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Audrey Werro läuft erneut allen davon

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Die Freiburgerin Audrey Werro (CA Belfaux) hat bei den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona über 800 m den Titel gewonnen. Die 19-Jährige lief stets an der Spitze und liess der Konkurrenz keine Chance.

Obwohl erst 19-jährig, hat Audrey Werro gestern bereits ihren zweiten Schweizer Meistertitel bei der Elite gewonnen. Nachdem sie letztes Jahr in Zürich triumphierte, liess sie auch dieses Jahr in Bellinzona die Konkurrenz hinter sich.

Die Hochspannung, die man sich vom 800-m-Lauf der Frauen erhofft hatte, trat nicht ein. Zwar starteten mit Werro (CA Belfaux), Lore Hoffmann (Athle.ch) und Rachel Pellaud (Stade Genève) drei Schweizerinnen, die in dieser Saison unter 2:01 Minuten gelaufen sind und damit ein in der Schweiz noch nie da gewesenes Leistungsniveau verkörpern. Aber die Freiburgerin, die als Einzige dieses Trios auch schon die Zwei-Minuten-Marke unterboten hat, geriet nie ernsthaft in Gefahr. Die Nachwuchshoffnung aus dem Kanton Freiburg lief stets an der Spitze und wehrte auf der Zielgeraden auch die Angriffe der Olympia-Neunten Hoffmann erfolgreich ab. In 2:01,70 nahm Werro der Walliserin 0,76 Sekunden ab, die drittplatzierte Pellaud büsste gar schon 1,37  Sekunden ein.

Start-Ziel-Sieg

Werro, die vor einer Woche aus ihrem 14-tägigen Trainingslager aus Davos zurückgekehrt war, setzte sich gleich nach dem Start an die Spitze. «Ich wollte abwarten und schauen, ob jemand die Führung übernimmt. Aber da niemand Anstalten machte, ging ich vorneweg», erklärte Werro nach ihrem Sieg am Telefon. «Mir war das recht, ich laufe die Rennen gerne von der Spitze aus.»

Dass sie letztes Jahr bei ihrer Titelpremiere die Jägerin war und diesmal in Bellinzona die Gejagte, habe sich nicht gestört. «Ich habe mich deswegen nicht unter Druck gefühlt. Ich wusste, dass ich die Möglichkeiten habe, dieses Rennen zu gewinnen, wenn ich meine Leistung abrufen kann.»

Mit dem Gewinn des Schweizer Meistertitels hat Audrey Werro nochmals kräftig Selbstvertrauen tanken können für die bevorstehenden U20-Europameisterschaften (7. bis 10. August). Am Freitag reist sie ab nach Israel, wo sie als Titelverteidigerin antritt. «Mein Ziel ist es, wie 2021 zu gewinnen», gibt sich die Seeländerin ambitioniert.

Enttäuschung für Mancini

Pascal Mancini (FSG Estavayer) konnte an den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona seinen Titel über die 100 m nicht verteidigen. Der Freiburger Sprinter musste sich am Samstag mit dem vierten Platz begnügen. Nachdem Mancini in dieser Saison schon 10,28 Sekunden gelaufen war und im Halbfinale eine vielversprechende Zeit von 10,32 Sekunden erzielt hatte, lief es dem 34-Jährigen im Final nicht wunschgemäss. Nach einem mässigen Start überquerte er die Ziellinie in 10,41 Sekunden. Den Sprung aufs Podest verpasste er dadurch um 7 Hundertstelsekunden, den Sieg um 0,19 Sekunden.

Den Meistertitel in der Königsdisziplin gewann etwas überraschend der 200-m-Spezialist William Reais (LC Zürich). In 10,22 Sekunden lief er so schnell wie noch kein anderer Schweizer in diesem Jahr. Silvan Wicki (BTV Aarau), der im Halbfinal noch der Schnellste gewesen war (10,23), gewann die Silbermedaille in 10,24. Bronze sicherte sich der Genfer Timothé Mumenthaler (10,34).

Bersier knapp neben dem Podest

Im Weitsprung gewann nicht unerwartet Simon Ehammer, auch wenn der Athlet des TV Teufen nach dem Sieg nicht restlos zufrieden war. Sein erster Versuch misslang (5,91 m), und nach 8,03 m folgten noch vier Nuller.

Grund zur Freude hatte hingegen Nicolas Bersier vom Ac Murten. Der 19-Jährige, der erst vor wenigen Jahren mit der Leichtathletik angefangen hat, verpasste das Podest nur knapp. Mit einem Sprung auf 7,47 m fehlten ihm als Vierter nur vier Zentimeter zu Bronze. Hinter Ehammer gewann Jarod Biya (CA Genève/7,64 m) Silber und Damian Wild (ST Bern/7,51 m) Bronze.

Zuversicht bei Kambundji

Bei Mujinga Kambundji sind nach den Schweizer Meisterschaften einige Sorgenfalten im Hinblick auf eine WM-Teilnahme in Budapest verschwunden. Die Erleichterung nach dem Sieg über 100 m in 11,05 Sekunden war gross. «Ich bin sehr, wirklich sehr zufrieden», betonte sie. «Der Fuss hat in drei Läufen gehalten, und die Zeit ist cool.»

Nach der Athletissima in Lausanne und Spitzenleichtathletik Luzern mit schwachen Auftritten hatte Mujinga Kambundji erst den dritten Einsatz in diesem Sommer. Die Steigerung in Bellinzona mit einer Leistung, mit der sie auch international einigermassen bestehen kann, war frappant. Denn seit Monaten schlägt sich die Sprinterin nun schon mit anhaltenden Beschwerden am linken Fuss herum. Eine Entzündung in der Plantarfaszie verursacht Schmerzen, die ihren Start in die Bahnsaison verzögerten. Sie nahm frühzeitig Staffel-Einsätze und den 200-m-Lauf aus der Saisonplanung, um die Belastung zu reduzieren.

Ganz verschwunden sind die Bedenken allerdings nach Bellinzona noch nicht. «Der Fuss wird reagieren. Aber hoffentlich nicht zu stark», sagte die Hallen-Europameisterin vom März in Istanbul. Aber der Glaube an eine erfolgreiche Freiluftsaison ist wieder da. An der WM in Budapest hat Mujinga Kambundji, sofern sie wie an den Olympischen Spielen in Tokio 2021 oder an der WM in Eugene 2022 in den 100-m-Final vorstösst, drei Sprints in zwei Tagen zu bestreiten. Über mögliche Zielsetzungen am Grossanlass mag sie aber nicht sprechen. «Ich nehme Woche für Woche, meine Gedanken sind noch nicht in Budapest», sagte sie.

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