Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kälteeinbruch: Obstbäumen drohen in der Nacht auf Freitag Frostschäden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach dem frühen Frühlingsanfang könnten nun auf den Obstplantagen Frostschäden auftreten. Denn in den nächsten Tagen sinken die Temperaturen fast bis zum Gefrierpunkt.

Nach den hohen Temperaturen mit deutlich über 20 Grad in der vergangenen Woche ist für die Nacht auf Freitag Frost angesagt. Obstbäumen, die in diesem Frühling bereits früh mit der Blüte begonnen haben, droht damit erheblicher Schaden, sagt Dominique Ruggli, Verantwortlicher für Obstbäume am Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve.

«Eine so frühe Obstblüte wie in diesem Jahr habe ich noch nie erlebt», so Ruggli. 2020 sei diesbezüglich ein Rekordjahr gewesen. «In diesem Jahr setzte die Blüte sogar noch fünf Tage früher ein als vor vier Jahren.» Normalerweise geschehe dies Ende April bis Anfang Mai. Klar sei:

Je früher die Obstbäume blühen, desto grösser ist die Gefahr von Frostschäden.

Dominique Ruggli
Verantwortlicher für Obstbäume am landwirtschaftlichen Kompetenzzentrum Grangeneuve

Denn im Voralpengebiet sei bis im Mai immer mal wieder mit Frostnächten zu rechnen.

So auch Ende dieser Woche. Meteo Schweiz erwartet in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Region Freiburg Temperaturen unter der Nullgradgrenze. In höheren Lagen des Sensebezirks prognostiziert Meteo Schweiz Tiefstwerte von bis zu minus zwei Grad. Im Seeland könnten die Temperaturen bis zum Gefrierpunkt sinken.

Es drohen Ernteausfälle

Gefährdet seien bei Minustemperaturen praktisch alle Obstbäume, sagt Ruggli. Bei den Bäumen, die zurzeit in voller Blüte stehen – zum Beispiel Apfel und Kirsche –, drohen bei Kälte Ernteausfälle, weil die Blüten erfrieren. Aber auch Bäume, welche die Blüte schon hinter sich haben, können Schaden nehmen. «Zwetschgen- und Aprikosenbäume sind schon abgeblüht. Bei diesen Pflanzen kann die Minustemperatur zu Frostringen und damit kleineren oder deformierten Früchten führen.» 

Für die Landwirtschaft bieten sich zwar einzelne Möglichkeiten, um Frostschäden vorzubeugen, diese sind aber aufwendig und in ihrer Wirkung begrenzt. «Man kann einige Pflanzen mit Wasser besprühen, damit der Eispanzer die Blüten schützt, oder alternativ versuchen, die Pflanzen mit Frostkerzen zu wärmen.» Dies könne bei kürzeren Kälteperioden wirken.

Blühenden Erdbeerpflanzen drohen in der Nacht auf Freitag Frostschäden.
Archivbild: Corinne Aeberhard

Auch für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner kann der kommende Kälteeinbruch zum Frust werden, ergänzt Ruggli. «Vereinzelt blühen auch schon die Erdbeerpflanzen. Für den Donnerstagabend ist es ratsam, diese Pflanzen im Garten mit Vlies oder ähnlichem Schutzmaterial zu bedecken, um Frostschäden zu vermeiden.» Schlussendlich bleibt die Hoffnung, dass der Kälteeinbruch nicht zu extrem wird und das Thermometer bald wieder steigt.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema