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Der Caritas-Markt – eine Erfolgsgeschichte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit den Caritas-Märkten betreibt die Caritas ein erfolgreiches Projekt, das seit 1992 eine fortwährende Erfolgsgeschichte ist (siehe Kasten). Im Jahr 2015 erzielten die Caritas-Märkte zusammen einen Umsatz von über 13 Millionen Franken. Ob dies nun eine positive oder negative Entwicklung ist, wenn man bedenkt, dass in Caritas-Märk- ten nur von Armut Betrof- fene einkaufen dürfen, sei dahingestellt.

24 Märkte schweizweit

In der Schweiz existieren momentan 24 Caritas-Märkte für Armutsbetroffene. Dort können Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs teilweise bis zu 50 Prozent billiger als beim Detailhändler bezogen werden.Dank den finanziellen Einsparungen erhalten arme Menschen so einen grösseren Spielraum. So können sie sich etwas leisten, was ihnen sonst schwerer zugänglich wäre: einen Kinobesuch, einen Ausflug oder ein neues Paar Schuhe.

Einkaufen darf man in diesen Märkten allerdings nur gegen Vorweisen einer Berechtigungskarte. Eine solche erhält man beispielsweise dann, wenn man unter dem Existenzminimum lebt, Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen zur AHV/IV bezieht oder sich in einer Schuldensanierung befindet.

Einwandfreie Produkte

Das Sortiment der Caritas-Märkte umfasst von Grundnahrungsmitteln über Frischprodukte bis hin zu Hygieneartikeln alle üblichen Produkte des täglichen Bedarfs.

Der Genossenschaft Caritas-Markt werden 35 Prozent des Sortiments von Zulieferern gratis zur Verfügung gestellt, die restlichen 65 Prozent werden eingekauft. Ein Teil der Waren stammt laut Angaben der Genossenschaft Caritas-Markt aus Überproduktionen, Fehllieferungen, schadhaften Serien oder Liquidationen seitens der Lieferanten.

Die Qualität der Produkte sei aber inn jedem Fall einwandfrei und unterliege den Bestimmungen des Lebensmittelgesetzes (LMG), betonen die Verantwortlichen von Caritas. 

 Arbeitsmöglichkeiten

Der Caritas-Markt ist aber mehr als nur ein Ort zum Einkaufen, er ist zugleich auch Begegnungs- und Austauschort. Man trifft auch Menschen, die eine ähnliche Geschichte haben, mit denen man Erfahrungen und Erlebnisse teilen kann. So entsteht ein Austausch und gegenseitige Beratung.

Daneben bieten die Caritas-Märkte aber auch Arbeitsmöglichkeiten für Erwerbslose. Etwa im Verkauf oder in der Lagerbewirtschaftung gibt es immer wieder Stellen zu besetzen, die an Erwerbslose vergeben werden. Diese werden mit den Aufgaben und Anforderungen im Detailhandel vertraut gemacht und können so laut der Genossenschaft ihre Chancen für einen Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt verbessern. Es arbeiten aber auch viele freiwillige Helfer in den Märkten, die so zur Existenz und dem Fortbestehen der Betriebe wesentlich beitragen.

Regionale Steuerung

Geführt werden die Märkte von den selbständigen Regionalen Caritas-Stellen. Diese finanzieren die Betriebskosten mit eigenen Mitteln. Ein Teil der Produkte wird durch Warenspenden und Unterstützungsbeiträge aus der Wirtschaft finanziert. Es gibt aber keine direkte staatliche Unterstützung. Im Kanton Freiburg existiert bislang kein Caritas-Markt, die nächsten Ladenlokale sind in Bern, Neuenburg und Yverdon.

Zahlen und Fakten

Grundsortiment und Aktionsprodukte

Caritas Basel eröffnete 1992 den ersten Caritas-Markt (damals Carisatt) für Armutsbetroffene. Der bislang letzte Caritas-Markt öffnete im April 2012 in Wil seine Tore. Seit 2015 existiert zudem im Kanton Waadt die «Epicerie Mobile», ein mobiler Caritas-Markt, der an verschiedenen Wochentagen verschiedene Orte bedient. Zurzeit werden Artikel wie Brot, Milch, Butter, Mehl, Teigwaren oder Öl angeboten. Neben diesem Grundsortiment führen die Caritas-Märkte sogenannte Aktionsprodukte. Dabei handelt es sich beispielsweise um saisonale Produkte (Osterhasen im Mai), Überproduktionen oder Produkte mit leicht schadhaften Verpackungen.tr

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