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Käserei Obermettlen blickt mit neuem Betrieb optimistisch in die Zukunft

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Die Käsereigenossenschaft Obermettlen in Ueberstorf hat am Samstag den Um- und Anbau ihrer Käserei gefeiert. Die sieben Produzenten sichern mit diesem 4,3-Millionen-Franken-Projekt ihre Zukunft. Zugleich blickte die Käserei auf das 100-jährige Bestehen zurück.

Für einmal herrschte am Samstag im sonst eher beschaulichen Weiler Obermettlen in Ueberstorf reges Treiben. Die glücklichen Gesichter der Genossenschaftsmitglieder und der Gäste bildeten dabei einen Gegensatz zum nasskalten Aprilwetter. Vor der offiziellen Feier im Festzelt haben sich die Besucherinnen und Besucher in der Käserei erklären lassen, wie aus der angelieferten Milch Käse produziert wird. Manches Mobiltelefon wurde gezückt, als es beispielsweise in das grosse Reifungslager ging, in dem hohe Regale voller «gelbem Gold» gelagert sind. Es wurde allen klar, dass die heutige Milchtechnologie kaum noch mit dem Produktionsablauf von vor ein paar Jahren vergleichbar ist.

Das Einweihungsfest für die sanierte und erweiterte Käserei setzte den Schlusspunkt unter einen langen Entscheidungsfindungs- und Planungsprozess sowie eine herausfordernde Bauphase. «Es ist ein schöner Moment, hier stehen zu dürfen, nach all den Anstrengungen, die wir bewältigt haben», sagte Thomas Hunziker, Präsident der Genossenschaft, mit sichtlicher Freude:

Wir haben den Umbau geschafft, obwohl es auf diesem Weg viele Steine gab.

Er sprach damit die Grösse der Käserei an, die Milchmenge und der stete Rückgang der Milchproduzenten in den letzten Jahren.

Wegweisender Entscheid

Die sieben Landwirte haben im Juni 2022 trotz Vorbehalten von aussen beschlossen, das Bauprojekt anzupacken. Thomas Hunziker unterstrich mehrmals, dass dies nur geklappt habe, weil sich alle einig waren, die Milch weiterhin vor Ort verarbeiten zu wollen. «Ohne dieses starke Zusammengehörigkeitsgefühl wäre es nicht gegangen.» Eine Investition von 4,3 Millionen Franken stellt für Landwirte eine gehörige Belastung dar, an der sie noch ein paar Jahre tragen werden. «Das wirtschaftliche Umfeld ist nicht immer leicht. Aber wir jammern nicht, sondern schauen vorwärts und machen das Beste draus.»

Der Genossenschaftspräsident erinnerte auch an die Vorfahren, welche die Genossenschaft 1922 gegründet hatten und im Laufe der Jahre jeden Rappen zweimal umdrehen mussten, um Investitionen in die Käserei finanzieren zu können. Thomas Hunziker sagte: 

Ihr Mut und Wille verdient viel Respekt und Anerkennung.

Die letzte von fünf 

«Ich wünsche den Landwirten Glück im Stall und dem Käser eine gute Hand, damit alle Erwartungen, Hoffnung und Wünsche in Erfüllung gehen», sagte Hans Jörg Liechti in seiner Grussbotschaft. Der Gemeindepräsident, der sich selbst als «richtigen Käsmoudi» bezeichnete, gratulierte zum Entscheid der Genossenschaft und erinnerte daran, dass Obermettlen die letzte von einst fünf Käsereigenossenschaften auf dem Gebiet von Ueberstorf ist.

Mit Blick auf die 100-jährige Geschichte, die in einer Broschüre aufgearbeitet worden ist, zählte der Ammann einige Meilensteine auf. Mit etwas Wehmut in der Stimme wies Hans Jörg Liechti etwa auf die 70 Rappen pro Quadratmeter hin, welche die Genossenschaft 1922 für den Kauf des Grundstücks bezahlen musste.

Starker Wirtschaftszweig

Grossratspräsident Adrian Brügger erinnerte daran, wie gut der Ruf des Schweizer Käses über die Grenzen und Weltmeere hinaus ist. «Die heutige Einweihung ist ein Zeichen von Dynamik und Vertrauen in die Zukunft und zeugt vom Wagemut der Landwirte», sagt er. Die Käserei Obermettlen sei ein gutes Beispiel für die starke Freiburger Wirtschaft.

In eine ähnliche Richtung ging auch die Grussbotschaft von Oberamtmann Manfred Raemy. Von den 6200 Vollzeitstellen im primären Sektor, also in der Land- und Forstwirtschaft, entfallen 1100 auf Senslerinnen und Sensler, was 18 Prozent entspricht. «Er ist deshalb wichtig für den Bezirk, weil er viele Arbeitsplätze bietet.» Der Druck auf die Landwirtschaft sei angesichts der Preisproblematik und Betriebsschliessungen hoch. «Danke, dass ihr trotzdem das Engagement ergriffen und ein Zeichen gesetzt habt im Bereich Milchwirtschaft.»

«Ihr habt hart gekämpft, Stärke gezeigt und Standhaftigkeit bewiesen», gratulierte schliesslich auch Pierre-Ivan Guyot, Präsident der Sortenorganisation Gruyère AOP, den Obermettler Milchproduzenten. Der Markt zeige sich heute nicht von der besten Seite. Doch die Verkaufsaussichten hätten sich schon etwas verbessert. «Wir nähern uns trotz der Wirtschaftskrise langsam wieder den Zahlen von vor der Covidkrise an.» Das sei auf die einwandfreie Qualität und den guten Geschmack zurückzuführen. Pierre-Ivan Guyot sagte: 

Wir dürfen also keine Zugeständnisse an die Qualitätssicherung machen.

Den Schlusspunkt der Einweihungsfeier setzten die beiden Pfarrherren Peter Wüthrich und Paul Sturny mit dem Segen für die neue Käserei.

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