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Die Suche nach Pfarreiratsmitgliedern war erfolgreicher als befürchtet

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In 107 Pfarreien des Kantons Freiburg finden in diesen Tagen Pfarreiratswahlen statt. Doch nur in einer Pfarrei muss der für Sonntag angesetzte Urnengang auch durchgeführt werden. In 99 Pfarreien konnten die offenen Sitze knapp besetzt werden.

Fünf Jahre dauert die Amtsperiode eines Pfarreirats, dann gibt es ähnlich wie beim Gemeinderat Neuwahlen. Am kommenden Sonntag ist es im Kanton Freiburg so weit. Dann finden theoretisch in allen 107 Pfarreien im Kanton Freiburg Wahlen statt, um die 549 Sitze zu besetzen. Es geht darum, entweder die bisherigen Pfarreirätinnen und Pfarreiräte im Amt zu bestätigen oder neue Mitglieder zu wählen. Denn rund ein Viertel der Mandatsträgerinnen und -träger werden sich für eine neue Legislaturperiode nicht mehr zur Verfügung stellen.

Suche meist erfolgreich

Die frei werdenden Sitze zu ersetzen, war für die Pfarreien nicht einfach. Denn wie bei den Gemeinderatswahlen gibt es immer weniger Leute, die ein solches Amt bekleiden wollen. Die Suche klappte besser als erwartet: Eine überwiegende Mehrheit der Pfarreien hat genügend Kandidierende gefunden – wenn auch nur knapp. In 99 von 107 Pfarreien konnten genau so viele Interessentinnen und Interessenten gefunden werden, wie Sitze vorhanden sind. Das heisst, es kommt dort zu einer stillen Wahl; der Urnengang vom Sonntag fällt weg.

Knapp genug

In sieben Pfarreien kommt es zu einer sogenannten teilweisen stillen Wahl. Dort ist die Zahl der still gewählten Kandidierenden kleiner als die Zahl der zu besetzenden Pfarreiratssitze. Für die verbleibenden Sitze findet nicht am 12. März, sondern erst am Tag des zweiten Wahlgangs, am 2. April, ein Wahlgang statt. Dieser läuft nach den Bestimmungen über die Wahl ohne Einreichung von Listen ab und wird nach dem System des relativen Mehrs durchgeführt: Wer mehr Stimmen erzielt, bekommt den Zuschlag.

Kein Interesse in Murten

In einer Pfarrei, nämlich Murten, gibt es noch einmal eine andere Situation. Dort wurde gar keine Liste eingereicht, niemand will in den Pfarreirat (die FN berichteten), eine ziemlich einmalige Situation für den ganzen Kanton. Für diese Pfarrei gilt, dass am Sonntag auf der leeren Wahlliste alle Personen als Vorschlag eingesetzt werden können, die das 18. Altersjahr vollendet haben und im Gebiet der Pfarrei wohnen.

David Neuhaus, Generalsekretär der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg, erklärt im Gespräch, warum die kantonale Körperschaft zufrieden ist mit der Ausgangslage bei den Pfarreiratswahlen.

Wie schwierig war es, passende Kandidierende zu finden? 

Wer das Milizamt einer Pfarreirätin oder eines Pfarreirats annimmt, übernimmt für seine Pfarrei Verantwortung und investiert Zeit. Es ist nicht einfach, Leute zu finden, die in der heutigen Zeit diese wichtige Aufgabe übernehmen wollen. Die Ursachen dafür sind vielfältig: generelles Desinteresse an einem Milizengagement für die Gesellschaft, zu wenig Bezug zur Kirche, starke zeitliche Belastung durch Beruf und Familie, Konzentration auf Freizeit und Hobbys und so weiter. Also die gleichen Phänomene, die auch auf Stufe der Gemeinden oder in Vereinen und Institutionen zu beobachten sind.

Ist es eine Überraschung, dass es nun so gut geklappt hat? 

Wir haben die Pfarreiräte bereits im Dezember 2022 in einer Umfrage gebeten, uns eine Einschätzung zu ihrer Pfarrei zu machen. Im Vergleich zu den ersten besorgniserregenden Rückmeldungen aus der Umfrage sind die Ergebnisse überraschend gut, um nicht zu sagen sehr gut. Weniger überraschend ist, dass dieses Ergebnis in erster Linie den noch amtierenden Pfarreirätinnen und Pfarreiräten zu verdanken ist, die alles dafür tun, genügend neue Leute zu motivieren, damit ihre Pfarrei weiter funktionieren kann. Hier wurde in sehr vielen Pfarreien tolle und verantwortungsvolle Arbeit geleistet.

Welche Eigenschaften muss ein guter Pfarreirat oder eine gute Pfarreirätin mit sich bringen?

Freude und Zeit, sich in einem Milizamt für die Allgemeinheit zu engagieren, die Bereitschaft, in einem Kollegium zu arbeiten. Dazu ein guter Bezug zur Kirche und deren Dienstleistungen für die Gesellschaft.

Zahlen und Fakten

549 Pfarreirätinnen und -räte sind im Kanton Freiburg im Amt

Im Kanton Freiburg gibt es 107 Pfarreien, die von 549 Pfarreirätinnen und Pfarreiräten geleitet werden. Im Sensebezirk gibt es 15 Pfarreien mit 75 Pfarreiratsmitgliedern, im Seebezirk deren 11 mit 61 Mitgliedern. Rund 25 Prozent der bisherigen Pfarreiräte in diesen beiden Bezirken haben auf Ende der Amtsperiode demissioniert. im

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