Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das neue Waldsofa in Brünisried wartet auf die Chlätter-Füchs 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit Montag steht im Brünisriedholz ein neues Waldsofa. Es ist das Herzstück der Waldspielgruppe Chlätter-Füchs, die im Herbst in diesem Waldstück eröffnet wird. Die beiden Initiantinnen machen dort Kinder ab zweieinhalb Jahren mit der Natur vertraut und fördern ihren natürlichen Bewegungsdrang.

Für Barbara Jakob aus Plaffeien und Tanja Stulz aus Giffers geht mit der Eröffnung einer neuen Waldspielgruppe ein Herzenswunsch in Erfüllung. Die beiden ausgebildeten Waldspielgruppenleiterinnen haben im Brünisriedholz ein geeignetes Waldstück gefunden, wo sie ihre Pläne umsetzen können, nachdem sie sich verschiedene Waldstücke in der Region angeschaut haben. Zum einen ist ihnen der private Waldbesitzer sehr entgegengekommen und hat ihre Idee unterstützt. Zum anderen haben das Jugendamt, die Aufsichtsbehörde für alle kinderbetreuenden Einrichtungen, sowie das Forstamt und der Wildhüter ihr Einverständnis für den Standort gegeben. Der Mischwald in Brünisried sei nicht zu dicht und deshalb hell und heimelig, sagt Tanja Stulz.

Lehrlinge am Werk

Ab dem 30. August wird das Waldstück zweimal in der Woche zum Revier der Chlätter-Füchs, so der Name der neuen Waldspielgruppe. Am Montag haben Lehrlinge des Staatsforstbetriebs das Waldsofa gebaut. Dieses praktisch vollständig aus Ästen, Zweigen und Moos gebaute «Möbelstück» ist sozusagen das Herzstück der Waldspielgruppe. Die runde Sitzgelegenheit dient den Kindern für Ruhepausen und für gemeinsame Aktivitäten bei der Feuerstelle. Das Geld für die übrige Infrastruktur haben die Frauen mittels Crowdfunding gesammelt. Rund 3700 Franken sind zusammengekommen. «Wir haben uns sehr gefreut über die vielen positiven Rückmeldungen und die Unterstützungsangebote, die wir erhalten haben», sagt Barbara Jakob.

Neue Art zu spielen

Die beiden Frauen, die auch eine Ausbildung als Naturgruppenleiterinnen haben, sind vom grossen Nutzen einer Waldspielgruppe überzeugt. «Der Besuch einer Spielgruppe ist für viele Kinder die erste Ablösung von zu Hause, die erste Fremdbetreuung», erklärt die 35-jährige Barbara Jakob. Dass sie diese wichtige Zeit draussen erleben dürfen, sei für die Kinder sehr speziell. «Sie haben im Wald im Gegensatz zur Innen-Spielgruppe nicht mehr die ihnen bekannten Spielsachen zur Verfügung, sondern lernen etwas Neues kennen, ein neues Gelände und eine andere Art zu spielen.» Sie hat oft genug miterlebt, wie viele Kinder einen riesigen Entwicklungssprung gemacht haben. Sie hält fest:

Eine Waldspielgruppe fördert die Entwicklung der Sozialkompetenzen.

Viele Eltern würden deshalb kombinieren und ihr Kind in beide Arten von Spielgruppen schicken. Sie selbst habe mit ihren Kindern damit gute Erfahrungen gemacht.

Barbara Jakob (l.) und Tanja Stulz sind die Initiantinnen und künftige Leiterinnen der Waldspielgruppe.
Imelda Ruffieux

Natur nahebringen

Ihre Kollegin ergänzt, dass die Kinder mit der Einschulung dann wieder lernen müssen, still im Schulzimmer zu sitzen, und dass darum diese Zeit des Spielens an der frischen Luft sehr wertvoll ist. «Man weiss heute, dass regelmässige Bewegung und Aktivitäten draussen dazu beitragen, dass Kinder ein besseres Aufnahmevermögen entwickeln», sagt die 39-jährige Tanja Stulz. «Wir wollen den Kindern in der Waldspielgruppe den Wert der Natur nahebringen und sie einen guten Umgang mit der Natur lehren.»

Grosses Bedürfnis

Spielen, essen und klettern im Wald

Outdoor-Spielgruppen gibt es wenig in der Region. Im Oberland gibt es bis jetzt nur jene in Plasselb, wo Barbara Jakob und Tanja Stulz bisher tätig waren, sowie die Bauernhof-Spielgruppe in Plaffeien. «Dabei ist das Bedürfnis gross genug, dass es mehrere Angebote verträgt», sagt Spielgruppenleiterin Barbara Jakob. Das zeigen auch die Anmeldungen. Zwölf Kinder sind bisher eingeschrieben, die Hälfte der Plätze ist also belegt. Sie werden in zwei Gruppen jeweils für zweieinhalb Stunden betreut. Einmal im Monat bleiben die Kinder über den Mittag im Wald, kochen und essen zusammen.

Mitmachen können Kinder ab etwa drei Jahren. Dieses «etwa» erklären Barbara Jakob und Tanja Stulz so, dass einige Kinder mit zweieinhalb Jahren bereit sind für eine Waldspielgruppe, andere noch nicht. Deshalb werden Anfragen individuell besprochen. «Es muss für alle stimmen, für das Kind, die Eltern und für uns», sagt Barbara Jakob. «Wir wollen die Kinder dort abholen, wo sie in ihrer Entwicklung stehen.» Die beiden Frauen haben auch einen Kletterseilknöpfkurs besucht. Deshalb gehören auch Seile zur Ausrüstung, mit der sie Kindern mit Klettern ein zusätzliches Angebot bieten. So ist auch der Name der neuen Waldspielgruppe entstanden: Chlätter-Füchs. im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema