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Angezählt ins Mammutprogramm

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In der Nachbetrachtung hatte der damalige Trainer Larry Huras gesagt, Gottéron habe die Playoffs letzte Saison in der Zeit zwischen Ende November und Weihnachten verspielt. Er verglich die spielintensive Zeit mit dem Schleudergang bei einer Waschmaschine. Ehe sein Team je richtig zur Ruhe gekommen sei und sich habe sammeln können, sei es von Niederlage zu Niederlage getorkelt. Ein Sieg aus neun Spielen lautete die niederschmetternde Bilanz damals.

Mindestens sechs Ausfälle

In dieser Saison droht Gottéron der nächste Schleudergang. Die Freiburger sind angezählt. Aus den letzten sieben Spielen haben sie bloss fünf Punkte geholt. Bis Weihnachten folgen fünf Spiele in neun Tagen. Ein Mammutprogramm, das die Freiburger mit einem stark dezimierten Kader in Angriff nehmen müssen. Mit Roman Cervenka und Julien Sprunger fehlen bis auf weiteres verletzungshalber die zwei besten Stürmer, für die beiden Spiele vom Wochenende mit Jonas Holos zudem der beste Verteidiger und mit Barry Brust der Stammgoalie. Beide sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Hinzu kommt die Absenz der beiden langzeitverletzten Verteidiger Andrea Glauser und Sebastian Schilt.

Die Absenzen zwingen Trainer Mark French zu ungewöhnlichen Massnahmen. Gestern liess er Center Laurent Meunier in der Verteidigung trainieren. «In meiner Zeit in Deutschland half ich einige Male als Verteidiger aus, als es in der Defensive viele Verletzte hatte», sagt Meunier. «Ich fühlte mich im Training ganz gut, auch wenn ich auf dieser ungewohnten Position natürlich die Unterstützung meiner Teamkollegen brauche und darauf angewiesen bin, einfach spielen zu können.» Die grösste Herausforderung seien die Eins-gegen-Eins-Situationen. «Wenn der Gegner mit Tempo auf dich zukommt, ist das nicht leicht zu handhaben, weil du als Stürmer solche Situationen weniger gewohnt bist.»

Wenigstens Rathgeb zurück?

Meunier hofft allerdings, dass ihm diese Herausforderungen heute im Ernstkampf erspart bleiben. «Ich hoffe, dass Rathi wieder fit ist und ich im Sturm spielen kann.» Rathi ist Yannick Rathgeb, der Verteidiger, der zuletzt an einer Gehirnerschütterung litt. Nach einem Rückfall musste er letzte Woche das geplante Comeback verschieben. Ob er heute gegen Langnau spielen kann, wird er deshalb erst im letzten Moment entscheiden können. «Ich hoffe es. Ich fühle mich gut, definitiv besser als vor einer Woche», sagte er gestern nach dem Training. Am Morgen habe er sich aber auch letzte Woche jeweils gut gefühlt, am Nachmittag vor dem Spiel in Genf habe er aber plötzlich wieder Kopfschmerzen gehabt.

«Wir warten nun mal das Warm-up ab und schauen am Freitagnachmittag noch einmal mit Yannick», sagt Mark French. «Dann werden wir entscheiden, ob er spielt oder ob Laurent Meunier als sechster Verteidiger einspringt. Eines ist klar: Wir können in dieser intensiven Phase nicht mit nur fünf Verteidigern spielen.»

Regeneration, Ernährung, Schlaf

Auch ohne Doppelschichten seien fünf Partien in neun Tagen für die Spieler anstrengend genug. «Wir werden sicher das Training anpassen. Die Regenerierung wird im Vordergrund stehen, es wird in nächster Zeit nicht darum gehen, neue Dinge einzuüben», so French. «Gleichzeitig müssen sich die Spieler bewusst sein, wie wichtig dieser Zwischenspurt ist, und dem Eishockey alles unterordnen. Sie haben es selbst in der Hand, sich schöne Weihnachtsferien zu erarbeiten.»

Für den 38-jährigen Laurent Meunier eine Selbstverständlichkeit. «In solchen Phasen ist es hyperwichtig aufzupassen, dass man sich richtig ernährt und genügend schläft.» Dem Team sei bewusst, dass der Playoff-Strich zuletzt beängstigend nahe gerückt sei. «Wir brauchen dringend Punkte. Natürlich fehlen uns wichtige Spieler. Aber es liegt nun an uns verbleibenden Spielern, und gerade auch an den erfahrenen Spielern, die zusätzliche Eiszeit und die Verantwortung zu ­nutzen.»

Wegweisend wird das Heimspiel heute Abend gegen Langnau sein. «Mit einem Sieg könnten wir mit einem guten Gefühl in die nächsten Partien steigen», sagt Meunier. Eine Niederlage hingegen könnte der Beginn eines neuerlichen Schleudergangs sein.

Der heutige Gegner

Fakten zu den SCL Tigers

• Langnau ist gut im Schuss. Die Emmentaler haben vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen.

• Auch auswärts zeigten sich die Tigers zuletzt überraschend stark. Von den letzten vier Spielen auf gegnerischem Eis gewannen sie drei, darunter die schwierigen Partien bei den ZSC Lions und beim Leader SC Bern.

• Zwei letztjährige Gottéron-Stürmer zeigen in Langnau eine starke Saison. Anton Gustafsson steht bei fünf Toren, neun Assists und einer Plus-2-Bilanz, Benjamin Neukom bei sechs Toren, fünf Assists und einer Plus-1-Bilanz.

• Im St. Leonhard hat Langnau sieben der letzten neun Spiele verloren. Darunter das letzte Duell vor vier Wochen (4:2).

• Mit 252 Strafminuten ist Langnau nach dem SC Bern das zweitfairste Team der Liga.

fm

Aufstellung

Devos spielt an der Seite von Bykow und Rossi

Für die Partie heute Abend (19.45  Uhr) im St. Leonhard gegen Langnau wird Trainer Mark French zwangsläufig die Sturmlinien umstellen. Der für die zwei Spiele vom Wochenende von Ajoie ausgeliehene Kanadier Philip-Michaël Devos trainierte gestern an der Seite von Bykow und Rossi, Rückkehrer Birner mit Slater und Mottet. Die weiteren Sturmreihen lauteten Fritsche/Rivera/Vauclair sowie Schmutz/Marchon/Neuenschwander. Sollte allerdings Verteidiger Rathgeb heute einsatzbereit sein und Meunier somit nicht in der Defensive aushelfen müssen, wird Meunier vermutlich entweder den Platz von Marchon oder Neuenschwander einnehmen.

fm

Gottérons Programm bis Weihnachten. Heute: Gottéron – Langnau. Morgen: Lugano – Gottéron. Am Dienstag: Lausanne – Gottéron. Freitag, 22. Dezember: Gottéron – Ambri. Samstag, 23. Dezember: Bern – Gottéron.

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