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Wagen statt Laden: Fleisch und Brau schliesst Metzgerei in Düdingen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Firma Fleisch und Brau AG ändert ihre Strukturen und richtet sich neu aus. Konkret heisst dies, dass der Laden in Düdingen geschlossen wird und die Kunden dort ab Juli am mobilen Verkaufswagen bedient werden.

«Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.» Mit diesem Satz beginnt das Informationsschreiben, in dem die Firma Fleisch und Brau, mit Sitz in St.Ursen ihrer Kundschaft, den Geschäftspartnern und Lieferanten ankündigt, dass der Metzgereiladen in Düdingen auf Ende Juni schliesst. Diesen betreibt die Firma seit 2013 als Filiale des Ladens in St.Ursen.

Personal fehlt

«Der Laden in Düdingen freut sich grosser Beliebtheit und hat eine sehr treue Kundschaft», sagt Mitinhaber Patric Jenny im Gespräch mit den FN. «Doch in letzter Zeit ergaben sich immer mehr und neue Hürden, um ihn noch so zu betreiben, wie wir uns das vorgestellt haben.» Die Führung beider Läden sei eine anspruchsvolle Herausforderung, die sich jedoch mit ausgebildetem Fachpersonal gut bewältigen lassen würde. «Doch nun fehlt uns dieses Personal mehr und mehr», erklärt Patric Jenny. Es sei immer schwieriger, Fleischfachverkäufer und -verkäuferinnen zu finden.

Vom Viererteam mit je zwei Voll- und zwei Teilzeitstellen fallen in absehbarer Zeit zwei aus, weil eine Mitarbeiterin ein Kind erwartet und eine andere unerwartet in Frühpension geht. Sie auf die Schnelle ersetzen zu können, sei kaum möglich. Patric Jenny:

Es gibt schlicht keine Interessenten für den Fleischfachverkauf. Es ist kein beliebter Beruf mehr.

Vor allem die Tatsache, dass dazu Samstagsarbeit gehöre, schrecke viele ab. Es gebe auch kaum mehr Jugendliche, die sich für eine Lehre in diesem Bereich interessierten: «Die Aussichten, dass sich die Situation entspannt, sind nicht gut. Der Fachkräftemangel wird eher verschärft als verbessert.»

Steigende Fixkosten

«Der Personalmangel war der erste Schritt, der Kevin, Iwan und mich dazu veranlasste, unser Konzept zu überdenken», erklärt Patric Jenny. Die Energiekrise habe happige Anstiege bei den Ausgaben für den Strom verursacht. Auch seien die Versicherungskosten gestiegen. «Irgendwann erreichen wir mit den Kosten einen Plafond, an dem wir die zusätzlichen Ausgaben nicht mehr auf die Produkte und damit die Kundschaft abwälzen können.»

Die Konkurrenz zu den Grossverteilern, von denen es auf dem Platz Düdingen mehrere gibt, sieht Patric Jenny nicht unbedingt als Belastung. «Zu uns kommen Leute, die bewusst einkaufen und die für ein gutes Stück Fleisch aus der Region ins Fachgeschäft gehen», erklärt er.

Mit dem Kühlwagen hat Fleisch und Brau am Markt in Freiburg Erfahrungen gesammelt.
Bild: zvg

Wagen statt Laden

Diese Nachfrage will Fleisch und Brau auch in Zukunft bedienen. Der Laden gegenüber der Kirche geht zwar in knapp zwei Monaten zu. Jedoch wird ab Juli jeweils freitags und samstags ihr mobiler Verkaufswagen vor Ort bereitstehen, also vor dem Laden. «Wir haben mit diesem Wagen auf Märkten gute Erfahrungen gemacht und sind deshalb überzeugt, dass es eine gute Lösung ist», so Patric Jenny. Der Wagen werde jeweils im Laden St.Ursen bestückt. Es sei voll ausgestattet mit Kühlschrank und Buffet, sodass damit fast das gleiche Sortiment wie vorher im Laden angeboten werden könne.

Die Firma könne mit dieser Neuausrichtung bei den Fixkosten und bei den Personalressourcen einsparen, nehme dafür aber auch weniger Einnahmen in Kauf: 

Wir konzentrieren uns mit dem verbleibenden Team aufs Wochenende, weil wir diese Lösung für die beste Perspektive halten.

Die Strukturanpassung fängt bereits nächste Woche an. Weil das Personal fehlt, ist der Laden in Düdingen ab Mai bis Ende Juni nur noch von Donnerstag bis Samstag offen. Dafür wird der Laden in St.Ursen ab Juli ein Tag mehr als heute, von Donnerstag bis Samstag offen sein. Die Brauerei «As Jùschts» in Plaffeien, die Mitinhaber Iwan Egger bedient, ist von der Neuausrichtung nicht betroffen.

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