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Ärgerliche Overtime-Niederlage in Zug

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Trotz der bitteren Niederlage in der Verlängerung durften die Drachen mit erhobenem Haupt die Rückreise in die Saanestadt antreten. Nicht nur war man den Zugern, einem ernster Anwärter für einen Playoff-Halbfinalplatz, über die ganze Spielzeit ein gleichwertiger Gegner, insgesamt hatte man gleich viele Chancen, um zu gewinnen. Im Gegensatz zum Spiel in Kloten am Sonntagnachmittag fehlte in der Overtime aber das nötige Schlachtenglück im Abschluss. Es war diesmal auf der Seite des EVZ, der damit erfolgreich Revanche für die brutale 0:6-Niederlage vom Samstag in Freiburg nahm.

Der in Zug ergatterte Punkt könnte in der Schlussabrechnung der Qualifikation noch Gold wert sein, denn so konnte man den Abstand zu den Teams unter dem Strich sogar etwas ausbauen. Vorweg wie die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Mark French auftrat, lässt für die kommenden Wochen viel Positives erhoffen. Auf der Gegenseite scheinen die Zuger ihrer Bestform etwas hinterherzurennen. Zu den Höhepunkten des Abends gehörten eindeutig die Auftritte der beiden Goalies, die mehrere gute Tormöglichkeiten mit tollen Paraden verhinderten.

Gottéron mit dem letzten Aufgebot

Weil das Lazarett und die Absenzen bei den Drachen von Spiel zu Spiel grösser werden, musste Coach Mark French in diesem dritten Match innert vier Tagen praktisch mit dem letzten Aufgebot antreten. In der Abwehr spielten die Freiburger mehrheitlich nur mit fünf Verteidigern, für Visps Aushilfsback Kevin Kühni gab es kaum mehr als eine halbes Dutzend Spielminuten. Gar nicht zum Einsatz kam Elite-Junior Gill Ducret, der auf dem Papier den wieder zu Ajoie zurückkehrenden Julien Privet vertrat. Beim HCF teilten sich deshalb die restlichen elf Stürmer abwechslungsweise mit Doppeleinsätzen die wegen der vielen Absenzen grössere Arbeit. Bei Zug sieht die Personaldecke deutlich besser aus; auch deshalb konnte der Sieger bis zum Spielende vier komplette Blöcke aufs Eis bringen. Klar, es ist im Hinblick auf die anstehenden Playoffs besser, die Last auf möglichst vielen Schultern zu verteilen, beim Gast war das fast den ganzen Match mit mehr oder weniger nur drei Blöcken alles andere als optimal.

Zwei Powerplaytore im Mitteldrittel

In Freiburg brachte der sonst offensiv potente EV Zug am Samstag kein einziges Törchen zustande, auch gestern Abend brauchten die Innerschweizer nochmals eine halbe Stunde, um ihren ersten Treffer beim erneut starken Barry Brust im Tor unterzubringen. Davor hatten die Stürmer beider Teams schon die eine oder andere gute Möglichkeit verpasst. Seitens des Heimklubs vergab der Schwede Carl Klingberg schon nach sechs Minuten allein vor dem Freiburger Keeper das 1:0. Aber auch das erneut keck aufspielende Gottéron hatte durchaus Chancen, den Zuger Natigoalie Tobias Stephan zu bezwingen. Michal Birner, der wiederum für den zum letzten Mal gesperrten Jim Slater spielte, Laurent Meunier und Kilian Mottet verpassten aber das Führungstor für ihre Farben.

Nach dem 1:0 dauerte die Freude im Lager der Zuger Fans nur gerade drei Zählerumdrehungen an, ehe auch Freiburg aus seinem zweiten Powerplay Nutzen ziehen konnte. Nach einer von Stephan nach vorne abgewehrten Abwehr reagierte Matthias Rossi, der beim Treffer zuvor selbst auf der Strafbank sass, am schnellsten und glich den engen und hart geführten Match noch im zweiten Drittel wieder aus. Überhaupt wirkten die Gäste nach einem harzigen Start immer selbstsicherer und etwas frischer. So blieb vor dem letzten Abschnitt einzig die Frage offen, ob mit dem dezimierten Kader die Kräfte bis zum Spiel­ende reichen würden.

Zug mit dem besseren Ende

Im letzten Abschnitt sahen die Zuschauer weiterhin ein gutes und schnelles Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Überraschenderweise hatte Gottéron fast mehr vom Spiel und stand in der Schlussphase und auch in der Verlängerung dem Sieg fast näher. Viel Pech und ein starker Tobias Stephan verhinderten in dieser wichtigen Phase den fünften Sieg der Drachen in Folge. Als in der Overtime vieles auf ein Penaltyschiessen hindeutete – auf beiden Seiten musste je ein Spieler auf die Bank –, gelang dem EVZ dann doch noch der Lucky-Punch. Bitter für die Freiburger, die auch an diesem Tag mit unglaublichem Einsatz und kluger Taktik an die eigenen Grenzen gegangen waren, allerdings diesmal auf ein viel motivierteres Zug als noch am letzten Samstag trafen. So oder so, nach den zuletzt gezeigten Leistungen muss man dem HCF einen Platz im Playoff zutrauen. Es bleibt zu hoffen, dass in den restlichen zehn Qualifikationsspielen, wo es wohl noch drei bis vier Siege braucht, der eine oder andere verletzte oder gesperrte Spieler aufs Eis zurückkehrt. Denn wochenlang kann man nicht nur mit diesem auf Konter angelegten Spiel antreten, obwohl Barry Brust auch gestern wieder mal eine Klasse für sich war.

Telegramm

Zug – Gottéron 2:1 n.V. (0:0, 1:1, 0:0)

6448 Zuschauer. – SR Dipietro/Wehrli, Küng/Obwegeser. Tore: 31. Schlumpf (Suri/Ausschluss Rossi) 1:0. 33. Rossi (Rathgeb, Fritsche/Ausschluss Suri) 1:1. 65. (64:07) Klingberg (Stalberg) 2:1. Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Zug, 2-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron.

Zug: Stephan; Schlumpf, Alatalo; Diaz, Morant; Helbling, Geisser; Leeger; Thiry; Martschini, Roe, Stalberg; Klingberg, McIntyre, Suri; Schnyder, Zehnder, Senteler; Haberstich, Kast, Forrer.

Freiburg-Gottéron: Brust; Holos, Abplanalp; Rathgeb, Chavaillaz; Maret; Kühni; Rossi, Bykow, Cervenka; Mottet, Meunier, Birner; Fritsche, Schmutz, Marchon; Neuenschwander, Chiquet.

Bemerkungen: Zug ohne Diem, Lammer (beide gesperrt) und Grossmann. Freiburg ohne Rivera, Schilt, Kienzle, Sprunger, Vauclair, Waeber, Glauser (alle verletzt), Stalder und Slater (beide gesperrt). – 59. Lattenschuss Meunier. – Timeout Zug (63.).

Die FN-Besten: Stephan und Brust.

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