Der Generalrat Wünnewil-Flamatt hat eine Motion abgelehnt, welche Tempo 30 auf drei Strassen verlangte. Dies vor allem, weil nicht für alle die gleichen Kriterien gelten.
In den Quartieren Pfaffenholz, Birchacher und auf einem Teil der Dorfstrasse in Wünnewil soll Tempo 30 gelten. Dies verlangte die Mitte-links-CSP-Fraktion in einer Motion. Bezüglich der beiden ersten Quartierstrassen war im Generalrat niemand gegen den Vorschlag. Mehrere Fraktionen und der Gemeinderat waren trotzdem gegen die Motion, weil eine frühere Studie dort bereits Tempo 30 vorgeschlagen hatte.
Bei der Dorfstrasse führte Daniel Sturny von der Mitte links – CSP die Schulkinder und Velofahrer als Argument sowie die gefährlichen Strassenquerungen an. «Es gäbe auch weniger Lärm und eine bessere Lebensqualität.» Gemeinderat Erwin Grossrieder sprach sich gegen eine Überweisung aus, da die Dorfstrasse eine Hauptverkehrsstrasse sei. Der geplante behindertengerechte Umbau der Bushaltestelle werde auch für mehr Sicherheit sorgen, sagt er.
Ähnlich tönte es bei den Fraktionen: «Auf der Dorfstrasse hat es bereits verkehrsberuhigende Massnahmen sowie Trottoirs», sagte Yvan Stampfli von der FDP-Fraktion. Dane Riedo (Die Mitte) schloss sich dem an und befürchtete, dass die Feuerwehr schlechter durchkomme, wenn Tempo 30 gelte. Dashim Azizi (SVP) von der SVP machte es kurz:
Es kostet nur, bringt aber wenig.
Einzig seitens der Fraktion SP/Grüne erhielt die Motion Zustimmung. Michael Perler wies auf den Unterschied zwischen Tempo 30 und einer Tempo-30-Zone hin. Er sei dafür, genau abzuklären, wo auf der Dorfstrasse welche Massnahmen Sinn machen. Die Motion wurde mit 16 Ja zu 30 Nein abgelehnt.
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