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Dankbarkeit – der Weg zum Glück

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Wort zum Sonntag

Danke–ein kleines Wort, aber ein Wort, welches eine grosse Wirkung haben kann. Mit der Dankbarkeit kann ich ausdrücken, dass ich eine Tat oder ein Geschenk nicht als eine selbstverständliche Sache ansehe, sondern dass ich schätze, was der andere für mich getan hat.

 

 Die Dankbarkeit begegnet uns als Grundmotiv in der Lesung aus dem 2. Königsbuch (2 Kön 5,14–17) wie auch im Evangelium (Lk 17,11–19) vom 28. Sonntag im Jahreskreis. Die Lesung im Alten Testament erzählt von der Heilung des Syrers Namaan durch das Eingreifen des Propheten Elischa. Dieser verlangte von ihm, dass er im Jordan sieben Mal untertauchen solle. Diese einfache Anweisung war Namaan zu wenig, und nur durch hartnäckiges Zureden seiner Dienerschaft begab er sich zum Jordan. Was er nicht erwartet hatte, traf ein. Namaan wurde vom Aussatz geheilt. Nun hätte er ja einfach in sein Heimatland zurückkehren können, aber er macht sich auf den Weg, um sich beim Propheten dafür zu bedanken, und sagt: «Jetzt weiss ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt ausser in Israel.»

 

 Auch der Evangelist Lukas berichtet von Dankbarkeit. Zwar wenden sich zehn Aussätzige an Jesus und bitten ihn mit den Worten: «Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!» Doch nur einer kehrt, nachdem er von Jesus die Weisung erhalten hatte, zu den Priestern zu gehen, um die Heilung bescheinigen zu lassen, um und wirft sich vor Jesu zu Boden und dankt ihm. Jesus ist erstaunt, dass nur einer, und zwar einer, der nicht seinem Volk entstammt, Gott die Ehre erweist und seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringt. Er sagt zu ihm: «Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.»

 

 Dieser Mann ist sicherlich als ein reich beschenkter Mensch in das Leben zurückgekehrt, und er hat das Wort, welches der heilige Bruder Klaus in seinem Dankbrief an die Ratsherren von Bern zum Nachdenken gegeben hat, umgesetzt. Sein Glück hat sich durch die Heilung vermehrt, und dafür war er Gott dankbar. Niklaus von Flüe schrieb: «Wessen Glück sich hienieden mehret, der soll Gott dafür dankbar sein, so wird es sich auch im Himmel mehren.» Im Kloster lernte ich als Variante zum Danke die Worte «Vergelts Gott» kennen und schätzen. Gott möge dem Schenkenden sein Gutes-Tun vergelten. Was kann es Schöneres geben?

 

 Die BenediktinerinRut-Maria Buschorlebt im Kloster St. Andreas in Sarnen OW. Von 2007 bis 2012 verfasste sie für die Online-Ausgabe der «Neuen Zürcher Zeitung» den «Blog aus dem Kloster». Im Kloster ist sie unter anderem als Priorin und Organistin tätig.

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