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Der Düdingerbach, eine unendliche Geschichte

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Ein Leserbrief zum Artikel: «Kaum Chancen für den Nebenlauf», FN vom 24. Februar

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Hartnäckigkeit das Amt an dem Entschluss, den kleinen Bachlauf in Düdingen wider alle Vernunft zu liquidieren, festhält. Da ist man sich nicht zu schade, die Aussagen der eigenen Studie so zurechtzubiegen, dass es jedem einigermassen vernünftigen Mitmenschen die Sprache verschlägt, oder, falls vorhanden, die Haare zu Berge stehen lässt. Die Studie kommt unmissverständlich zum Schluss, dass die Auswirkungen des kleinen Wasserlaufs auf den Hauptbach weder für seine Wasserqualität noch für die Fischfauna noch für die Wassertemperatur von Bedeutung sind. Sie hält auch fest, dass für die Behinderung der Fischwanderung hauptsächlich die zu hohen Schwellen im Hauptbach verantwortlich sind. Schwellen, die seinerseits mit der Bewilligung des gleichen Amtes gebaut wurden. Es ist aber für jeden, der etwas von Bachforellen versteht, auch nicht nachvollziehbar, wie es in einem sogenannten Aufzuchtbach überhaupt zu einer Fischwanderung kommen soll. In einem Aufzuchtbach werden kleine Fische aus einem Zuchtbetrieb im Frühjahr «eingesetzt», um sie im folgenden Jahr mittels Elektrogeräten wieder «abzufischen». Diese Fischlein kommen gar nie dazu, die Wanderschuhe zu schnüren, wandern doch ausschliesslich die erwachsenen Tiere im Winter zu ihren Laichplätzen. Und wenn dann die Studie festhält, der kleine Bachlauf, der seit Jahren von den Anwohnern freiwillig und unentgeltlich gepflegt wird, ein Mehrwert für das Quartier darstellt, so bleibt von der doch recht wunderlichen Argumentation nicht mehr viel übrig. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es hier schon lange nicht mehr um Natur- oder Gewässerschutz geht, sondern um Rechthaberei, um in einer letztlich unbedeutenden Angelegenheit zu demonstrieren, wer am längeren Hebel sitzt. Was bleibt, sind Resignation und Enttäuschung und die Erkenntnis, dass ehrliches Engagement nicht honoriert wird, wenns dem mächtigen Amte nicht gefällt. Und was meint der kleine Bach dazu: «Lasst mich doch einfach fliessen, so wie es schon immer meine Bestimmung war, auch wenn ich keine Mühle mehr antreibe, so doch zur Freude der Anwohner, der Kinder und Spaziergänger.»

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