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In Zug will Gottéron sein Spiel über 60 Minuten durchziehen

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In Biel verlor Gottéron den Faden komplett und vergab einen 3:0-Vorsprung. Statt weiter anzugreifen, liessen sich die Freiburger zurückdrängen. Gleiches soll sich am Samstag beim Meister EV Zug nicht wiederholen.

Bis zur 50. Minute führte Gottéron am Dienstag in Biel mit 3:0. Auf der Spielerbank der Freiburger fingen die TV-Kameras lachende Gesichter ein, die drei Punkte schienen im Trockenen zu sein. Mit dem ersten Treffer der Seeländer brach das Spiel der Gäste jedoch wie ein Kartenhaus zusammen. Biel schoss – begünstigt durch die vielen Strafen von Gottéron – Tor um Tor und trug letztlich noch einen kaum mehr erwarteten Sieg in der Overtime davon. «Ein solches Blackout während zehn Minuten ist nicht akzeptabel. Wir wollen aggressiv sein und viel laufen. Gemacht haben wir das Gegenteil», sagte Trainer Christian Dubé am Freitag nach dem Training rückblickend.

Für Stürmer Samuel Walser ist dieser Einbruch nur schwer nachvollziehbar. «Nach dem 3:1 wurden wir alle nervös und haben Panik geschoben. Keine Ahnung weshalb. Es zog sich über die ganze Mannschaft hinweg.» Die unnötigen Strafen hätten ihr Übriges dazu beigetragen. «In dieser Liga ist im Powerplay schnell einmal eine Scheibe drin, darüber müssen wir nicht lange diskutieren.» Man habe den Fokus verloren, befand derweil Raphael Diaz. «Statt unser System zu spielen, wollten wir den Puck nur noch hinten rausschlagen. Das hat uns nervös gemacht. In solchen Momenten müssen wir die Coolness behalten und unser Spiel durchziehen. Wir können uns und unserer Spielweise vertrauen.»

Eine Schippe drauflegen

Die Ruhe behalten und nicht in Panik verfallen, genau dies hatte die Freiburger letzte Saison noch ausgezeichnet. «Wir waren sehr, sehr stabil», erinnerte Dubé. Diese Festigkeit habe man momentan noch nicht, bemängelte Walser. «Bereits gegen Bern (6:3-Sieg, Red.) gab es Anzeichen, dass wir unruhig werden. Ich weiss nicht, ob wir manchmal zu viel wollen. Jeder soll einfach seinen Job machen, dann kommt es gut.» Das Team müsse sich wieder darauf besinnen, einfach zu spielen, so der Center. «Bloss nicht zurückstehen. Das brauchen wir nicht. Das müssen wir sofort abstellen.»

Er habe nichts dagegen, zu Beginn der Saison solche Erfahrungen wie in Biel zu machen, meinte Dubé und setzt auf einen Lerneffekt. Mit sieben Punkten aus vier Partien beurteilt er den Saisonstart als korrekt, auch wenn man natürlich noch ein bisschen mehr erwartet habe. Walser teilt diese Einschätzung. «Die Punkteausbeute stimmt etwa. Aber wir haben nicht das Eishockey gezeigt, dass wir spielen können. Der Saisonstart ist okay. Jetzt müssen wir jedoch eine Schippe drauflegen.»

Egal, wie der Gegner heisst

Das gilt umso mehr, als Gottéron am Samstagabend beim Meister EV Zug zu Gast ist. Es ist das vierte Auswärtsspiel in den ersten fünf Runden. «In Zug müssen wir ein grosses Spiel zeigen, um auf einen Sieg hoffen zu können», hielt Dubé fest. Und Walser erklärte: «Wir müssen so oder so nach der Niederlage in Biel eine Reaktion zeigen. Zug hat vier starke Linien, die alle Tore schiessen können.» Wenn Fehler passieren, müsse man füreinander einstehen, fordert Walser. «Nach hinten zurückarbeiten, Schüsse fressen und als Mannschaft zusammen gewinnen oder verlieren.» Aber bloss nicht hinten reinstehen wie in Biel. «Es ist nicht entscheidend, ob der Gegner nun Lausanne, Zug, Langnau oder Ajoie heisst. Wir wollen immer auf unsere Art und Weise spielen – und das über die 60 Minuten», erklärte Dubé.

Geht Walser den Weg mit Gottéron weiter?

Gelinge das, habe man auch in Zug eine Chance, ist Walser – dessen Vierjahresvertrag Ende Saison ausläuft – überzeugt. Der 29-Jährige kann sich durchaus vorstellen, über diese Meisterschaft hinaus für die Freiburger zu stürmen. «Es haben schon Gespräche stattgefunden», sagte Walser, der in eigenen Worten bisher eine schlechte, eine gute und zuletzt eine sehr gute Saison mit Gottéron hatte. «Mal schauen, was herauskommt. Grundsätzlich glaube ich, dass der Club auf einem guten Weg ist, um einmal den Titel zu holen. Es braucht aber noch viel Schweiss und Arbeit. Wir müssen noch lernen, die Drecksarbeit zu machen», nahm Walser kein Blatt vor den Mund. Nicht wirklich in die Karten blicken lässt sich währenddessen Dubé in der Personalie Walser. «Nächste Saison sind fünf oder sogar sechs Ausländer erlaubt. Das verändert einiges. Wir sind am Evaluieren, wie viele Verteidiger oder Stürmer es sein sollen. Aber klar, die Diskussionen mit den Spielern laufen.»

Diaz spielt erstmals gegen Zug

750 Spiele (Meisterschaft und Cup) bestritt Raphael Diaz mit dem EV Zug. Nach dem letzten konnte er im Mai den Meisterpokal in die Höhe stemmen. Am Samstag spielt der 35-jährige Verteidiger erstmals gegen seinen Stammclub. «Das wird sehr speziell. Ich kenne natürlich die meisten Spieler seit Jahren, viele sind gute Freunde geworden. Ich kenne den ganzen EVZ, bin mit dem Club aufgewachsen.» Während des Spiels habe er keine Zeit, sich Gedanken zu machen, so Diaz. «Ich will unbedingt gewinnen und die drei Punkte mit nach Freiburg nehmen. Die Gedanken werden nach dem Spiel abschweifen.»

An seiner alten Wirkungsstätte wird Diaz einen neuen Partner an seiner Seite haben. Christian Dubé stellt die Paare in der Defensive um. Diaz verteidigt mit Benoît Jecker, Philippe Furrer mit Dave Sutter und Benjamin Chavaillaz rückt wieder an die Seite von Ryan Gunderson. Verletzt ist weiterhin Jérémie Kamerzin. Welcher Stürmer in Zug überzählig sein wird, wollte der Trainer am Freitag nicht kommunizieren.

Der nächste Gegner:
Fakten zum EV Zug

• Nach den gewichtigen Abgängen der beiden Internationalen Raphael Diaz (Gottéron) und Santeri Alatalo (Lugano) beschäftigt Zug in der Abwehr mit Christian Djoos und Niklas Hansson zwei Schweden.

• Weil es Grégory Hofmann trotz laufendem Vertrag in die NHL zu Columbus zog, darf Zug einen fünften Ausländer aufstellen. Neben Djoos, Hansson und den Bisherigen Carl Klingberg und Jan Kovar ist dies der Schwede Anton Lander.

• Letzte Saison konnte der EVZ alle vier Spiele gegen Gottéron für sich entscheiden.

Kommentar (1)

  • 18.09.2021-Miette julmy

    Zum Lachen!!! Gegen Biel misten sie 60 min. Durchziehen nicht gegen Zug da sie überhaubt kein Hauch einer Chance haben!!!!!

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