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Last-Minute-Sieg von Ambri: Gottéron kehrt erneut ohne Punkte nach Hause

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In Ambri verlor Gottéron am Dienstag sein viertes Auswärtsspiel in Folge. Die Tessiner wahrten dank dem späten Siegestor von Brandon McMillan zum 2:1 ihre Playoff-Chance. Weil auch Zug erneut patzte, bleibt Gottéron Leader.

Es war im September 2021, als Gottéron anlässlich der Premiere von Ambri in seinem neuen Stadion förmlich unterging. Nach neun Minuten führten die Tessiner schon mit 3:0, am Ende hiess es 6:2 und die Begeisterung im Rund der Gottardo Arena war gross. Die damalige Euphorie in der Leventina ist allerdings schon lange einer gewissen Ernüchterung gewichen. Der Heimsieg im Penaltyschiessen vom Samstag gegen den SCB – der direkte Gegner im Kampf um den letzten Platz in den Pre-Playoffs – war wohl bereits zu wenig, um nicht schon nächsten Montag nach dem letzten Qualifikationsspiel in die Ferien gehen zu müssen. Vor diesem Hintergrund war das Spiel gegen Gottéron für die Tessiner so etwas wie das Spiel der letzten Chance. Aufseiten der Freiburger geht es in dieser Schlussphase der Regular Season mit Blick auf die Tabelle derweil primär um die Frage, ob sie als Qualifikationssieger oder -zweiter in die Playoff-Viertelfinals gehen werden. Für das Team von Trainer Christian Dubé war das Spiel jenseits des Gotthards zugleich auch ein Charaktertest. Nach zuletzt drei Auswärtspleiten in Folge ging es für die Gäste darum, ein Zeichen zu setzen und insbesondere auf die schwache Leistung vom Wochenende in Lugano zu reagieren.

«Kein schlechtes Spiel»

Nach den 60 Minuten ertönte im Stadion die «La Montanara», Synonym dafür, dass das Heimteam einen Sieg feiern konnte. Zwar setzte sich im Fernduell der SCB in Ajoie ebenfalls durch, doch hat die Equipe von Luca Cereda ihre Aufgabe mit den drei hart erarbeiteten Punkte erfüllt und wahrt damit seine Playoff-Chance. Ganz anders die Freiburger: Zu Hause eine Macht, mussten sie zum vierten Mal in Folge als Verlierer vom fremden Eis gehen – und das nicht unverdient. Bis auf den Einsatz, der dem Tabellenführer nicht abgesprochen werden kann, passte nicht allzu viel zusammen. «Es war kein so schlechtes Spiel von uns, wir haben gekämpft», suchte Stürmer Nathan Marchon, der zwischenzeitlich ausfiel, nachdem er einen Stock ins Gesicht bekommen hatte, das wenig Positive von diesem Abend. «Leider haben wir es nie geschafft, die Führung zu übernehmen.»

Dazu blieb die von Dubé geforderte Reaktion letzten Endes weitestgehend aus. Die Gastgeber – mit der deutlich grösseren Dringlichkeit für einen Punktezuwachs – hatten im Startabschnitt die besseren Möglichkeiten. Reto Berra, nach seiner Spielsperre zurück im Tor von Gottéron, hatte einiges zu tun und gewann etwa ein Eins-gegen-Eins-Duell gegen Ambris Topskorer Inti Pestoni (6.). Einen so richtig entschlossenen Eindruck hinterliessen die Freiburger trotz mehr Schüssen in dieser Phase des Spiels nicht, auch nicht in ihrem ersten Powerplay des Abends. Die Scheibe zirkulierte zwar gefällig, zwingend war jedoch keiner der wenigen Abschlüsse. «Wir machen die kleinen Dinge nicht mehr so gut und sorgen zum Beispiel für zu wenig Verkehr vor dem Tor», kritisierte Marchon in seiner Spielanalyse.

Ungenügendes Powerplay

Vieles blieb in dieser Partie unter dem Strich Stückwerk, flüssige Spielzüge waren rar gesät und die Intensität bewegte sich auf einem doch eher bescheidenen Niveau. Das alles konnte dem Gottéron-Trainer so kurz vor dem Beginn der Playoffs nicht gefallen. Nur allzu bekannt ist die Schwierigkeit, den Schalter am Tag X einfach wieder umlegen zu können. Bei Spielmitte hätte sich die Freiburger Fahrigkeit beinahe gerächt. Dario Bürgler traf nach einem Konter aber nur den Pfosten. Der ultimative Beweis, dass im Spiel des Leaders momentan so einiges im Argen liegt, lieferte er in einer weiteren Überzahlsituation. Statistisch das beste Team der Liga mit einem Mann mehr auf dem Eis, musste es beinahe Dominic Zwerger einen Shorthander zugestehen. Dass die Tessiner schliesslich doch noch verdient mit einer Führung in die zweite Pause gehen konnten, hatten sich die Gäste nicht ganz unpassend selbst zuzuschreiben. Killian Mottet stiess Isacco Dotti in Berra, der auf dem Bauch liegend den Schuss von Michael Fora nicht abwehren konnte.

Ambris Lucky Punch

Das Schlussdrittel konnten die Freiburger mit einem weiteren Powerplay in Angriff nehmen –, und im vierten Anlauf funktionierte das Überzahlspiel endlich. Julien Sprunger – er punktete im vierten Spiel in Serie – lenkte einen Schuss von Ryan Gunderson für Ambris finnischen Keeper Janne Juvonen unhaltbar ab. Vom schnellen Umschaltspiel gegen das gewohnt kämpferische und damit unangenehm zu spielende Ambri war indes weiter wenig zu sehen. So blieb der Ausgang der Partie, die nun ein wenig an Tempo gewann, offen. Es schien so, als ob ein Lucky Punch über die Punkteverteilung entscheiden musste. Fast wäre dieser Elias Bianchi gelungen, doch auch er traf nur Metall. Aufgeschoben war allerdings nicht aufgehoben. In der vorletzten Spielminute verlor Chris DiDomenico die Scheibe, nach dem schnellen Gegenstoss der Tessiner entwickelte sich eine unübersichtliche Situation vor Berra, die Brandon McMillan zum viel umjubelten Siegestreffer zum 2:1 ausnutzen konnte. Dass Gottéron in den letzten Sekunden nicht nochmals ausgleichen konnte, hatte es mitunter dem einmal mehr transparenten Daniel Brodin zu «verdanken», der noch eine unnötige Strafe fasste.

Er sei über die Baisse so kurz vor den Playoffs nicht sonderlich beunruhigt, erklärte Marchon. «Jedes Team durchläuft einmal solche Tiefen.» Wichtig sei, nun den Tritt wiederzufinden. Nach der vierten Auswärtspleite de suite sind die Freiburger tatsächlich dazu angehalten, ihre Kadenz schnellstmöglich wieder zu steigern. Das umso mehr, weil Gottéron im nächsten Spiel von Freitag beim Lausanne HC zu Gast sein wird. Im Gegensatz zum Dubé-Team zeigt die Formkurve der Waadtländer steil nach oben, zuletzt bezwangen sie gleich zweimal das mit Freiburg um den Qualifikationssieg kämpfende und ebenfalls strauchelnde Zug. Können die Freiburger nicht deutlich zulegen, droht eine weitere erfolglose Reise.

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