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Der Kanton will keine subventionierten Wohnungen bauen

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Wenn eine Genossenschaft Wohnhäuser bauen will, kann sie Subventionen erhalten.
Symbolbild Corinne Aeberhard/a

Das Förderprogramm für subventionierte Wohnungen läuft in den nächsten Jahren aus. Der Kanton setzt nun auf die Förderung von Genossenschaftswohnungen. Selbst will er keine subventionierten Miethäuser bauen.

2011 gab es im Kanton Freiburg fast 4000 subventionierte Wohnungen; momentan sind es noch 374 Wohnungen und bis Ende 2024 werden fast keine mehr übrig sein. Der Grund: Das Förderprogramm für subventionierte Wohnungen läuft aus. Doch wie geht es danach weiter? Wie wird sichergestellt, dass günstiger Wohnraum für einkommensschwache Menschen zur Verfügung steht? Genau das wollten die beiden Grossräte Eliane Aebischer (SP, Düdingen) und Olivier Flechtner (SP, Schmitten) vom Staatsrat wissen.

Dieser setzt fortan vor allem auf die Förderung von Wohnbaugenossenschaften und Stiftungen, wie er in seiner Antwort schreibt. Dabei stützt sich der Kanton vor allem auf das Wohnraumförderungsgesetz des Bundes. Dieses ermöglicht etwa zinslose oder zinsgünstige Darlehen für Wohnbauträger, die günstige Wohnungen bauen möchten, Bürgschaften und Beteiligungen am Kapital von Organisationen für gemeinnützigen Wohnungsbau.

Der Kanton selbst beteiligt sich einzig finanziell am Fachverein Frimoup. Dieser wurde 2019 gegründet und will den Bau von günstigen Wohnungen im Kanton ebenso wie Genossenschaftssiedlungen fördern. Selber will der Kanton nicht Eigentümer von Miethäusern mit günstigen Wohnungen werden, schreibt der Staatsrat.

Flächen zur Verfügung stellen

Es gebe allerdings Überlegungen im Bereich der Raumplanung, um günstige Wohnungen zu fördern. Der Staatsrat könnte sich vorstellen, Flächen, die dem Kanton gehören, für den gemeinnützigen Wohnungsbau vorzusehen. Auch Gemeinden sollen für das Thema sensibilisiert werden. Sie könnten etwa Grundstücke im Baurecht zur Verfügung stellen. Allerdings verfügten weder Gemeinden noch Kanton über grössere Flächen, was eine Schwierigkeit darstelle.

Der Kanton stützt sich zudem auf den Wohn- und Immobilienmonitor. Dieser erlaubt es, die Lage auf dem Immobilienmarkt zu verfolgen. Bei Bedarf könnte der Kanton dann einschreiten.

Mehr leere Wohnungen

Momentan sieht der Staatsrat aber keinen solchen Bedarf. Die Leerwohnungsziffer habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen und liege momentan bei 1,89 Prozent. 2013 lag die Ziffer noch bei 0,66 Prozent. So sei die Auswahl an Wohnungen derzeit grösser, und auch in den Stadtzentren gebe es mehr bezahlbare Wohnungen. Eigentümerinnen und Eigentümer von ehemals subventionierten Wohnungen müssten die Mietzinse überdies nicht selten nach unten anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Der Staatsrat schreibt weiter, dass Bezügerinnen und Bezüger von AHV-Ergänzungsleistungen seit dem 1. Januar dieses Jahres einen höheren Beitrag an die Miete erhalten. Die Maximalbeträge für Mieten seien von 1100 auf 1200 Franken für Einzelpersonen und von 1250 auf 1460 Franken für Paare angehoben worden. 

All diese Gründe kompensierten derzeit grösstenteils den Wegfall der Subventionen, schreibt der Staatsrat.

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