Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Aufbaugegner Gottéron

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit der miserablen November-Bilanz von neun Niederlagen aus zehn Spielen waren die Luganesi nach Freiburg gereist. Nach einem ansprechenden Saisonstart sind die Bianconeri auf den 10. Tabellenplatz zurückgefallen. Das ist trotz der gewichtigen Abgänge von Goalie Elvis Merzlikins in die NHL und Topskorer Gregory Hofmann (zu Zug) zu wenig für das Selbstverständnis der Südschweizer. Wenig überraschend hatten Tessiner Medien deshalb zuletzt kolportiert, dass auf Trainer Sami Kapanen eine Schicksalswoche warte. Dass er unter Druck steht, liess sich der Finne gestern jedoch nicht anmerken. Im Gegenteil, geradezu demonstrativ grinste Kapanen vor dem Matchbeginn auf der Spielerbank, ganz so, als wolle er die Sorgen weglächeln.

Seine Spieler jedenfalls liessen sich von der positiven Haltung ihres Coachs anstecken. Von einer tiefen Verunsicherung durch den anhaltenden Krebsgang war nichts zu sehen. Derweil fand Gottéron nur schlecht in den Match, musste früh eine Unterzahlsituation überstehen und hatte im torlosen Startdrittel, was die Torschüsse betraf, klar das Nachsehen (7:13). Wirklich gefährlich tauchten die Freiburger ihrerseits nur selten vor Lugano-Hüter Sandro Zurkirchen auf. Die beste Möglichkeit vergab im ersten Abschnitt Killian Mottet, der einen perfekt getimten Querpass von David Desharnais nicht im Tor unterbringen konnte.

Keine Torschützen vom Dienst

Das Spielniveau blieb nach der ersten Pause bescheiden. Die Tessiner konnten nicht kaschieren, dass ihnen gerade auf der so wichtigen Center-Position die nötige Portion Kreativität abgeht. Doch auch die Gastgeber blieben in der Offensive einmal mehr vieles schuldig. Allen voran offenbarte Daniel Brodin seine technischen Limiten, aber auch von dem zuletzt starken Mottet und von der Linie um Samuel Walser kam zu wenig. Selbst im Powerplay wollte kaum etwas gelingen. In zwei kurz aufeinanderfolgenden Überzahlsituationen stand die neu formierte Powerplay-Formation mit Jérémie Kamerzin, Matthias Rossi, Julien Sprunger, Andrei Bykow und Viktor Stalberg gut drei Minuten auf dem Eis, ohne zu reüssieren – und bis eine hart gepfiffene Strafe gegen Bykow dem numerischen Vorteil ein vorzeitiges Ende setzte. Dies sollte sich rächen. Just als der Center die Kühlbox verlassen konnte, schoss Defensiv-Center Jani Lajunen die Gäste aufgrund des Spielverlaufs nicht unverdient in Führung. Es war eines der seltenen Tore der Lugano-Ausländer, die bisher nur rund 15 Prozent der Tessiner Treffer beisteuerten – den klar kleinsten Anteil im Ligavergleich.

Wer nun erwartet hatte, dass spätestens dieser Rückstand den Freiburgern als Weckruf dienen würde, sah sich jäh enttäuscht. Nachdem Gottéron ein weiteres Überzahlspiel – diesmal durfte sich endlich auch die Linie um David Desharnais versuchen – ungenutzt verstreichen liess, kassierte es zu einem psychologisch denkbar ungünstigen Zeitpunkt gar das 0:2. HCL-Captain Alessandro Chiesa traf 38 Sekunden vor der zweiten Pausensirene.

Beste Kräfte forciert

Gottéron, das die fünf letzten Heimspiele gewinnen konnte, war damit erneut drauf und dran, gegen ein Team aus der hinteren Tabellenregion Punkte liegen zu lassen – so wie es die Equipe von Christian Dubé zuvor schon gegen Ambri und Rapperswil getan hatte. Der Coaching-Staff versuchte dem drohenden Ungemach mit neu zusammengestellten Sturmlinien entgegenzuwirken. Es war mit Ryan Gunderson aber ein Verteidiger, der mit seinem dritten Saisontreffer die Partie früh im Schlussdrittel neu lancierte (44.). Danach forcierte Dubé die Trios um Desharnais (neu mit Rossi und Sprunger) und Bykow (mit Stalberg und Brodin), die endlich für Tempo sorgten, doch die Zeit lief davon. Der zweite Treffer eines Lugano-Söldners (Taylor Chorney wenige Sekunden vor Ende ins leere Tor) besiegelte die dritte Niederlage Gottérons in den letzten elf Partien. «Diese Spiele sind wichtig, wenn nicht sogar die wichtigsten», sagte Desharnais nach der neuerlichen Pleite gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner. «Das war ungenügend. Zu Hause müssen wir besser sein. Am Freitag gegen Davos geht es zurück an die Arbeit.»

Telegramm

Gottéron – Lugano 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)

5701 Zuschauer. – SR Tscherrig/Fluri, Kaderli/Steenstra (CAN). – Tore: 34. Lajunen (Suri, Loeffel) 0:1. 40. (39:22) Chiesa (Chorney) 0:2. 44. Gunderson (Desharnais) 1:2. 60. (59:38) Chorney 1:3.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 3-mal 2 Minuten gegen Lugano

Freiburg-Gottéron: Berra; Gunderson, Stalder; Kamerzin, Chavaillaz; Abplanalp, Marti; Gähler; Sprunger, Bykow, Stalberg; Brodin, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Lhotak; Schmid, Schmutz, Marchon; Tristan Vauclair.

Lugano: Zurkirchen; Postma, Chorney; Chiesa, Riva; Loeffel, Julien Vauclair; Bürgler, Lajunen, Klasen; Fazzini, Sannitz, Bertaggia; Lammer, Romanenghi, Suri; Zangger, Haussener, Jörg; Walker.

Bemerkungen: Gottéron ohne Forrer und Furrer, Lugano ohne Morini und Wellinger (alle verletzt). Pfostenschuss Chorney (43.). Timeout Freiburg (59.), von 58:19 bis 59:38 ohne Torhüter. – Schussstatistik: 32:34.

Die FN-Besten: Gunderson, Zurkirchen.

National League. Weiter spielten:

Davos – SCL Tigers 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema