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Bischof Morerod möchte ein Bistum Genf

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Der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod, fasst die Schaffung eines Bistums Genf ins Auge. Morerod will bei Priestern, katholischen Laien, den anderen Kirchen sowie Behörden eine Vernehmlassung zu dieser Frage durchführen. Die Schweizer Bischöfe haben im vergangenen Dezember bei ihrem Besuch in Rom mit den Mitarbeitenden von Papst Franziskus die Möglichkeiten für die Schaffung von neuen Bistümern in der Schweiz erörtert, sagte Morerod der Nachrichtenagentur sda zu einem Bericht der «Tribune de Genève».

Es seien seriöse Diskussionen sowohl in Genf wie auch in Zürich im Gang, so Bischof Morerod weiter. Allerdings könne er noch zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen, ob sie dereinst erfolgreich abgeschlossen werden könnten. Die Mitarbeiter von Papst Franziskus hätten sich gegenüber der Idee offen gezeigt, aber ihm gleichzeitig dazu geraten, Konsultationen bei den Direktbetroffenen durchzuführen.

Verwalter statt Pfarrer

Bischof Morerod habe dem Papst auch seine Sorge kundgetan, dass er angesichts der Grösse seiner Diözese mehr als Verwalter denn als Pfarrer tätig sei, und dass ihm dies missfalle. Papst Franziskus habe seine Sorge geteilt. Morerod wies darauf hin, dass seine grosse Diözese Lausanne, Genf und Freiburg rund 700 000 Katholikinnen und Katholiken umfasst und die Situation der Kirchen und der Kulturen in den einzelnen Kantonen sehr unterschiedlich seien.

Die Diskussionen um die Schaffung einer eigenen Diözese Genf erhält insbesondere auch vor dem Hintergrund Auftrieb, dass der Weihbischof von Genf, Pierre Farine, im kommenden Mai 75-jährig wird und damit altershalber zurücktreten muss. Für Bischof Morerod wäre es von Vorteil, wenn der verantwortliche Bischof für Genf auch in Genf wohnen würde und nicht in Freiburg wie er selber.

Kein Angriff auf Reformierte

 Er sei sich bewusst, dass die reformierte Kirche empfindlich auf die Schaffung eines Bistums Genf reagiere. Er wolle jegliche religiösen Spannungen vermeiden, weil dies sowohl für die eine wie die andere Seite negative Folgen hätte, erklärte Morerod. Die Schaffung eines Bistums Genf sei überhaupt nicht ein Angriff gegen die Protestanten in Genf, sondern lediglich eine Frage der internen Organisation der katholischen Kirche, sagte er weiter. Auch in Zürich wird seit langem über die Schaffung eines eigenen Bistums diskutiert. Der Zürcher Synodalrat reichte im Herbst 2013 bei der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK) und dem Churer Bischof ein Gesuch um die Schaffung eines eigenen Bistums Zürich ein.

Der Kanton Zürich sowie die Kantone Obwalden, Nidwalden, Glarus und ein Teil von Uri waren 1819 «ad personam» dem damaligen Churer Bischof unterstellt worden. Ein Gutachten der Universität Luzern kam im Frühjahr 2014 zum Schluss, dass «eine Ad-personam-Unterstellung keine Rechtswirkung für den Nachfolger auf dem Churer Bischofsstuhl» habe. kath.ch

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