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Das Ausbildungszentrum für den Zivildienst kann mit der Sensler Test-Lösung weiterfahren

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Das Bundesamt für Zivildienst übernimmt die Mehrkosten für die Massentests am Zivildienst-Ausbildungszentrum Schwarzsee, damit dieses mit dem Sensler Modell weiterfahren kann. Die Tests fallen vorläufig aber aus, da ab Montag weitgehend Fernunterricht gilt.

Zweimal pro Woche werden die 100 bis 200 jungen Männer aus der ganzen Schweiz, die im Campus Schwarzsee die Zivildienstkurse besuchen, auf das Coronavirus getestet. Das nationale Ausbildungszentrum für den Zivildienst hat diese verbindlichen Massentests jeweils am Montag und Donnerstag im letzten August eingeführt und seither beibehalten.

Waren anfangs Genesene und Geimpfte von dieser Verpflichtung ausgenommen, so gilt seit dem 13. Dezember ein erweitertes Schutzkonzept. Dieses sieht die Testpflicht für alle Zivildienstleistenden und Kursleiter vor.

Sensler Modell

Das Ausbildungszentrum arbeitet beim Ablauf der Tests seit August mit dem gleichen Anbieter zusammen, dessen Leistungen auch viele Sensler Institutionen seit Monaten beziehen (siehe Kasten). Es ist das private Startup-Unternehmen CT-Innovations, das wiederum mit dem Freiburger Labor SICHH in der Blue Factory kooperiert. Damit ist auch das Ausbildungszentrum von der vom Kanton vorgeschlagenen Lösung für Massentests über die nationale Plattform «Together we test» von Hirslanden abgewichen.

Der Grund liegt im Service : Das private Unternehmen kümmert sich um Datenlogistik, stellt genügend Testsets bereit, holt sie ab und bringt sie ins Labor. Der grösste Vorteil ist die Schnelligkeit im Auswertungsverfahren: Die robotergestützte Auswertung von Massentests wird so vorgenommen, dass bereits am Abend des Testtages die Info über allfällige positive Resultate vorliegt.

Ein Franken mehr

Dieser Extraservice kostet mehr als die Tests über die vom Kanton bereitgestellte Plattform, bei der das Bundesamt für Gesundheit die Kosten übernimmt. Genauer gesagt: Einen Franken pro Testset mehr. Seit letztem September liefen die Verhandlungen zwischen dem Bundesamt für Zivildienst, Hirslanden und CT-Innovations. Gegenstand dieser Gespräche war der Anschluss der Testlösung an die nationale Plattform und die Frage der Kostenübernahme für das teurere Testset.

Rasch handeln

Drei Monaten später ist klar: Das Bundesamt für Zivildienst übernimmt die Mehrkosten, wie Thomas Brückner, Leiter Kommunikation beim Bundesamt für Zivildienst, auf Anfrage sagte. «Das teurere Testkit ist wichtig, damit Testresultate rasch ausgewertet und noch am selben Tag bekannt werden. Je nach Testergebnis muss rasch gehandelt werden», schreibt er als Antwort auf die Anfrage der FN. Dies ist vor allem auch deshalb wichtig, weil die Zivis nach der Ausbildung im Campus wieder zurück in ihre Ausbildungsbetriebe gehen. Das Bundesamt für Zivildienst übernehme auch die Organisation sowie die Kosten des Kuriers für den Transport der Tests vom Campus ins Labor.

Auf die Frage, warum die Verhandlungen so lange gedauert haben, nennt Thomas Brückner die spezielle Ausgangslage: «Die Massentestung findet am Mittag statt, und die Testresultate müssen am Abend desselben Tages vorliegen. Es galt, Lösungen für Administration und Kosten innerhalb der bestehenden Vorgaben zu finden.»

2572 Franken pro Woche

Das Bundesamt für Zivildienst hat rückwirkend auch die Kosten für die Tests im Zivildienst-Ausbildungszentrum am Schwarzsee übernommen. Von Anfang August bis Ende November 2021 waren dies rund 46’300 Franken oder durchschnittlich 2572 Franken pro Woche.

Es habe in einzelnen Wochen positive Fälle im Campus gegeben, sagt der Kommunikationsverantwortliche. «Durch die Maskenpflicht vor Ort, das zweimalige Testen pro Woche und die rasche Auswertung der Ergebnisse konnte glücklicherweise jeweils rasch gehandelt und weitere Ansteckungen nach unserer Kenntnis verhindert werden.»

Bald wieder Fernunterricht

Die Massentest sollen bis auf weiteres weitergeführt werden. Allerdings werden ab dem 17. Januar am Schwarzsee deutlich weniger Test durchgeführt werden müssen. Denn ab nächster Woche gilt ein neues Unterrichtskonzept: Der Campus wechselt weitgehend vom Präsenz- zum Fernunterricht. Seit den Sommerferien war es genau umgekehrt: Einzig der Grundkurs Kommunikation und Betreuung, den viele Zivis absolvieren müssen, fand im Fernunterricht statt. Ab nächster Woche finden nur noch zwei kleine Kurse vor Ort statt. Diese Massnahme gilt vorerst bis zum 7. März, wie Thomas Brückner mitteilt.

Kostenübernahme

Der Entscheid im Campus wurde von anderen Sensler Institutionen sehnlichst erwartet

Der Entscheid über die Kostenübernahme im Zivildienst-Ausbildungszentrum im Campus Schwarzsee hat allenfalls Auswirkungen auf andere Betriebe im Sensebezirk. Denn auch viele Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen im Sensebezirk sowie Gemeindeverwaltungen und andere öffentliche Institutionen setzen seit Monaten auf den privaten Anbieter für die Durchführung der Massentests. Der Kanton hat die Gesundheitseinrichtungen zu den Tests verpflichtet und sie aufgerufen, dies über die nationale Plattform «Togehter we test» von Hirslanden zu tun, in die sich der Kanton eingekauft hat. Tun sie dies, übernimmt das Bundesamt für Gesundheit die Kosten für die Auswertung der Tests. Tun sie es nicht, zahlen sie die Mehrkosten selber.

Obwohl es teurer ist, setzen viele dieser Sensler Gesundheitsorganisationen lieber auf ihr bewährtes System mit dem privaten Unternehmen und den schnellen Resultaten. Bereits am Testabend Gewissheit zu haben, ist gerade für Pflegeheime sehr wichtig. So können die Heime und andere Einrichtungen schneller reagieren und eine Ausbreitung rascher verhindern. Beim Kanton warten die Getesteten bis zum nächsten Tag, entsprechend verschiebt sich die Reaktionszeit.

Die Sensler waren angesichts der Vorteile bereit, den Mehraufwand in Kauf zu nehmen. Denn würden sie das offizielle System anwenden, müsste pro Institution eine Person zweimal in der Woche für mehrere Stunden freigestellt werden, um die Massentests vorzunehmen bzw. administrativ zu bearbeiten. Doch nach dem jetzigen Ende der Verhandlungen rund um die Massentests im Zivildienst-Ausbildungszentrum und dem Entscheid will das Gesundheitsnetz Sense mit dem Kanton neu verhandeln, wie Andreas Freiburghaus, Präsident des Gesundheitsnetzes, auf Anfrage erklärte. Er hofft, dass alle Einrichtungen, die das Sensler Modell weiter anwenden, von einem Teil ihrer Kosten entlastet werden. im 

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