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Arbeiten in der Milchindustrie 

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Zeitung in der Orientierungsschule»

Sie lesen einen Sonderbeitrag von Freiburger Orientierungsschülerinnen und Orientierungsschülern. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Schule» stehen 495 Jugendliche aus sieben Freiburger Orientierungsschulen als Reporterinnen und Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, vier Wirtschaftspartnern und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Heute

Die Klasse 1A1 der DOSF besucht den Hauptsitz der Cremo, um mehr zum Thema «Berufsausbildung bei Cremo» zu erfahren.

Der vorliegende Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Zisch-Sponsor Cremo entstanden.

Die Klasse 1A1 der DOSF wagt einen Blick in die Zukunft: Wie ist es, als Lernende bei der Cremo AG zu arbeiten?

Heranrollende Lastwagen auf einem grossen Parkplatz, ein grosses Betongebäude, auf dem Dach der blaue Schriftzug mit eingearbeitetem Schweizerkreuz. Es riecht nach frischer Milch und Käse. Wir, die Klasse 1A1 der DOSF, machen uns auf, um die beinahe 100 Jahre alte Industriegeschichte kennenzulernen. Unser Ziel: Wir wollen mehr über die Milchindustrie und über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Cremo AG herausfinden.

In der Cremo arbeiten im Moment zwanzig Lernende in fünf verschiedenen Berufen. Hier werden jedes Jahr Milchtechnologen, Automatiker und Automatikerinnen, Logistiker und Logistikerinnen, Kaufleute sowie Anlagenführer und Anlagenführerinnen ausgebildet. Mit je drei Lernenden und Ausbildnern können wir sprechen.

Klasse 1A1 im Sitzungsraum im sechsten Stock, über den Dächern von Villars-sur-Glâne. Thomas Zwald, Generalsekretär der Cremo, hält eine Präsentation und wird mit Erklärungen aus der Praxis von Andreas Wegmüller, Mitglied der Direktion, unterstützt.
Bild zvg

Der Milchtechnologe, die Milchtechnologin 

Eine Lehre als Milchtechnologe und Milchtechnologin dauert drei Jahre. Lieferungen entgegennehmen, das Filtrieren von Milch, Qualitätskontrollen und die Herstellung von verschiedenen Milchprodukten sowie Kontrollen von Bakterienkulturen gehören zum abwechslungsreichen Alltag. Die Lernenden müssen einmal im Monat am Wochenende arbeiten und fangen oft bereits um fünf Uhr morgens mit der Arbeit an.

Die Ausbildner bei der Cremo achten bei der Suche nach dem Nachwuchs auf schulische Leistungen und Sozialkompetenzen. Wenn man als Bewerber hier punkten kann, so lädt die Cremo für ein Praktikum ein und die Ausbildner schauen nun genauer, ob die täglichen Anforderungen mit den Vorstellungen der Bewerber übereinstimmen und ob der oder die Lernende sich auch wirklich für den Beruf interessiert.

Die Milchtechnologen in Ausbildung bei der Cremo berichten, dass ihre grösste Genugtuung die Arbeit am Produkt ist. Sie verwandeln die Rohstoffe in ein fertiges Verkaufsprodukt und begleiten den ganzen Prozess von Anlieferung bis Verkauf. Sie arbeiten genau, exakt und sind technisch geschult.

Zahlen und Fakten

Im Sommer geben Kühe weniger Milch

Über 500 Millionen Franken Umsatz machte die Firma Cremo SA im Jahr 2022. Um solche Zahlen zu erreichen, sind sie auf die vielen Milchbauern im Kanton Freiburg und in Teilen des Kantons Bern angewiesen. Über tausend Milchbauern haben individuelle Verträge mit der Cremo. Die Bauern werden dabei nicht, wie von uns angenommen, nach Litern, sondern nach Kilogramm bezahlt. Je nach Nährstoffanteil der Milch variiert das Gewicht eines Liters nämlich ein wenig.

Die Firma selbst ist bis heute fest in den Händen der Milchbauern beziehungsweise ihrer Milchverbände. Sie sind Haupteigentümer der Firma und entscheiden mit. Wir haben über die unglaublichen Zahlen gestaunt: Über 300’000 Tonnen Milch werden pro Jahr bei der Cremo verarbeitet. Das sind rund 134 Schwimmbecken nach Olympia-Standard.

In den Sommermonaten wird dabei deutlich weniger Milch an die Cremo geliefert als in den Wintermonaten. Das liegt nicht bloss daran, dass die Kühe im Sommer auf der Alp weiden und ihre Milch vorwiegend für die Alpkäseproduktion verwendet wird, sondern hat auch mit der Laktationszeit der Kühe zu tun. Kühe produzieren nur ungefähr neun Monate im Jahr Milch. Im Frühling findet oft die Abkalbung statt, sodass auch dies die Milchproduktion in den Sommermonaten beeinflusst. Klasse 1A1 DOSF

Der Automatiker, die Automatikerin

Als Automatiker und Automatikerin in der Cremo hat man viele unterschiedliche Aufgaben. Eine der wichtigsten ist die Programmierung neuer Steuerungs- und Automatisierungssysteme. Viele Aufgaben sind komplex und herausfordernd. Die Lernenden müssen Anlagen programmieren, Maschinen in Betrieb nehmen, sie müssen die Anlagen bei Bedarf reparieren und all diese Tätigkeiten auch noch sauber dokumentieren.

Der Lohn für Automatikerlernende bei der Cremo beträgt im ersten Jahr 600 Franken und steigt dann über vier Jahre bis etwa 1200 Franken. Den Lernenden gefällt die Vielseitigkeit der Arbeit, und die Cremo kann ihnen ganz viele Bereiche des Berufes zeigen. Einen Nachteil erkennen die Lernenden darin, dass man sich mit mehr Erfahrung oft ein wenig von der Arbeit mit den Maschinen entfernt und dann viel am Schreibtisch arbeitet. Für den verantwortlichen Ausbildner ist es wichtig, dass sich technisch begeisterte Jugendliche bei ihm für eine Lehrstelle bewerben. Bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs im Kanton Freiburg sind die grössten Konkurrenten der Cremo die Berufsfachschule und die Firma Elsa, die der Migros gehört.

Der Anlagenführer, die Anlagenführerin 

Anlagenführer, Anlagenführerinnen bei der Cremo beginnen den Arbeitstag mit einer Runde durch die jeweiligen Produktionssektoren, um zu überprüfen, ob auch alles reibungslos läuft und die Maschinen für die Produktion bereit sind. Anschliessend begrüssen sie ihre Mitarbeitenden. Bei jeder Störung, bei jeder Panne müssen sie nun bereit sein, um die Maschinen wieder zum Laufen zu bringen.

Der Vorteil des Berufs ist, dass man immer weiss, was grundsätzlich zu tun ist und dass man trotz handwerklicher Tätigkeit drinnen arbeiten kann. Allerdings tut man das auch dann, wenn draussen die Sonne scheint, und die Lösung des Problems liegt nicht bei jeder Maschine gleich auf der Hand. Es ist ein anstrengender Beruf, doch ein Lernender erklärte uns, dass die Arbeitsbelastung für ihn schon in Ordnung sei. Der Ausbildner bei der Cremo steht vor der Herausforderung, geeignete Lernende zu finden, die das technische Interesse mitbringen und motiviert sind.

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