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900 Jublaner im Farbtopf

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900 Jublaner im Farbtopf

Die FN sprachen mit Jérôme Hayoz, OK-Präsident des Jubla-Kantonslagers

Am Montag beginnt das Kantonslager der Jubla Freiburg. Zehn spannende Tage verbringen 900 Kinder, Leiter und Freiwillige in Charmey und Umgebung. Die FN sprachen mit dem OK-Präsidenten über die Vorbereitung und die Zukunft der animatorischen Jugendarbeit.

Mit JÉRÔME HAYOZ
sprach JEAN-LUC BRÜLHART

Weshalb gibt es ein Jubla-Kantonslager?

Die Idee kam ursprünglich aus den Scharen. Zwei Scharleiter haben einen offiziellen Antrag an die Kantonsleitung gestellt, die Möglichkeit eines Kantonslagers zu prüfen. Zuerst war die Idee eines Pfingstlagers da. Aber die Kantonsleitung hat sich dann entschlossen, ein Lager über eine längere Zeitdauer auf die Beine zu stellen. Vorerst musste das Projekt aus personellen Gründen zurückgestellt werden. Mit dem Organisations-Entwicklungs-Prozess haben wir innerhalb der Kantonsleitung die Ressorts neu gestaltet und nun auch mehr Leute zur Verfügung.

Wäre es vorstellbar gewesen, das Lager auch ausserhalb des Kantons durchzuführen?

Für uns war immer klar gewesen, dass ein Kantonslager auch im Kanton stattfinden muss. Wir sind nicht sofort auf Charmey gestossen. Zuerst haben wir eher auf den Broyebezirk tendiert, weil dort die Voraussetzungen für die Zeltplätze gegeben waren. Leider fehlt dort aber die Infrastruktur für Hauslager. Uns war bewusst, dass wir Scharen im Kantonslager haben werden, die Zelt- oder Hauslager organisieren. Wir haben dann erfahren, dass es in der Region Charmey insgesamt 1000 Betten in Hauslagern gibt. Wir haben die Häuser daraufhin provisorisch reserviert und erste Verhandlungen mit der Gemeinde und Landwirten für die Zeltplätze geführt. Broc und Schwarzsee wurden im Vorfeld ebenfalls geprüft.

Aber die verschiedenen Scharplätze sind zum Teil weit auseinander.

Das Kantonslager besteht ja nicht nur aus gemeinsamen Momenten. Jede Schar hat auch ihr eigenes Programm. So haben wir am Donnerstag und Freitag auch zwei kantonslagerfreie Tage. Wir haben bewusst diese Variante gewählt. Im Kantonslager sollen die gemeinsamen Momente und Events auf dem Hauptplatz herausstechen und das gemeinsame Erlebnis soll bewusst erlebt werden. Bei diesen Momenten werden die Teilnehmer der Scharen auch durchmischt.

Auch die Jubla ist auf Sponsorengelder angewiesen.

In der Tat ist die Durchführung eines solchen Anlasses ohne die Unterstützung von Sponsoren nicht möglich. Wir waren aber erstaunt zu sehen, wie unproblematisch sich die Suche nach möglichen Partnern gestaltet hat.

Worauf führen Sie denn das zurück?

Wenn man als Firma animatorische Jugendarbeit unterstützt, so ist das anscheinend eine Art «edle Aufgabe». Es ist mit einem gewissen Ansehen verbunden, polarisiert nicht und dies scheint motivierend zu sein. Wir sind jedenfalls froh, auf solch breite Unterstützung zählen zu können.

Im Vorfeld des Lagers wie auch während des Lagers können Sie ja auch auf Botschafter – auf Freiburger Persönlichkeiten – zählen, die sich für eure Sache stark machen.

Die Zusammenarbeit mit diesen Personen ist für uns enorm wichtig. Am Anlass «Coloraktion» auf dem Rathausplatz im Februar haben Urs Schwaller und Otto Piller die Grossräte animiert, sich unsere Sache näher anzuschauen. Es haben sich daraufhin auch einige Grossräte gemeldet, die ein Amt übernehmen. Für uns war es Motivation, noch mehr derartige Anlässe zu organisieren. Wir hoffen natürlich auch, die Kontakte zu den Botschaftern längerfristig nutzen zu können.

Birgt die Nähe des Lagers nicht auch die Gefahr von übermässigen spontanen Besuchen?

In der Tat besteht diese Gefahr. Um dieser entgegenzuwirken, organisieren wir am 1. August einen offiziellen Besuchstag. Es haben sich rund 700 Personen angemeldet und wir freuen uns riesig. Um auch an diesem Tag ein zu grosses Verkehrsaufkommen zu vermeiden, werden die Besucher per Car anreisen. Den Morgen werden sie in den jeweiligen Scharen verbringen und später treffen sich alle auf dem Hauptplatz.

Was bereitet jetzt – so kurz vor dem Lager – noch am meisten Sorgen?

Wir haben uns die letzten zwei Jahre mit der Organisation und Konzeption des Lagers befasst. In dieser Phase des Projektes ist es vor allem die Logistik, die klappen muss. Eine gewisse Anspannung herrscht auch bezüglich des Wetters. Immerhin hätten wir noch einige freie Plätze in den Lagerhäusern, falls es in den Zeltplätzen prekär werden sollte.

Welches werden im Kantonslager die Höhepunkte sein?

Nun, auf dem Papier sind es alle Programmteile, die gemeinsam erlebt werden. Davon ist sicher der Besuchstag in organisatorischer und logistischer Hinsicht eine Herausforderung. Auch das Schlussfest – auch wenn wir jetzt noch nicht daran denken wollen – wird ein besonderer Höhepunkt.

Ein so grosses Projekt braucht auch entsprechende Vorbereitung.

In der Projektgruppe sind ehemalige Jubla-Leute und ehemalige Mitglieder der Kantonsleitung. Allesamt verfügen sie über jahrelange Erfahrung in der animatorischen Jugendarbeit. In der Vorbereitung haben wir gemerkt, dass die Kluft zu den Leitern aus den Scharen, die auch in der Organisation integriert sind, gross war. Das Projektteam ist die Sache fast zu professionell angegangen. Ich bin aber sicher, dass die Leiter im positiven Sinne gefordert wurden und dies schlussendlich eine lehrreiche Erfahrung ist. Zudem bedeutet ein Kantonslager auch für Scharen Mehraufwand.

Wie hat die Gemeinde Charmey auf diesen Gross-Aufmarsch reagiert?

Ich habe mir den Kontakt ehrlich gesagt schwieriger vorgestellt. Die Behörden sind aber sehr offen gegenüber dem Kantonslager. Die Zusammenarbeit geht gar soweit, dass wir gemeinsam den 1. August feiern. Urs Schwaller wird die Rede halten. Man spürt, dass Charmey ein Touristenort ist und die Präsenz von so vielen Besuchern nichts Aussergewöhnliches darstellt.
«Soue, fäge, Velo faare»

Die Scharen sind aufgefordert, ihre Jugendarbeit das Jahr über zu reflektieren. Ziel ist es, die Jubla zu positionieren und den Kindern wieder andere Erlebnisse zu ermöglichen.

Mit JÉRÔME HAYOZ
sprach JEAN-LUC BRÜLHART

Zum Teil haben sich in den Scharen viel weniger Kinder angemeldet als an einem gewöhnlichen Lager. Wie ist das zu erklären?

Es mag sein, dass das Lager für einige Scharen nicht am selben Zeitpunkt stattfindet wie ein gewöhnliches Lager. Es wäre aber zu einfach, nur das Datum für den Teilnehmer-Rückgang verantwortlich zu machen. In meinen Augen hat in gewissen Scharen die Einstellung der Leiter nicht gestimmt. Zudem müssen die Scharen ihre Jugendarbeit während dem Jahr analysieren. Es reicht einfach nicht aus, nur ein paar Anlässe zu organisieren. Es gibt aber auch Scharen, die bedeutend mehr Teilnehmer haben als in den vergangenen Lagern. Das Ziel war ursprünglich schon gewesen, alle Scharen im Lager zu haben. Wir haben es ihnen aber bewusst frei gelassen. Es freut mich ebenfalls, dass gerade gegenüber der Kantonsleitung kritische Scharen sich für das Kantonslager

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