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Den Frühling erleben…!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Frühling ist für Menschen, Tiere und Pflanzen eine sehr aktive Jahreszeit. Man freut sich auf den Frühling, denn er verspricht Jugendlichkeit, Frische, Neubeginn, Aktivität. Die Natur erwacht aus ihrer winterlichen Ruhe. Das Knospen und Blühen der Pflanzen, die frischen, auffälligen Farben beeindrucken alle Lebewesen, die ja selbst auch ein Teil der Natur sind. Die Tiere, die zum ersten Mal aus ihren Ställen auf die Wiesen dürfen, springen und hüpfen den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen.

Frühlingshormone

Wir Menschen nehmen die intensiver werdende Sonneneinstrahlung über die Netzhaut der Augen wahr. Die Impulse werden im Kleinhirn auf die Zirbeldrüse oder Epiphyse geleitet. Dieses Zentrum schüttet in den Frühlingsmonaten vermehrt die beiden Hormone Serotonin und Dopamin aus. Beide sind Wohlfühl- oder Glückshormone, die die Stimmung anheben. Der Volksmund sagt: «Den Frühling spüren!!» Nicht umsonst gibt es von keiner anderen Jahreszeit so viele Lieder, Gedichte, Gemälde und Skulpturen wie vom Frühling.

 Aber: Wann beginnt der Frühling eigentlich? Man unterscheidet normalerweise drei Möglichkeiten, den Frühling zu erfassen, zu verfolgen und zu analysieren. Im Kanton Freiburg haben wir sogar vier Möglichkeiten (…!!)

Für die Statistiker

Der meteorologische Frühling: Dieser ist eine rein statistische Einteilung und wurde von den Meteorologen und Klimatologen erfunden. Er beginnt mit dem 1. März und dauert bis zum 31. Mai, also drei ganze Monate. Das vereinfacht den Wissenschaftlern die Aufzeichnungen und statistischen Auswertungen aller meteorologischen Daten, wie z. B. der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit, des Luftdruckes, der Sonneneinstrahlung, der Niederschläge und der Winde.

Aufgrund dieser Daten kann man dann viel besser von einem kalten, warmen, trockenen, nassen oder windigen Frühling sprechen. Nebst dem Frühling dauern auch die anderen drei Jahreszeiten, Sommer, Herbst und Winter, genau drei Monate. Es wäre sehr viel mühsamer, wenn man die astronomische Einteilung nehmen müsste.

Für Sonnenfreunde

Der astronomische Frühlingrichtet sich nach dem Sonnenstand. Er beginnt mit der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche am 20. oder 21. März (abhängig von einem Schaltjahr) und dauert bis zur Sommersonnenwende, am 21. Juni. Bei der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche (Frühlings-Äquinoktium) kehrt die Sonne wieder über den Äquator auf die Nordhalbkugel der Erde zurück.

Der Tag ist mit zwölf Stunden genau gleich lang wie die Nacht. Damit endet das Winter- und beginnt das Sommerhalbjahr, das dann bis zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche (Herbst-Äquinoktium) am 23. September anhält.

 Mit der Kraft der Sonne, die nun am Horizont immer höher steigt, wirken die Sonnenstrahlen intensiver. Das ist auch der «Startschuss» für die Pflanzen, die nun zu knospen und blühen beginnen.

Für Pflanzenfreunde

Die Pflanzen führen uns dann zumphänologischen Frühling. Die Phänologie ist die Wissenschaft, die sich mit dem Wachstum und den Entwicklungsphasen der Pflanzen im Jahreskreis befasst. Da der Frühling nicht von einem Tag auf den andern plötzlich da ist, unterscheidet man zwischen Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling. Zu allen drei Phasen gehören sogenannte Zeigerpflanzen. Die Schneeglöckchen künden den Vorfrühling an, die Forsythien den Erstfrühling. Der Vollfrühling wird durch die Apfelblüten eingeleitet. Man spricht in der Phänologie beim Vollfrühling von einer eigentlichen «Frühlingsfront». In Südspanien (Sevilla) erblühen die Apfelbäume schon Mitte März. Von dort «wandert» diese «Frühlingsfront» mit etwa 30 Kilometer pro Tag in Richtung Mittel- und Nordeuropa. Bei uns kommt sie im Flachland, je nach Wetter und Witterung, Ende April bis Anfang Mai an. Wenn es kalt und nass ist, verzögert sich der Vollfrühling, ist es hingegen sonnig und warm, dann kann sich die Frühlingsfront schon Mitte April einstellen. Erst Mitte Juni erreicht die Front mit den Apfelblüten Südschweden und Norwegen.

Für Freiburger

Beim«Freiburger Frühling»handelt es sich um einen kulinarischen Frühling. Er beginnt mit der Ernte und dem Genuss der einheimischen Spargeln, natürlich aus dem Seebezirk. Dazu passt bei uns nicht in erster Linie eine Sauce Hollandaise oder Béarnaise, sondern eine Sauce «Fribourgaise», die Morcheln aus dem Sensebezirk enthalten muss. Abgerundet wird das «Freiburger Frühlingsmahl» mit einem leckeren Rhabarber-Dessert. Der Rhabarber stammt selbstverständlich auch nur aus unserem Kanton. En Guete!

 Mario Slongoist ehemaliger DRS-Wetterfrosch. Einmal im Monat erklärt er in den FN spannende Naturphänomene. Die Beiträge sind zu finden unter www.freiburger-nachrichten.ch, Dossier «Wetterfrosch».

Mario Slongo. Bild Aldo Ellena/a

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