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Auch die Nachbargemeinden profitieren

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Auch die Nachbargemeinden profitieren

Plaffeier Behörden machen sich Gedanken zur Zentrumsfunktion der Gemeinde

Gute Schulen, ein attraktives Freizeitangebot, Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten erhöhen die Attraktivität einer Gemeinde wie Plaffeien. Von der Zentrumsfunktion profitieren aber auch die umliegenden Gemeinden.

Von IMELDA RUFFIEUX

«Hat Plaffeien mit der Wahrnehmung seiner Zentrumsfunktion eine nachhaltige Auswirkung auf die Nachbargemeinden?» Diese Frage stellt der Gemeinderat in einer Mitteilung an die Bevölkerung, die in der jüngsten Ausgabe des «Echo vom Kaiseregg» veröffentlicht wurde. Als «Nachwehen» der Fusionsverhandlungen mit Oberschrot und Zumholz will der Gemeinderat mit dieser Veröffentlichung einige – wie es heisst – «unkorrekte, tendenziöse und diffamierende Informationen» kritisch hinterfragen.

Der Gemeinderat hält fest, dass sich einige von Plaffeien gefällte Entscheide nachhaltig zum Nutzen der Nachbargemeinden auswirken bzw. ausgewirkt haben und dass diese in der Diskussion pro oder kontra Fusion nicht oder zu wenig berücksichtigt wurden.

Zukunftsgerichtetes Schulangebot

«Plaffeien verfügt heute über ein zukunftsgerichtetes Primar- und Sekundarschulzentrum», heisst es in der Mitteilung. Dazu beigetragen haben der Ergänzungsbau des Mädchenschulhauses mit Investitionen von rund 5,5 Mio. Franken, mit dem das akute Raumproblem für die Primarschule gelöst werden konnte. Nicht nur die Wohnattraktivität von Plaffeien, sondern auch von Oberschrot und Zumholz habe damit gesteigert werden können, hält der Gemeinderat von Plaffeien fest.

Viele Freizeitmöglichkeiten

Ein Massstab für attraktives Wohnen ist auch das Freizeitangebot. Der Plaffeier Gemeinderat verweist hier auf die markante Steigerung, die in den letzten 25 Jahren allein oder mit Dritten erzielt werden konnte: Spiel- und Sportanlagen, Zivilschutzräume, in denen die Jubla untergebracht ist, den multifunktionellen Pferdesportplatz, den Bikepark, den Kulturraum im Schulhausergänzungsbau, der als Lokal für Guggenmusik, Musikgesellschaft, Elternverein und Jodlerklub dient. All diese Anlagen und Einrichtungen befinden sich in
bester Zentrumslage, so dass weitere Synergien für Schulen und Vereine erzielt werden können.

Plaffeien verfüge auch über ein gutes Arbeitsplatzangebot, wird weiter festgehalten. In den letzten Jahrzehnten sei es gelungen, die Ansiedlung von verschiedenen Läden und Dienstleistungsbetrieben wie Drogerie, zweite Arztpraxis, Apotheke, Schuhladen, Elektrofachgeschäft, Versicherungsagentur, das Zweigbüro eines Notars, das Kreisforstamt 2 sowie die bedeutende Hartmetallfabrik zu fördern und zu unterstützen.

«Heute verfügt Plaffeien im Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung über ein Arbeitsplatzangebot von rund 90 Prozent, was für eine Landgemeinde ein sehr guter Wert sei. Aus diesen Angeboten ziehen auch die Nachbargemeinden einen Nutzen, hält der Gemeinderat von Plaffeien in seiner Mitteilung fest.

Das Gleiche gilt für die Einkaufsmöglichkeiten in der Region, die durch Quartiererschliessungen ermöglicht bzw. verbessert wurden (Landi, Coop, Apotheke). «So verfügt Plaffeien heute über ein modernes und umfassendes Einkaufsangebot, kann doch für den täglichen Gebrauch fast alles in Plaffeien eingekauft werden», heisst es in der Mitteilung.
Zumholz und Oberschrot haben sich dank der gesteigerten Wohnattraktivität in den letzten Jahren ebenfalls gut entwicklen und neue Quartiere erschliessen können, hält der Gemeinderat als Fazit der Stellungnahme fest.
Oberschrot leistet Anteil

Hans-Rudolf Beyeler, Ammann von Oberschrot, war nicht gerade erfreut über die Stellungnahme des Gemeinderates von Plaffeien. Er wertete sie als (unnötigen) Nachzug der Fusionsgespräche zwischen den beiden Gemeinden. Der demokratisch gefällte Entscheid der Gemeindeversammlung gegen eine Fusion sollte akzeptiert werden, betonte er.

Die Stellungnahme des Plaffeier Gemeinderates empfindet Hans-Rudolf Beyeler als genauso einseitig, wie er die Fusionsverhandlungen erlebt habe. «Es sieht wieder so aus, als ob nur Plaffeien etwas unternimmt. Das sind schlechte Voraussetzungen für eine engere Zusammenarbeit.»

Kurz nahm Hans-Rudolf Beyeler Stellung zu den einzelnen in der Mitteilung aufgeworfenen Punkten. Oberschrot habe seine Verantwortung immer wahrgenommen, sich beispielsweise bei den OS-Bauten gleich stark beteiligt wie Plaffeien und auch die Schulden übernommen. Das Gleiche gelte für die andere Infrastruktur wie die Freizeitanlagen. «So haben wir zum Beispiel der Jubla während 20 Jahren im Oberschrot-Schulhaus Unterschlupf gewährt.»

Seine Gemeinde habe sich auch an neuen Sportplätzen, am Scheibenstand usw. beteiligt und stelle beispielsweise bei Grossanlässen wie dem Plaffeienmarkt auch immer das Schulhaus-Areal zur Verfügung. In Sachen Einkaufsangebot wies er darauf hin, dass sich die Käsereien auf dem Gebiet Oberschrot befindet. Bei grösseren Betrieben, wie beispielsweise den Banken, welche Kunden von beiden Gemeinden haben, sollte man vielleicht einmal über eine Steuerverteilung sprechen, schlägt er vor. Er findet die gegenseitigen Vorwürfe kleinlich. «Es ist wie bei einer Heirat; da kann auch nicht immer nur einer fordern, sondern ein gegenseitiges Entgegenkommen ist nötig, um sich zu arrangieren.» im

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