesänge und Folkloretänze aus Kroatien, Nordzypern, Korsika, Frankreich, Sardinien, Spanien und Montenegro kennen. Panama und Argentinien erweiterten den Horizont zusätzlich. Und auch die Sensler Kultur war am Mittwochabend vertreten.

Insgesamt besuchten gemäss Medienmitteilung fast 28’000 Personen die Veranstaltungen des RFI. Die Neuerungen dieser 47. Ausgabe – die RFI-Skillz und die Kurse für lateinamerikanische Tänze – hätten dabei spürbar für frischen Wind gesorgt. «Die Pandemie hat die Lust auf Entdeckungen und den interkulturellen Austausch nicht geschwächt, ganz im Gegenteil», freut sich Lauriane Zosso, die künstlerische Leiterin der RFI via Medienmitteilung.

Von Roland Bürgy zu Stéphane Renz

RFI-Präsident Roland Bürgy schaute vor allem auf die Eröffnungsvorstellung zurück: ein riesiger Erfolg mit über 1000 Personen. Es hatte zuvor nur wenige Reservierungen gegeben. «Darum hatten wir nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet», so Bürgy. Die Organisatoren anderer Festivals berichten Ähnliches: Anmeldungen von freiwilligen Helfern und die Ticketbuchungen erfolgten immer kurzfristiger. Das erschwere die Planung. «Aber das Festival war ein solcher Erfolg, dass wir uns nicht beschweren können», meinte der Präsident.

Roland Bürgy übergibt nun das RFI-Ruder an Stéphane Renz. Dessen Aufgabe wird es laut Mitteilung sein, die Veranstaltung auf die 50. Ausgabe hinzuführen. Mitte August 2023 ist als nächster Themenschwerpunkt «Die Hüter der Wildnis» geplant. Das Spektrum solle bei dieser 48. Auflage von weiten Sandlandschaften bis zu Vulkangebieten reichen.