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Sörensen: «Wir werden Tore schiessen und das beste Spiel der Serie zeigen»

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Ausgerechnet zur Unzeit leidet Gottéron an einer Tor-Impotenz, für die Marcus Sörensen sinnbildlich steht. Am Mittwoch müssen zu Hause nun Treffer her, sonst geht die Saison im Playoff-Halbfinal gegen den LHC zu Ende.

Von Gottérons Angriffsmaschinerie, die das Team in der Regular Season noch ausgezeichnet hatte, ist in der Halbfinalserie gegen Lausanne nichts mehr zu sehen. Nur gerade fünf Tore brachten die Freiburger in den bisherigen vier Spielen zustande. Das sind im Schnitt 1,25 Treffer pro Spiel. Dass damit kein Blumentopf zu gewinnen ist, versteht sich von selbst. Die Quittung für diese Tor-Impotenz ist der 1:3-Rückstand in der Best-of-7-Serie. Exemplarisch für die offensive Harmlosigkeit steht Marcus Sörensen. Tanzte er in der Qualifikation noch durch die Abwehrreihen der Gegner, ist er aktuell nur noch ein Schatten seiner selbst. Ein einziges Tor buchte der Schwede gegen den LHC bis jetzt. Seine Schusseffizienz liegt bei geringen 6,25 Prozent. In der Qualifikation waren es noch höchst bemerkenswerte 23,85 Prozent. Was für Sörensen gilt, trifft konsequenterweise auf das ganze Team zu. In der Regular Season lag die Schusseffizienz noch bei 11,69 Prozent (Liga-Bestwert), nun steht sie beim Team, das die meisten Schüsse der vier Halbfinalisten abgefeuert hat, bei bescheidenen 3,42 Prozent.

Der berühmte Pass zu viel

«Wir haben Hughes, der sehr gut spielt», sagte LHC-Coach Geoff Ward, der am Montag seinen 62. Geburtstag mit einem Sieg feiern konnte, nachdem seine Mannschaft in der Serie auf 3:1 vorgelegt hatte. Das allein erklärte die Tor-Baisse der Freiburger jedoch nicht. 173 torlose Minuten verstrichen, ehe Chris DiDomenico in Spiel 4 der Serie endlich wieder einen Treffer für die Freiburger erzielen konnte. Wenn auch eine Spur weniger aggressiv als noch zu Beginn der Serie, ist das Forechecking der Waadtländer weiterhin wirksam. «Meine Spieler verstehen, wie wichtig das Spiel ohne die Scheibe ist. Es braucht nicht viel Fachkenntnis, um defensiv gut zu spielen, sondern Lust.» Engagement kann der Equipe des Kanadiers wahrlich nicht abgesprochen werden. Gleiches gilt jedoch auch für Gottéron, das keine wirklich schlechten Spiele abliefert. Der ultimative Zug auf das gegnerische Tor, der absolute Biss aber fehlen, oftmals agieren die Freiburger zu verspielt – das trifft explizit auch auf das Überzahlspiel zu – und machen den Pass zu viel. Es ist eine Gewohnheit, die das Team seit jeher begleitet.

Bisher traf Marcus Sörensen in der Halbfinalserie gegen Lausanne erst einmal: in Spiel 2 auswärts im Powerplay.
Bild: Keystone

Auch diesbezüglich stehen Sörensen und sein kongenialer Linienpartner Lucas Wallmark stellvertretend, was Trainer Christian Dubé am Montag im Verlauf des Spiels dazu bewog, das Duo zu trennen. Sörensen tauschte mit DiDomenico den Platz und spielte neben Jacob de la Rose und Christoph Bertschy. «Ich kann mit allen spielen. Jeder kann mit jedem spielen, darauf kommt es nicht an», sagte der Liga-Topskorer am Dienstag im Sportcafé des Stadions, als er sich nach dem Mittagessen kurz Zeit für die Journalisten nahm. Gross gefruchtet hatte aber auch diese Massnahme nicht, und es ist davon auszugehen, dass Dubé in Spiel 5 der Serie wieder die üblichen Sturmformationen aufs Eis schicken wird. «Am Mittwoch wird es anders sein. Wir werden Tore schiessen und das beste Spiel der Serie zeigen», erklärte Sörensen unabhängig von Aufstellungsfragen schon fast trotzig.

Eine mentale Sache

Woran aber macht der begnadete Techniker das bisherige Ausbleiben der Tore fest? Fehlende Fortune? Oder liegt es am Selbstvertrauen? «Nichts von alledem, wir hatten unsere Chancen. Wir hatten viele gute Möglichkeiten. Jetzt müssen wir sie einfach reinmachen.» Die Playoffs seien eben auch eine mentale Sache, bemerkt Sörensen lapidar. «Du musst stark im Kopf sein und mit der Überzeugung schiessen, dass der Puck reingeht. Wenn wir die Tore schiessen, bringen wir die Serie unter Kontrolle. Das beginnt am Mittwoch, und wir werden die drei Siege in Folge einfahren», will der Flügelstürmer bedingungslos an die Wende glauben. Das allerdings widerspricht seiner Körpersprache, die er am Montag bei der dritten Niederlage gegen den LHC ausstrahlte, als er geschlagen wirkte, ja fast schon so, als ob er resigniert hat. Im Gespräch spielte er sein persönliches Tief und die damit einhergehende Frustration demonstrativ herunter. «Das kommt manchmal vor. Ich weiss nicht, wie viele Partien ich diese Saison bereits gespielt habe… (62 – Red.). Ich denke, dass ich nicht schlecht spiele, ich habe meine Chancen. Konnte ich sie während der Qualifikation noch verwerten, ist es momentan eben nicht der Fall. Es gibt immer Hoch und Tiefs. Wie gesagt, du musst mental stark sein und bei der nächsten Gelegenheit alles dafür tun, damit der Puck reingeht.»

Die LHC-Defensive mit Lukas Frick hatten Chris DiDomenico und Konsorten bisher gut im Griff.
Bild: Keystone

Dass Lausanne den Schlüssel dazu gefunden habe, um das Duo Sörensen/Wallmark zu neutralisieren, verneint Gottérons Nummer 9. «Klar, uns gegenüber steht eine Mannschaft, die zuletzt defensiv gut gestanden hat. Aber es gibt keine Entschuldigung. Wie gesagt, wir haben unsere Möglichkeiten, wir müssen sie einfach nutzen.»

«Wir sind 20 Spieler»

Selbstredend kommt nicht nur von Sörensen und in gleichen Zügen von Wallmark zu wenig. Ihr Landsmann Jacob de la Rose etwa wartet seit dem 13. Januar oder beachtlichen 24 Spielen auf einen Torerfolg. Auch ein Christoph Bertschy traf trotz stetem Engagement in den letzten 21 Partien nur gerade zweimal – in der Belle des Viertelfinals gegen den HC Lugano. Gar kein Faktor ist derweil Julien Sprunger in diesen Playoffs. Das Spiel geht komplett am Captain, der wie De la Rose seit Mitte Januar ohne Treffer ist, vorbei. Die Liste der unter Wert spielenden Freiburger liesse sich problemlos verlängern. «Natürlich will ich Tore erzielen und dem Team helfen, aber wir sind 20 Spieler», will sich Sörensen, in der Qualifikation oft der Spieler, der für die Differenz sorgte, den Schuh des Alleinschuldigen deshalb zurecht nicht anziehen. «Einer allein wird nichts gewinnen. Es ist ein Teamsport. Wir alle müssen besser spielen und, wenn wir die Chance dazu haben, skoren. Nicht nur ich.»

Der einstige Schlüsselspieler Julien Sprunger ist kein Faktor mehr.
Bild: Keystone

Trotzdem werden am Mittwoch in der BCF-Arena, wenn es für die Freiburger mit dem 1:3-Rückstand in der Best-of-7-Serie verlieren verboten heisst, alle Augen in erster Linie auf Gottérons Topskorer gerichtet sein. «Es ist an der Zeit, Tore zu schiessen und Spiele zu gewinnen», blickte Sörensen voraus, ehe er sich wieder zu seinem Kumpel Wallmark an den Tisch sass. Folgen auf seine Worte keine Taten, endet für die Freiburger die Saison in den Playoff-Halbfinals und damit unter ihren eigenen Erwartungen. So einfach ist das.

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