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Brand im Recyclingzentrum in Cressier

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Rund 60 Feuerwehrangehörige sind am Freitagmorgen kurz nach Mitternacht zu einem Brand nach Cressier ausgerückt. Sie bekamen ihn rasch in den Griff. Erinnerungen an den Grossbrand im Juni 2013 wurden wach.  

Aufatmen nach dem ersten Schreck am frühen Freitagmorgen. In der grossen Recycling-Anlage in Cressier war ein Brand ausgebrochen. Für die Bekämpfung des Brands rückten neben Kräfte aus dem Stützpunkt Murten auch Feuerwehrangehörige aus den Ausrückstandorten Freiburg und Bulle aus. Insgesamt standen rund 60 Feuerwehrleute im Einsatz.

«Wir konnten das Feuer rasch eindämmen und unter Kontrolle bringen», sagt Gottlieb Heid, Kommandant der Feuerwehr See, auf Anfrage der FN. Für diesen Einsatz konnte die Feuerwehr rechtzeitig genügend Mittel aufbieten, so Heid:

Wir wussten immer noch das eine oder andere vom Grossbrand von 2013.

Aus diesem Brand (siehe Kasten) hätten sie ihre Lehren gezogen, so Heid. «Es mussten rasch und viele Mittel auf Platz sein.» Das habe gut geklappt. Auch das Zusammenspiel mit den Betreibern der Recycling-Anlage habe gut funktioniert: «Die Tore waren beispielsweise offen, das Sicherheitskonzept hat funktioniert, und das war viel wert.» Von den bereitgestellten zusätzlichen Mitteln hätten sie nicht alles brauchen können.

Brandursache unbekannt

Die Brandursache sei bisher unbekannt, sagt Frédéric Papaux von der Kommunikationsstelle der Kantonspolizei gegenüber den FN. Die Polizei werde eine Untersuchung durchführen: «Momentan ist es an der Brandstelle jedoch noch zu heiss.» Die Feuerwehr überwache sie. Sobald diese abgekühlt sei und die Feuerwehr grünes Licht gebe, könne die Polizei mit der Untersuchung beginnen. Allerdings geht Papaux davon aus, dass es einige Wochen dauert, bevor die Polizei etwas Gesichertes sagen kann. Er fügt hinzu:

Wir gehen momentan noch von einer unfallbedingten Ursache aus.

Hansueli Bühlmann, Geschäftsführer der Recyclinganlage, sagte auf Anfrage, dass er aufgrund von Aufnahmen einer Überwachungskamera einen Hinweis auf die Brandursache erhalten habe: «Es gibt Leute, die uns Lithiumbatterien in den Abfall kippen.» Wenn diese Batterien einen Schlag abbekommen, «gehen diese hoch wie ein Zuckerstock.» Das Problem sei, dass dieses Feuer dann nicht zu löschen sei. «Und wenn natürlich so eine Batterie in einem Abfallhaufen losgeht, dann ist man chancenlos.» Darum sei innerhalb von wenigen Minuten ein grosses Feuer ausgebrochen. Sie hätten seit dem Brand von vor zehn Jahren Massnahmen ergriffen. Bühlmann betont jedoch: «Wir können nicht jeden Kehrichtsack aufmachen.» 

Geringerer Schaden 

Bei dem Brand habe es keine Verletzte gegeben, so Frédéric Papaux von der Kantonspolizei: «Allerdings haben sechs Feuerwehrleute und vier Angestellte der Recyclinganlage durch den Rauch eine leichte Rauchvergiftung erlitten.» Ein Krankenhausaufenthalt war jedoch nicht erforderlich. 

Die Schadenhöhe des Feuers sei derzeit noch nicht bekannt. Das bestätigt auch der Geschäftsführer der Recyclinganlage: «Der Schaden ist sicher nicht so gross wie letztes Mal. Es ist nur ein Bruchteil davon.» Auch hier hätten Massnahmen aus den Erfahrungen von 2013 gegriffen: Alles befand sich zwischen Betonwänden und das Feuer konnte nirgends überspringen. Nur im betroffenen Bereich der Abfallsortierung habe das Dach gebrannt. 

Murten von Rauch betroffen

Bei der Löschung des Brands gab es laut Gottlieb Heid keine Probleme. Es kam jedoch zu einer starken Rauchentwicklung, der beissende Geruch war bis nach Murten festzustellen. Laut Heid wurde nach einigen Meldungen der Bevölkerung eine Meldung auf Alertswiss herausgegeben. Die betroffenen Personen wurden darauf aufmerksam gemacht, die Fenster zu schliessen und in den Gebäuden zu bleiben. «Diese Massnahme konnte am Morgen wieder aufgehoben werden», so Heid. Für die Bevölkerung bestehe nun keine Gefahr mehr. 

Die Hauptstrasse von Salvenach nach Gurmels wurde vorübergehend gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet. Der Bahnverkehr zwischen Murten und Freiburg sei nicht beeinträchtigt, heisst es in der Mitteilung der Polizei. 

Rückblick

Die Feuersbrunst von 2013

Schon vor ziemlich genau zehn Jahren, am 19. Juni 2013, hatte es in einer der Lagerhallen des örtlichen Recycling-Unternehmens in Cressier gebrannt, ebenfalls mitten in der Nacht. Damals standen sogar rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und der Ambulanz im Einsatz. Zwei leicht verletzte Personen mussten damals ins Spital gebracht werden. Aus einem Abfallhaufen waren damals brennbare Gase entwichen, während Mitarbeiter in der Nähe Schweissarbeiten ausführten. Die Verantwortlichen schätzten den entstandenen Schaden auf 7 Millionen Franken. Es wurde ein Fischsterben im benachbarten Bach festgestellt. fca

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