Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Altmeister der konstruktiv-konkreten Kunst in der Galerie St. Hilaire

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Hans Jörg Glattfelder wurde mit seinen seriellen Werken und Pyramiden-Reliefs international bekannt. Nun zeigt die Galerie St. Hilaire in der Stadt Freiburg eine Auswahl seines 60-jährigen Schaffens.

Hans Jörg Glattfelder wurde 1939 in Zürich geboren und gehört zu den wichtigsten Schweizer Künstlern der Gegenwart. Sein Schaffen hat seine Ursprünge in der Zürcher Schule der Konkreten, welche sich in den 1920er- bis 1960er-Jahren der gegenstandsfreien, geometrisch-farblichen Ordnung verschrieb.

Die Künstlerinnen und Künstler der damaligen Zeit zeichneten sich durch ihre rigorose Bildlogik in ihrer Auslegung der konkreten Kunst aus. Als Theoretiker hatte insbesondere Max Bill einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung. Auch Hans Jörg Glattfelder prägte in den 1960er-Jahren mit seinen seriellen Werken und Pyramiden-Reliefs die Kunstrichtung.

«Relief», 1971, Lack auf Kunststoff. Von vorne, von der Seite, aus der Nähe, aus der Ferne: Das Auge nimmt stets etwas anderes wahr.
zvg

Vernunft und Freiheit

Zwei dieser Pyramiden-Reliefs hängen aktuell auch in der Galerie St. Hilaire. Je nach Blickwinkel offenbart sich der Betrachterin ein ganz anderes Bild. «Die Bewegung, das Spannungsfeld zwischen Vernunft und Freiheit, ist Glattfelder ein grosses Anliegen», sagt die Kunsthistorikerin und Inhaberin der Galerie, Laurence Fasel.

Trotz seiner klaren Formen stelle er die Ordnung immer wieder infrage. Das zeichnete sich schon bei seinem Werk «Permutazioni» aus dem Jahr 1969 ab. Die in einer Art Kunsthappening auf Rimini entworfenen Blätter können nach Lust und Laune gedreht und versetzt werden.

Wie bei einem Zauberwürfel können die einzelnen Bilder des Werkes «Permutazioni» in einen anderen Zusammenhang gebracht werden.
zvg

Illusion

Nach seinem Erfolg mit den dreidimensionalen Pyramiden legte Glattfelder allerdings eine Schaffenspause ein. «Er begann sich mit der Frage zu beschäftigen, wie eine gerade Linie gleichzeitig als Kurve dargestellt werden kann,» erklärt Fasel. Und so durchbrach er in den 1970er-Jahren mit seiner Serie der sogenannten nicht-euklidischen Metaphern die klassischen Dogmen der konstruktiven Kunst und wurde dadurch zugleich zu einem der wichtigsten Erneuerer dieser Kunstrichtung.

Das in der Galerie ausgestellte Werk «Chromgelb unter 11 Grundstufen» aus dem Jahr 2016 etwa kreiert die Illusion, einem schwebenden Gegenstand im Raum gegenüberzustehen. 

Die Galerie St. Hilaire in Freiburg zeigt einige der Werke von Hans Jörg Glattfelder bis zum 4. Dezember. 


Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema