In Marly soll die erste Curlinghalle des Kantons gebaut werden. Damit kommt die Bauherrschaft einer Idee zuvor, die auch in Düdingen besteht. Für Syndic Urs Hauswirth ist dies kein Problem.
Die Gemeinde Düdingen hat vor gut einem halben Jahr die Resultate einer Machbarkeitsstudie präsentiert, welche die Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Leimacker-Areal in Düdingen aufzeigte. Sie umfasste unter anderem ein multifunktionales überregionales Sport- und Freizeitzentrum für Eissport, Hallensport, Fussball und Leichtathletik. Teil dieses Projekts war auch eine Curlinghalle als Erweiterung der Eishalle, da diese Infrastruktur über kurz oder lang saniert werden muss (die FN berichteten). Nun kommt Marly Düdingen zuvor und präsentiert konkrete Pläne für eine Halle für diesen Sport. Der Generalrat dieser Gemeinde hatte am Mittwochabend entschieden, der Freiburger Stiftung für Curling neben der Eishalle Marly Land im Baurecht zur Verfügung zu stellen (die FN berichteten).
Es sei kein Problem, dass Marly schneller sei, sagt der Düdinger Syndic Urs Hauswirth auf Anfrage. «Ich bin weder erfreut noch enttäuscht.» Er sei froh für alle, die diesen Sport betreiben, dass es überhaupt ein neues Angebot gebe. «Eine Curlinghalle in Düdingen ist erst angedacht, noch lange nicht konkret.» Die Gemeinde müsse zuerst im Rahmen der Schulraumabklärung analysieren, wie viele Turnhallen künftig nötig seien und wo diese gebaut werden könnten. Das habe Priorität. Erst dann könne die Gemeinde weiterschauen, wo weitere Infrastruktur umsetzbar sei. «Neben dem Platz und Verkehrsfragen ist es schliesslich auch eine Frage der Finanzierung.» In Marly baue eine Stiftung eine relativ kleine Halle. Doch auch diese müsse finanziert werden und später der Betrieb finanziell sichergestellt sein.
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