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Auf den Spuren der Wildkatze

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Das Naturhistorische Museum Freiburg widmet seine neuste Ausstellung der Wildkatze. Der Tiger unserer Wälder hat sich nämlich erst vor kurzem auf leisen Tatzen in den Kanton Freiburg vorgewagt. 

Abschussprämien und immer weniger Waldflächen aufgrund der Holzbautätigkeit hatten den Wildkatzen in der Schweiz so stark zugesetzt, dass sie Anfang des 20. Jahrhunderts kaum mehr anzutreffen waren. Erst als das Tier in den 1960er-Jahren unter Schutz gestellt wurde, kehrte es zurück. Heute liegt das Kerngebiet der Wildkatzen im Jurabogen. In den letzten Jahren wurden aber vermehrt auch ausserhalb des Juras Individuen nachgewiesen. So hat die Wildkatze auch den Kanton Freiburg erreicht. Der erste Nachweis gelang 2015 in Haut-Vully im Seebezirk. 2017 wurde eine Wildkatze im Sense-Oberland nachgewiesen. Im vergangenen Winter zeigte sich, dass mehrere Individuen im Raum Kerzers ansässig sind. Heute beträgt der Bestand in der Schweiz etwa 2500 Exemplare. 

Klimawandel sei Dank

Nebst der Unterschutzstellung haben sich eine erneute Ausdehnung der Waldgebiete und damit des natürlichen Lebensraums der Wildkatzen positiv auf ihre Population ausgewirkt, erklärte Kuratorin und Wildkatzenexpertin Beatrice Nussberger. «Anders als andere Lebewesen profitieren sie aber auch vom Klimawandel.» Denn mit den wärmeren Temperaturen haben die Tiere auch im Winter noch genügend zu fressen. Auf ihrem Speiseplan stehen alle Arten von Mäusen. 

Die Ausstellung im Naturhistorischen Museum beleuchtet den Lebensraum der Wildkatzen, ihr Verhalten und ihr Verhältnis zum Menschen. Dies geschieht über attraktiv gestaltete Informationstafeln, aber auch spielerisch, indem der Besucher und die Besucherin beispielsweise den idealen Lebensraum für Wildkatzen kreieren können. Die Ausstellung knüpft aber auch an das Wissen an, das viele durch den Umgang mit Hauskatzen haben. So gibt sie Antworten auf die Frage, was die Wild- und Hauskatze miteinander gemein haben und wie die getigerte Hauskatze von der Wildkatze unterschieden werden kann.

Die Ausstellung bringt den Besucherinnen und Besuchern die Wildkatze mit interaktiven Elementen näher.
Aldo Ellena

Neue Gefahren

Seltene Einblicke in das Leben der scheuen und nachtaktiven Tiere liefert schliesslich ein Video, das mithilfe von Lockstoff-Latten, Senderhalsbändern und Kamerafallen realisiert werden konnte. Es sind die Tricks, derer sich die Forschung bedient, um mehr über den unauffälligen Waldbewohner zu erfahren. Im Rahmen des nationalen Wildkatzenmonitorings des Bundesamts für Umwelt untersucht Beatrice Nussberger die Verbreitung der Wildkatzen, ihre Dichte und die sogenannte Hybridisierung, also die Vermischung der Wildkatzen mit den Hauskatzen. Denn nebst dem hohen Strassen- und Schienenverkehrsaufkommen gehört Letzteres zu den neuen Gefahren des schönen Zeitgenossen.

#Biodiversität

Artenvielfalt im Zentrum einer Ausstellungsreihe

Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch beschleunigt, was hauptsächlich auf die Aktivitäten des Menschen zurückzuführen ist. Intensive Landnutzung, Verschmutzung und Klimawandel bedrohen die Biodiversität auf der Erde. Aus diesem Grund hat das Naturhistorische Museum Freiburg eine Ausstellungsreihe unter den Titel «#Biodiversität» gestellt. Die ersten beiden Ausstellungen waren den Sechsbeinern gewidmet: der Libelle und dem Nachtfalter. Die dritte Ausstellung beschäftigt sich nun mit den Wildkatzen und damit den Vierbeinern, die nächste mit den Maikäfern. rsa

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