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«As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als unser jüngerer Sohn Gian vor zwei Jahren in der 6. Klasse einen Text über die Gefühle des bevorstehenden Übertritts in die Orientierungsschule schreiben musste, schloss er den Text mit folgendem Satz ab: «As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …!»

Recht hat er! Diese Aussage begleitet seither unsere Familie und wirkt sehr heilsam. Bei unterschiedlichsten Themen, Gesprächen und Diskussionen in Beruf und Freizeit erinnere ich mich an diesen Spruch und nutze diese Aussage. Ich spüre in meiner Bauchgegend, wie sich etwas löst, sich eine gewisse Gelassenheit, Ruhe und Zuversicht breitmacht. Ein gutes Gefühl.

Diese einfache, aber äusserst positive Lebenshaltung gefällt mir zusehends.

Der stete Druck unserer Leistungsgesellschaft ist einerseits sehr positiv, da entsteht viel Gutes. Doch manchmal frage ich mich, was mit unseren sozialen Werten geschieht. Sind das Vergessen eben dieser Werte der Preis unserer Leistungsgesellschaft? Wäre eigentlich schade.

Die Kinder sind vor zwei Wochen mit den Schulzeugnissen nach Hause gekommen. Sind die Noten gut oder könnten sie besser sein? Was wiegt nun mehr in unserer Gesellschaft, die Noten oder die sozialen Eigenschaften? Wie kommt man besser durchs Leben? Letzte Prüfungen wurden geschrieben; Kinder, Studenten und Lehrlinge absolvierten jede Menge Examen, Leistungstests und Abschlüsse. Es gab schlaflose Nächte, Medikamente sollten dabei helfen, zu beruhigen oder aufzupushen. Habe ich wohl bestanden? «As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …!»

Der Zeitdruck und die Organisation, welche wir uns durch die verschiedensten Engagements auferlegen … Wer selber Kinder hat, weiss, von was ich spreche. Wenn ich all die Anlässe des Monats Juni versuche aufzuzählen … Schulreise, Abschluss im Verein hier, Abschluss im Verein da, Fussballfest, Klassenfest, Geburtstagsfest. Organisation pur, Stress total! «As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …!»

Seit einer Woche haben wir hier in unserer wunderbaren Region eine Hitzewelle, ein Schwitzen, ein Gestöhne. Es ist zu heiss, unertragbar, kaum auszuhalten – doch es ist endlich auch Sommer. Sommer von der schönsten Seite, man muss nicht einmal in die Ferne reisen. «As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …!»

Der stressige Juni ist vorbei: uffff, endlich! Nun Hängematte raus, Ausflug dorthin und auch einmal dahin. Dann wollen wir diese Freunde einmal einladen, die anderen gehen wir besuchen, aber es gibt noch dieses Konzert und diese Aufführung. Doch sollten die Ferien nicht etwas «Entschleunigung» bringen, Ruhe und Gelassenheit? «As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …!»

 In diesem Sinne wünsche ich tolle, ruhige und entspannte Sommerferien, ganz nach dem Motto: in den Tag leben und diesen geniessen. Carpe diem oder eben «As isch wis isch, as chunnt wis chunnt …!»

 

 

Bruno Knuttiist eidg. dipl. Sportlehrer und Trainer Swiss Olympic I. Seit unzähligen Jahren ist der Freiburger Konditionstrainer bei Freiburg-Gottéron und er betreute Athleten wie David Aebischer, Martin Gerber, Urs Kolly sowie Schweizer Beachvolleyballer.

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