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Das katholische Deutschfreiburg hat gesprochen

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Deutschfreiburger Katholikinnen und Katholiken wünschen sich eine zeitgemässere Kirche. In einer Umfrage haben sie angegeben, dass sich ihre gewünschte Kirche einer Vielfalt von Lebensformen öffnet, Diskriminierungen abschafft, ihre Strukturen reflektiert und besser zuhört.

Mindestens 260 Personen haben als Einzelne oder in Gruppen an einer Umfrage der Deutschfreiburger Kirche teilgenommen. Laut dem Schlussbericht haben die Teilnehmenden an der Umfrage viel Kritik und mehrere Anliegen geäussert.

Anstoss erregen die veraltete, unverständliche und ausgrenzende Sprache in der Liturgie sowie alltagsferne Predigten. Die Antwortenden stellen fest, dass Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, geschiedene Wiederverheiratete, sozial Ausgegrenzte und von Armut Betroffene und vor allem Frauen ausgegrenzt werden. Auch Ausgetretene, Kirchenferne und Laien würden zu wenig berücksichtigt. Diese Ausgrenzung müsse aufhören. Zudem kritisieren die Gläubigen, dass die Kirche sie von oben herab behandle, die Zusammenarbeit mit der Basis scheue und sie ungenügend informiere.

Offen, locker und bunt

Die Antwortenden fordern neue Gottesdienstformen, zum Beispiel für Jugendliche und Familien, sowie Predigten von Laien. Sie möchten, dass Predigten etwa in Inhalt und Sprache verständlicher werden, dass die Kirchenmusik zeitgemässer wird und dass die Kirche örtlich verankertes Personal einsetzt, das begeistert ist und sich Zeit nimmt.

Die Kirche müsse offener, lockerer und bunter gestaltet sein. Sie brauche Begegnungsräume ausserhalb von Messen sowie die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen. Auch der Austausch mit anderen Konfessionen soll verstärkt werden, das Trennende dem Gemeinsamen weichen.

Ausserdem fordern die Antwortenden eine konsequente Aufarbeitung von Missbrauchsfällen, die Abschaffung des Pflichtzölibats und eine Öffnung der Weihen für Frauen. Kurzum: Die katholische Kirche müsse ihre Strukturen demokratisieren und Laien Entscheidungskompetenzen zugestehen. Sie wünschen eine glaubwürdige und transparente Kirche, die nicht von oben nach unten funktioniere und offen sei für neue Ideen sowie den Dialog.

Der Bericht zeigt auf, dass es neben reformorientierten Meinungen auch Stimmen gibt, die eine stärkere Orientierung an Traditionen wünschen. Auch die Bandbreite der Haltungen reiche von Hoffnung über Frustration bis Gleichgültigkeit, so der Bericht.

Nächster Schritt Ende Mai

Die Umfrage ist Teil einer Debatte, die Papst Franziskus angestossen hat und der ein weltweites Treffen der Bischöfe im Oktober 2023 in Rom folgen soll. Die Schweizer Bischöfe werden die Erkenntnisse aus den Umfragen am Ende Mai konsolidieren.

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