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Der Kampfgeist stimmt schon mal beim FC Basel

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Der FC Basel kommt punktemässig nicht vom Fleck. Er zeigt aber vor dem Match gegen Lausanne-Ouchy am Sonntag ein starkes Lebenszeichen.

Als der Moderator des Stadion-TV nach dem 1:1 gegen Luzern darauf hinwies, dass der FC Basel dank dem einen Punkt in der Tabelle gleich zwei Ränge gutgemacht hat, gab es von den Zuschauerrängen doch noch die Pfiffe, von denen die Spieler zuvor verschont geblieben waren. Für Galgenhumor ist es zu früh, und für jede andere Art von Spass ist die Lage rund um den FCB zu angespannt.

Keiner weiss auch zwei Monate nach dem Meisterschaftsstart, wo der FC Basel steht. Fast alles ist neu. Die Besten der letzten Saison sind weg, die Neuen grösstenteils noch nicht richtig angekommen. Für rund 50 Millionen Franken hat FCB-Boss David Degen Spieler verkauft und davon circa 25 Millionen wieder investiert. Mit den Transfergewinnen konnte das strukturelle Defizit beglichen werden. Dass der gleiche Coup in dieser Saison nochmals gelingt, ist momentan eher fraglich.

Weil Zeki Amdouni, Andy Diouf, Wouter Burger und Co. letzte Spielzeit in der Conference League brillierten, könnte fast vergessen gehen, dass auch mit den teuer Verkauften in der Super League nur Platz 5 heraussprang. Gerade um konstant gute Leistungen zu bringen, reicht Talent alleine nicht aus. Degens Plan vom billig Einkaufen und teuer Verkaufen stösst an Grenzen, wenn von einer Saison auf die andere fast gar keine Kontinuität vorhanden ist und die für den Wertzuwachs der Spieler so wichtige Plattform Europacup fehlt.

Um wieder vorzeigbar ins Scheinwerferlicht zu rücken, muss der FC Basel seinen Fehlstart korrigieren: Mit fünf Punkten aus sieben Spielen führt der FCB von Rang 9 aus einer Gruppe von abgehängten Teams an, während jene Mannschaften, die von Beginn weg bereit waren, schon ziemlich weit davongezogen sind. Der Druck auf all die neuen, oftmals jungen Spieler in Basel ist somit schon gross.

Ein Schritt nach vorne

Die gut 20’000 Zuschauer am Donnerstagabend im St.-Jakob-Park waren sich der belastenden Situation sehr wohl bewusst und nachsichtig mit den FCB-Spielern, die am letzten Wochenende beim 2:3 in Yverdon auf der ganzen Linie enttäuscht hatten. Sie wurden belohnt – nicht mit drei Punkten, aber mit einem Hoffnungsschimmer. Die Befürchtungen, es seien beim FC Basel nur seelenlose Söldner am Werk, wurden zerstreut. «Sie hatten eine ganz andere Körpersprache als noch in Yverdon», lobte Luzerns Trainer Mario Frick. «In den ersten Minuten haben sie uns den Schneid abgekauft.»

«Die Jungs haben alles in die Waagschale geworfen», befand auch Basels Coach Timo Schultz. Zum Wandel schien jeder etwas beizutragen. Es wurde hoch gepresst, viel gestikuliert und mit vollem Einsatz den Zweikampf gesucht. Die paar Tage zwischen Yverdon und dem Heimspiel gegen Luzern hat der FCB genutzt, um sich infrage zu stellen.

«Wir haben natürlich nicht hundert Prozent Selbstvertrauen. Aber das ist normal, wenn man nur fünf Punkte hat», bemerkte Captain Taulant Xhaka, der als einziger FCB-erprobter Routinier von Beginn weg spielte. Fabian Frei und Michael Lang rennen bislang ihrer Form hinterher. Sie sind in den ersten Wochen dieser Saison nicht die Spieler, die die anderen mitreissen und führen können. Dass das 1:1 kurz nach deren Einwechslung fiel, war Zufall und doch ein bisschen bezeichnend.

Hoffnungsträger Renato Veiga

Neben Xhaka sticht nicht einer der anderen Bewährten aus dem Basler Ensemble heraus, sondern mit Renato Veiga ein Neuzugang. Der 20-jährige Portugiese, der für fast fünf Millionen Franken von Sporting Lissabon gekauft wurde, ist momentan die grösste Chance von Degen auf einen gewinnbringenden Weiterverkauf und wichtiger noch: Er ist schon ein Leader und Hoffnungsträger, wie er gegen Luzern bestätigte.

Für ein Tackling im eigenen Strafraum liess Veiga sich in Siegerpose von der Muttenzerkurve feiern, und als die Schlussminuten liefen, drückte der eher für das Defensive zuständige Mittelfeldspieler am eindrücklichsten aufs Tempo. Nach dem Match schüttelte er enttäuscht den Kopf, warf seine Schienbeinschoner von sich und lief mit hängendem Kopf zu den Fans.

Veiga ist ohne Frage schon in Basel angekommen und trägt dazu bei, dass die Fans im Stadion noch geduldig sind. Das kann für das am Sonntag anstehende nächste Heimspiel gegen Lausanne-Ouchy nur von Vorteil sein. Bald allerdings müssen die Siege kommen. Der letzte und bislang einzige in dieser Super-League-Saison liegt bereits zwei Monate zurück.

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