Der VBC Bösingen besiegte Schlusslicht Delémont nicht souverän, aber verdient 3:1. Die Bösinger begannen druckvoll und liessen den überforderten Gästen nicht den Hauch einer Chance–brachten sich aber bald einmal mehr selbst in Bedrängnis. Delémont spielte zwar einen Hauch besser, durfte aber primär zuschauen, wie sich Bösingen mit zwölf unerzwungenen Fehlern selbst aus dem Spiel nahm. Lange Gesichter, Konsternation und zwei Coaches, die zwischen Aufmuntern und Antreiben nichts unversucht liessen, um das Team wieder auf Kurs zu bringen. Die Services wurden dadurch kaum besser, doch immerhin kämpften die Sensler wieder um jeden Punkt und vermieden im Angriff allzu viele Eigenfehler. Das reichte, um das Schlusslicht zu kontrollieren und einen ungefährdeten Sieg einzufahren. Das Spiel zeigte aber auch, weshalb Bösingen trotz viel Potenzial in der Meisterschaft nicht vorne mitmischt. Die Vorteile der spektakulären Angriffe und des hervorragenden Blocks werden durch fehlende Präsenz und Präzision in der Feldabwehr wieder zunichtegemacht. nf
Bösingen – Delémont 3:1 (25:13, 14:25, 25:20, 25:17)
VBC Bösingen:S. Andrey, S. Kovatsch, Leutwiler, Lutz, Martinson, Riedo; J. Kovatsch (Libero), P. Andrey, Huter.
Rangliste: 1. Laufen 13/37. 2. ST Bern 15/36. 3. Muristalden 13/25.–Ferner: 6. Bösingen 14/18. 9. Delémont 14/3 (8:41).
