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Neues Angebot: Wandern, die Natur geniessen, den Krebs vergessen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der Natur entspannen, in der Gruppe unterwegs sein und dabei die Krankheit vergessen: Susanne Andrey organisiert begleitete Wanderungen und Walkingrunden in kleinen Gruppen für Krebskranke. Die neue Saison steht bevor.

Ein Rundgang beim Buechechäppeli, eine Wanderung rund um den Gibloux oder ein Spaziergang von Marly nach Tentlingen und wieder zurück: Das sind drei von acht Wanderungen, die Susanne Andrey ab dieser Woche bis zum Herbst anbietet (siehe Kasten). Die Wanderleiterin mit eidgenössischem Fachausweis organisiert die Touren für eine ganz spezielle Zielgruppe, nämlich für Menschen mit der Diagnose Krebs.

Sie möchte ihnen damit die Möglichkeit für eine kleine Auszeit in der Natur bieten, ein Ausgleich neben der belastenden Zeit zwischen Operationen und Therapien und der damit verbundenen emotionalen Achterbahn. Sie tut dies mit einem Mandat der Freiburger Gesundheitsligen, für die sie bereits jeweils einmal in der Woche eine Walkingstunde organisiert.

Mit vielen Pausen

«Es ist nicht mit normalen Wanderungen zu vergleichen», erklärt sie. «Es ist eher ein An-die-Hand-nehmen und Begleiten.» Als grosse Naturliebhaberin macht Susanne Andrey bei den Zwischenstopps in einem Wald, an einem rauschenden Bach oder einer Lichtung auf landschaftliche Besonderheiten aufmerksam, erzählt von der Pflanzen- und Tierwelt, zeigt einfache Atemübungen und lockert die Runde auch mal mit einem kleinen Quiz auf. Die Wanderleiterin erklärt: 

Es soll ein Erlebnis für alle Sinne sein.

Auch wenn für die Touren jeweils ein halber Tag vorgesehen sei, so gehe es nicht um Tempo und sportliche Höchstleistungen. «Die Routen sind so gelegt, dass wir viele Pausen einlegen können.» Ausserdem hat sie jede Tour so ausgewählt, dass möglichst viele ebene Passagen und wenig steile Steigungen vorkommen.

Mit Sicherheitskonzept

Und sollte es doch einmal für einen Teilnehmenden unterwegs zu viel werden, dann hat sie für jede Route ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. «Es gibt auf jeder Tour mehrere Ausstiegspunkte, die mit dem Auto zugänglich sind», erklärt sie. Und für alle Fälle hat sie ein Netz von Kontakten im Hintergrund, die nach einem Anruf innerhalb von kurzer Zeit vor Ort sein könnten, um für die betroffene Person zu sorgen. Susanne Andrey, die bereits viele ähnliche Wanderungen, unter anderem für die Lungenliga organisiert hat, weiss aus den Rückmeldungen, dass dies den Teilnehmenden ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit vermittelt. «Bisher habe ich das Notfallkonzept noch nie in Anspruch nehmen müssen.»

«Meine Touren sind nicht mit normalen Wanderungen zu vergleichen», sagt Susanne Andrey.
Archivbild: zvg

Etwas Normalität

Die Wanderungen sind für die Teilnehmenden kostenlos. Vor jeder Wanderung klärt sie mit jeder Interessentin und jedem Interessenten die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen ab, um unterwegs darauf eingehen zu können. Damit das möglich ist, hält sie die Gruppen klein, maximal acht Personen sind dabei. «Für die Betroffenen ist es mit einer solchen Krankheit oft nicht einfach, wieder ein wenig Normalität in den Alltag zu bringen», sagt sie. Einige seien gesundheitlich angeschlagen, psychisch aus der Bahn gekommen und hätten Mühe, wieder Anschluss an den Rhythmus von nicht Kranken zu finden: 

Der Austausch mit anderen, die das Gleiche oder Ähnliches erlebt haben, kann ihnen dabei helfen.

Es bestehe kein Redezwang, und es könne deshalb gut sein, dass während der Wanderung die Krankheit nie zur Sprache komme, führt Susanne Andrey aus. Sie sei keine Pflegefachfrau und keine Therapeutin. «Mir geht es darum, den Menschen einen schönen, unterhaltsamen Nachmittag mit etwas Bewegung in der freien Natur zu ermöglichen.» Von früheren Teilnehmenden hat sie viele gute Rückmeldungen erhalten. Sie haben das Gemeinschaftsgefühl geschätzt und waren dankbar, ohne Druck und Leistungszwang mitmachen zu dürfen.

Grosse Hemmschwelle

Susanne Andrey hofft, dass ihr Wanderangebot die Menschen erreicht, die am meisten davon profitieren können. «Ich bin überzeugt, dass es viele Betroffene gibt.» Ihr ist aber auch bewusst, dass die Hemmschwelle für viele Krebskranke, nach einer schwierigen Lebensphase selbstbewusst einen Schritt vorwärtszumachen, gross sein kann. «Ich möchte ihnen mit meinem Angebot ein Zeichen geben, dass sie nicht allein sind», sagt sie.

Die Bewegung in der Natur hat für die Wanderleiterin Vorrang vor dem Gipfelstürmen.
Archivbild: zvg

Information

Wanderung und Walken

Seit einem Jahr bietet Susanne Andrey einmal in der Woche am Mittwochabend eine Runde Walken in Tafers an, das nächste Mal heute, 17. April, um 17.30 Uhr (Treffpunkt jeweils bei der Bushaltestelle Dorf in Tafers). Für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist dieses Angebot der Einstieg in die Wanderungen. Die Wanderungen bietet sie erstmals auch für Französischsprachige an.

Daten der Wanderungen für Deutschsprachige:
Gibloux: 20. April; Marly–Villarsel-sur-Marly–Stersmühle–Marly: 4. Mai; Schwarzsee–Zollhaus: 1. Juni; La Berra–Cousimberg: 6. Juli; Naturpark Gantrisch, Gäggersteg: 17. August; Wildfluss Sense, Zumholz: 31. August; Rundgang Schwyberg: 28. September; Buechechäppeli: 12. Oktober.

Daten der Wanderungen für Französischsprachige:
Gibloux: 27. April; Marly-Villarsel-sur-Marly-Stermühle-Marly: 25. Mai; Schwarzsee-Zollhaus: 22. Juni; La Berra–Cousimberg: 13. Juli; Gantrisch, Gäggersteg: 24. August; Wildfluss Sense, Zumholz: 31. September; Rundgang Schwyberg: 5. Oktober; Buechechäppeli: 19. Oktober.

Start jeweils nach dem Mittag. Die Teilnahme ist kostenlos, einzig allfällige Transporte, etwa auf Bergbahnen, sowie das Picknick, übernehmen die Teilnehmenden. (im)

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